Post on 17-Sep-2018
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Einblick November
2017
Gemeindebrief der EFG Kreuzberg
Bergmannstrasse 22
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"Ich will unter ihnen wohnen
und will ihr Gott sein und sie sollen
mein Volk sein" (Hes 37,27)
Geistlicher Impuls : Geduld
"Ich habe hier nichts zu tun"! Ein Satz,
den ich so und ähnlich schon das eine
oder andere Mal gehört und gelesen
habe. Er sagt mir, dass der andere un-
zufrieden ist, und er drückt manchmal
Unwillen, manchmal Hilflosigkeit aus.
Seit ein paar Jahren nun begleite ich
Koordinatorin für Freiwilligendienste
junge Menschen, die zumeist in einem
Zeitraum von 6-10 Monaten nach der
Schulzeit und vor dem Studium ihren
Traum ausleben: ins Ausland gehen und
Gott dienen.
Der Wunsch, "die Welt/Gottes Schöp-
fung" neu zu erleben und sich in einer
fremden Kultur zurechtzufinden, ist für
einige dieser mutigen jungen Erwach-
senen die ultimative neue Hürde.
Natürlich gibt es oft auch viele andere
untergeordnete Motive wie: eine Fremd-
sprache verbessern, mal weg vom Eltern-
haus und Freunden, sich ausprobieren,
etwas Gutes/Sinnvolles tun oder weiter-
geben. Mein Eindruck ist, dass diese
Generation, die mit dem Besitz von tech-
nischen Gadgets und der Nutzung von
sozialen Medien neben dem Kopfkissen
einschläft, eine noch viel größere Her-
ausforderung hat -- nämlich: geduldig
sein.
Das ist gar nicht sehr verwunderlich,
denn sie werden jahrelang in der Schule
und Gesellschaft getrimmt, permanente
Hochleistung zu bringen, Verantwortung
zu übernehmen, ihre Bedürfnisse durch-
zusetzen (oder zumindest anzubringen)
und sich verbal gut auszudrücken. Ein
junger Mensch, der hierzulande Selbst-
bewusstsein zeigt, gut reden kann und
"einen Plan" für sein Leben hat, wird mit
Akzeptanz, wohlwollenden Blicken und
"Schulterklopfen" belohnt.
All diese Werte und Eigenschaften wer-
den allerdings nach Ankunft im Einsatz-
land (Indien, Südafrika, Malawi und Ar-
gentinien) in Frage gestellt, und die Frei-
willigen erleben einen Kulturschock
gleich auf mehreren Ebenen. Die ihnen
vertrauten Werte, die sie mitbringen,
zählen oft wenig bis nichts, da sie erst
einmal jung und fremd sind. Sie müssen
lernen, in einer anderen Tradition Men-
schen zu respektieren, die z.B. aus ihrer
Sicht weniger Schulbildung erfahren
haben. Sie sind aufgefordert zuzuhören
und werden vieles trotzdem nicht ver-
stehen (auch nach Monaten). Sie lernen,
sich selbst zurückzunehmen und zu be-
obachten und werden nicht selten ihre
altbekannten Verhaltensmuster ent-
weder verwerfen oder sie abändern und
mit neuen Werten füllen, um sie den
jeweiligen Bedürfnissen anzupassen.
In diesem Prozess, der oft viele Monate
dauert, kommt oft die Enttäuschung
hoch, und da lese ich ihn wieder, diesen
Satz in ihren Berichten: Ich habe hier
nichts zu tun!
Und damit steigen sie in eine neue
wichtige und erkenntnisreiche Phase im
Leben ein: Das Aushalten einer Situation,
die sinnlos erscheint, in der man am
Ende des Tages oft nichts "Produktives"
vollbracht zu haben scheint. Manche
sogenannten Regeln im Miteinander in
der anderen Kultur bleiben ihnen fremd,
manchmal lösen sie sogar richtig Frust
aus. Aber das Eigentliche ist: Es geht gar
nicht darum, mich selbst zu beweisen,
etwas zu produzieren, sondern den An-
deren zu sehen, ihn/ihr zu begegnen und
Gott in ihm/ihr zu sehen.
Auch wenn nicht alle jungen Freiwilligen
nach ihrem Auslandseinsatz gelernt ha-
ben, geduldig zu sein, sich auf den
Augenblick einzulassen und zu begreifen,
dass Gott auch am anderen Ende der
Welt jeden Tag Wunder tut - es ist eine
wunderbare Veränderung bei vielen
dieser jungen Menschen ganzheitlich zu
spüren und zu sehen.
Dass mir Gott Gelegenheit gibt, eine
solche Phase im Leben einiger junger
Menschen zu begleiten und zu orga-
nisieren, macht mich dankbar, und ich
lerne dabei auch für mich selbst, in
Gottes Handeln zu vertrauen, von Wei-
tem zu beobachten -- und geduldiger zu
werden.
Barmherzig und gnädig ist der HERR,
geduldig und von großer Güte. (Psalm
103,8)
Kathy Gareis
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Am 1. November ist es soweit:
Claudia Schumacher bricht auf zum Dienst in Frankreich!Meine Vision ist es, Studenten für Jesus
zu begeistern und sie in ihren Lebens-
fragen zu begleiten und zu stärken. Als
Mitarbeiterin bei Campus für Christus
in Frankreich werde ich mich in der Stu-
dierendenbewegung einbringen, um
Gottes Reich zu bauen.
Um diese Arbeit zu tun, brauche ich
Partner, die mich im Gebet und
finanziell unterstützen. Ich freue mich,
wenn du Teil meines Teams wirst.
Ganz herzliche Grüße ! Claudia
So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten,
damit sie eure guten Werke sehen und euren
Vater im Himmel preisen. Mt 5,16
Rechts ein Motiv aus dem "Soularium", einem Kartenset, das
wir nutzen, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Ich
liebe diese Bilder, weil ich mit ihrer Hilfe leichter erklären
kann, was mir der Glaube bedeutet.
Termine
Tag Datum Uhrzeit Art der Veranstaltung
Mittwoch 01.11. 18:30 Gebetstreffen Gebetskeller
Donnerstag 02.11. 14:00 Mittagsgebet im Gebetskeller
Samstag 04.11. 10:00 Auswertung des Praxistages vom
10.09. gemeinsam mit André Peter
Sonntag 05.11. 11:00 Abendmahlsgottesdienst
Dienstag 07.11. 09:30 Frauentreff
Mittwoch 08.11. 18:30 Gebetstreffen Gebetskeller
Donnerstag 09.11. 14:00 Mittagsgebet im Gebetskeller
19:30 Leitungstreffen
Samstag 11.11. 14:30 Gebetstag für verfolgte Christen
EFG Tempelhof, Borussiastr. 133-37
Sonntag 12.11. 11:00 Gottesdienst
13:00 Gemeindestunde
15:00 Türkischsprachiger Gottesdienst
Dienstag 14.11. 09:30 Frauentreff
Mittwoch 15.11. 18:30 Gebetstreffen Gebetskeller
Donnerstag 16.11. 14:00 Mittagsgebet im Gebetskeller
Sonntag 19.11. 11:00 Gottesdienst
Dienstag 21.11. 09:30 Frauentreff
Mittwoch 22.11. 18:30 Gebetstreffen Gebetskeller
19:00 Gemeindewerkstatt
Donnerstag 23.11. 14:00 Mittagsgebet im Gebetskeller
19:30 Leitungstreffen
Termine
Tag Datum Uhrzeit Art der Veranstaltung
Freitag 24.11. 19:30 Iranischer Hauskreis in der Gemeinde
Samstag 25.11. 09:30 Männerfrühstück
Sonntag 26.11. 11:00 Gottesdienst
15:00 Türkischsprachiger Gottesdienst
Dienstag 28.11. 09:30 Frauentreff
Mittwoch 29.11. 18:30 Gebetstreffen Gebetskeller
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02.11. Max Knecht
04.11. Silke Paul
07.11. Hosayn Derakhshandeh
09.11. Sima Abraham (Warkentin)
10.11. Jade-Leona Orrin
11.11. Helga Bruske
13.11. Olaf Greiner
13.11. Lisa Aulig
15.11. Daniel Standke
16.11. Claudia Schumacher
22.11. Ersin Keser
23.11. Hildegard Imhof
Jemen: Die junge Gemeinde wächst trotz Krieg(Open Doors, Kelkheim) – Vor mehr als
zwei Jahren schalteten sich der Iran und
Saudi-Arabien aus machtpolitischen Er-
wägungen in den Krieg im Jemen ein, um
die jeweils schiitischen bzw. sunnitischen
Muslime im Kampf um die Vorherrschaft
im Land zu unterstützen. Zivilisten sind
die Hauptleidtragenden der Gewalt, und
so haben nahezu alle ausländischen
Christen, darunter auch Arbeits-
migranten, das Land verlassen. Zurück
bleibt die Gemeinschaft von Christen
muslimischer Herkunft (Konvertiten).
Aufgrund des Krieges mussten – wie
viele Menschen im Land – auch die
meisten Christen ihre Häuser verlassen
und leben nun über das ganze Land
verstreut.
Gebet für eine Kirche der dritten
Generation
Jamil (Name geändert) stammt aus einer
muslimischen Familie. Die Beziehung zu
ihr und zu vielen seiner Freunde hat er
verloren, als er begann, Jesus zu folgen.
"Hier Christ zu werden, kostet einen sehr
viel. Der Ausschluss aus der Familie ge-
hört dazu", erzählt er. "Und doch gibt es
nichts, was mich dazu bringen würde,
Jesus den Rücken zu kehren." In der
Zerstreuung der Christen über das ganze
Land sieht er auch eine Chance: "Jetzt
gibt es überall im Land Christen und der
Glaube wächst. Es scheint, als hätten wir
Christen unsere Angst verloren." Auch in
der Abwanderung der ausländischen
Christen erkennt er neue Wege: "Früher
waren die Hauskirchen von ihnen
abhängig. Einheimische Christen haben
nun gelernt, selbst Verantwortung zu
übernehmen, sind Leiter geworden und
unterstützen sich gegenseitig." Die junge
Kirche festigt sich: "Die erste Generation
von Christen waren Konvertiten vom
Islam, die um ihren Glauben kämpfen
mussten. Die zweite Generation von
Christen sind Kinder, die in christlichen
Familien geboren werden. Heute bete
ich für eine dritte Generation, die den
Glauben bewahrt und offen in der
Gesellschaft leben kann." Aufgrund der
vielen islamistischen Extremisten leben
die Nachfolger von Jesus noch immer
sehr gefährlich. Die junge Gemeinde im
Jemen braucht unsere glaubensvollen
Gebete und unsere Unterstützung.
Open Doors Deutschland, 05.10.2017-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Am Samstag 11. November, 14:30-16:30 Uhr findet
unter Schirmherrschaft der Evangelischen Allianz Berlin
zusammen mit christlichen Organisationen ein Gebets-
tag für verfolgte Christen statt. Ort: EFG Tempelhof,
Borussiastr. 133-137. Weitere Informationen unter:
www.evangelische-allianz-berlin.de
**** Herzliche Einladung ****zum ersten Vorbereitungstreffen für
das Frauenfrühstück im Januar
Liebe Geschwister und Freunde,
alle, die beim Frauenfrühstück am 13.
Januar 2018 mithelfen möchten, sind
herzlich zu einem ersten Vorbereitungs-
treffen am 26.11.2017 eingeladen.
Wir treffen uns kurz nach dem Gottes-
dienst im 1. OG. der Gemeinde.
Wer an diesem Tag nicht dabei sein kann,
aber mithelfen möchte, kann mir gerne
schon vorher Bescheid geben.
Ich freue mich auf viele Teilnehmer und
Teilnehmerinnen und grüße euch ganz
herzlich,
Christine
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Bitte beachtet auch diese besonderen Gemeinde-Termine im November:
Ausblick : Am 25. Januar 2018 beginnt wieder:
Aufbruch Leben - Grundkurs für die Seeleein Angebot zur Erneuerung der Seele
Liebe Geschwister und liebe Freunde der Gemeinde!
Auch 2018 findet wieder ein "Grundkurs für die Seele"
statt. An 7 Donnerstagen und 2 Wochenenden vom 25.
Januar bis 24. März 2018 sind wieder Menschen ein-
geladen, sich selbst, ihre Konflikte, Ängste, Lebens- und
Identitätsfragen im geschützten Rahmen und in der
Gegenwart Gottes zu erforschen und erste Schritte der
Veränderung zu gehen.
Unsere Flyer werden demnächst in der Gemeinde aus-
liegen oder können bei mir angefordert werden. Vorab
aber schon einmal die Bitte, diese Informationen an mög-
licherweise Interessierte weiterzugeben. Anmeldeschluss
ist der 4. Januar 2018. Wenn du Fragen zum Kurs hast,
sprich mich bitte an oder schicke mir eine Email an
JohannaKroeber@gmail.com.
Es grüßt euch herzlich im Namen des AL-Teams - Johanna
S U D O -
EASY : http://www.free-sudoku.com/sudoku.php?id=119929
ImpressumGemeinde:
Evangelisch Freikirchliche Gemeinde
Berlin-Kreuzberg, Gemeinde im Bund
EFG in Deutschland, KdöR, Bergmannstr.
22, 10961 Berlin, ww.efg-kreuzberg.de
Pastoren:
Matthias Linke, Tel.: 030 6885603
E-Mail: matthiaslinke@gmx.de
Jonathan Scheer, Tel.: 030 22437095
E-Mail: jonathanscheer@efg-
kreuzberg.de
Bankverbindungen:
Gemeindekonto: IBAN DE22 50092100
0000507300 / BIC GEN0DE51BH2 /
Spar- und Kreditbank Bad Homburg
Hausfinanzierung: IBAN DE21 5009 2100
0000 5073 18 / BIC GEN0DE51BH2 /
Spar- und Kreditbank Bad Homburg
Evangelischen Aktion Kreuzberg e.V. als
gemeinnütziger Trägerverein des Café
Breakout: IBAN DE89 1009 0000 5117
4350 00 / BIC BEVODEBBXXX / Berliner
Volksbank
Redaktion:
Jeremy Orrin, Tel.: 030 1300 42 72
E-Mail: einblick@efg-kreuzberg.de
Layout: Johanna Kröber
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Redaktionsschluss: 17.11.2017