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Dänemark unD norDDeutschlanD -ein VergleichEINE ANALYSE DER REGION SYDDANMARK
fAKtEN• Bevölkerung• Wirtschaft• Handel & tourismus• Verkehr & Infrastruktur• Perspektiven• Anhang, Konzerne
Dänemark unD norDDeutschlanD im vergleich
seite 2
region syddanmarkregional udvikling / strategi & analyseDamhaven 127100 vejleDänemark
Februar 2012
Fakten
hintergünDe unD analyseDie Zusammenarbeit mit hamburg und schleswig-holstein liegt der region syd-danmark besonders am herzen.
um ein besseres verständnis für die situ-ation auf beiden seiten der grenzen zu entwicklen, braucht es Zahlen und Fakten als grundlage.
Der Bericht trägt einen kleinen teil zu dieser grundlage bei und ist eine initiative, die im Zusammenhang mit dem regionalen entwicklungsplan der region syddanmark steht.
lesen sie mehr unterwww.regionsyddanmark.dk/detgodeliv
Dänemark unD norDDeutschlanD im vergleich
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1. KENNzAHLEN zuR BEVöLKERuNG
Westdänemark ostdänemark hamburgschleswig-holstein
Bevölkerung (31.12.2010) 3,04 Mio. 2,52 Mio. 1,79 Mio. 2,83 Mio.
Prognostizierte Bevölkerungszahl 2025
3,17 Mio. 2,65 Mio. 1,89 Mio. 2,81 Mio.
Quellen: eurostat, Danmarks statistik, statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen
Die Daten aus der tabelle zeigen, dass 55 Pro-zent der Dänen in den drei westdänischen regionen (syddanmark, midtjylland, nordjyl-land) leben. hamburg und schleswig-holstein haben mit einer Bevölkerung von 4,62 mio. zu-sammen etwa eine mio. einwohner weniger als Dänemark.
Der anteil der menschen unter 18 Jahren ist in Westdänemark größer als in den drei ver-gleichsgebieten. Die beiden deutschen Bun-desländer weisen hingegen einen hohen anteil
älterer menschen auf. hamburg scheint aber auch für menschen zwischen 18 und 45 Jahren anziehungskraft zu besitzen. so ist deren an-teil in der hansestadt höher als in den anderen gebieten.
Prognosen deuten an, dass sich die Bevöl-kerungszahlen in West- und in ostdänemark (regionen hovedstaden, sjælland) und in ham-burg positiv entwickeln werden. Dem gegenüber wird die einwohnerzahl in schleswig-holstein sinken und der anteil älterer menschen steigen.
Bevölkerung nach altersgruppen (in %)Diagramm1 Westdenmark
bla.xlsx
22,2
15,1
20,0
27,0
14,0
1,7
0
5
10
15
20
25
30
<18 18-30 31-45 46-65 66-85 >85
Pro
zent
Westdänemark
Diagramm1 Eastdenmark
bla.xlsx
21,3
15,7
21,8
26,1
13,5
1,7
0
5
10
15
20
25
30
<18 18-30 31-45 46-65 66-85 >85
Pro
zent
Ostdänemark
Diagramm1 Hamburg
bla.xlsx
15,317,9
24,3 24,6
15,9
2,0
0
5
10
15
20
25
30
<18 18-30 31-45 46-65 66-85 >85
Pro
zent
Hamburg
Westdänemark Ostdänemark
Hamburg Schleswig-Holstein
abbildung 1: Bevölkerung nach altersgruppen (in %). Quelle: eurostat
Diagramm1 Schleswig‐Holstein
bla.xlsx
17,214,2
20,6
27,3
18,6
2,1
0
5
10
15
20
25
30
<18 18-30 31-45 46-65 66-85 >85
Pro
zent
Schleswig-…
Dänemark unD norDDeutschlanD im vergleich
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2. KENNzAHLEN zuR WIRtScHAft
Westdänemark ostdänemark hamburg schleswig-holstein
Bruttoinlandsprodukt (2008) 120,6 Mrd. € 112,9 Mrd. € 87,0 Mrd. € 73,5 Mrd. €
Bruttoinlandsprodukt pro einwohner (2008) 39.829 € 45.459 € 49.094 € 25.933 €
Bruttowertschöpfung (2008) 98,2 Mrd. € 91,9 Mrd. € 78,4 Mrd. € 66,3 Mrd. €
erwerbstätige insgesamt (2008) 1,60 Mio. 1,35 Mio. 1,11 Mio. 1,27 Mio.
anteil erwerbstätige an der gesamtbevölkerung (2008) 52,8% 54,4% 62,6% 44,8%
Quellen: eurostat, Danmarks statistik, statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen
unter den vier verglichenen gebieten hat Westdänemark mit über 120 mrd. euro (2008) das höchste Bruttoinlandsprodukt. Beim Bruttoinlandsprodukt pro kopf schneidet hamburg am besten ab. schleswig-holstein nimmt in diesem vergleich den letzten Platz der untersuchten gebiete ein und weist einen deutlich geringeren Wert als die anderen drei gebiete auf. Die Bruttowertschöpfung
beider dänischer gebiete war 2008 höher als auf deutscher seite.
Beim vergleich der anteile der erwerbstätigen an der gesamtbevölkerung erzielt hamburg die höchste Prozentzahl. Der Wert unterstreicht die Bedeutung der stadt als anziehungspunkt für das umland. Die dänischen gebiete weisen wiederum höhere Werte auf als schleswig-hol-stein.
erwerBstätige nach sektoren (2008)
Beim vergleich der Wirtschaftsstrukturen der vier gebiete ergibt sich ein differenziertes Bild (abbildung 2). in Westdänemark und in schleswig-holstein nimmt die landwirtschaft eine höhere stellung ein als in ostdänemark. hamburg hat als stadt erwartungsgemäß den anteilig größten Dienstleistungssektor.
Westdänemark hat im verhältnis zu den anderen gebieten einen hohen anteil an Beschäftigten im industriebereich. Dies ist auch durch den umstand bedingt, dass viele große konzerne aus diesem Wirtschaftssektor ihren hauptsitz in Westdänemark haben (siehe an-hang).
in ostdänemark hingegen dominiert der Dienstleistungssektor. insbesondere die Be-reiche information & kommunikation und Finanz- & versicherungsdienstleistungen sind in ostdänemark deutlich größer als in Westdänemark. im Wirtschaftsbereich han-del hat wiederum Westdänemark verhältnis-mäßig mehr Beschäftigte als ostdänemark aufzuweisen.
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Hamburg
1. Sektor
2. Sektor
3. Sektor
Westdenmark
allg. Daten.xlsx
3,8
25,2
71,0
Westdänemark
abbildung 2: erwerbstätige nach Wirtschaftssektoren (in %), Quelle: eurostat
3. HANDEL uND tOuRISMuS
hamburg schleswig-holstein
einfuhr von Waren aus Dänemark 683 Mio. € 2.467 Mio. €
ausfuhr von Waren nach Dänemark 514 Mio. € 2.043 Mio. €
außenhandel mit Dänemark insgesamt 1.197 Mio. € 4.510 Mio. €
außenhandel mit Dänemark pro kopf 669 € 1.594 €
außenhandel 2010
Quellen: statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen
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Eastdenmark
allg. Daten.xlsx
1,415,1
83,5
Ostdänemark
HH
allg. Daten.xlsx
0,514,7
84,8
Hamburg
S.‐H.
allg. Daten.xlsx
3,2
19,3
77,5
Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein
Westdänemark Ostdänemark
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Das außenhandelsvolumen zwischen Dänemark und schleswig-holstein ist deutlich größer als zwischen Dänemark und hamburg. Die hansestadt führte 2010 rund ein Prozent seiner gesamten Waren aus Dänemark ein. Der ausfuhrwert nach Dänemark betrug im selben Zeitraum rund 514 mio. euro, was 1,4 Prozent des hamburger exporthandels ausmachte.
schleswig-holstein dagegen führte 2010 12,6 Prozent seiner Waren aus dem nördlichen nachbarland ein. gleichzeitig betrug der anteil der exporte nach Dänemark 11,2 Prozent der gesamtausfuhr. insgesamt handelte schleswig-holstein 2010 Waren im Wert von 4,5 mrd. euro mit dem nördlichen nachbarland.
industrieexporte nach Deutschland
Dienstleistungsexporte nach Deutschland
insgesamt
Westdänemark 4,2 Mrd. € 4,7 Mrd. € 8,9 Mrd. €
ostdänemark 2,2 Mrd. € 5,0 Mrd. € 7,2 Mrd. €
dänische exporte nach deutschland 2010 (schätzung)
Quellen: Danmarks statistik, eigene Berechnungen
EXPORTE
WESTDÄNEMARK
IMPORTE
EXPORTE
OSTDÄNEMARK
IMPORTE
46,9%53,1%
23,6%
76,4%
30,7%
69,3%
12,8%
87,2% abbildung 3: schätzung des dänischen außenhandels 2010, verteilt nach West- und ostdä-nemark. Die größe der kreise reflektiert das handelsvolumen. Quellen: Danmarks statistik, eigene Berechnungen
Waren Dienstleistungen
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dänische importe aus deutschland 2010 (schätzung)
industrieimporte aus Deutschland
Dienstleistungsimporte aus Deutschland insgesamt
Westdänemark 2,1 Mrd. € 6,9 Mrd. € 9,0 Mrd. €
ostdänemark 1,1 Mrd. € 7,9 Mrd. € 9,0 Mrd. €
Quellen: Danmarks statistik, eigene Berechnungen
annahmen der schätzung
Die tabellen schätzen den Wert der exporte der dänischen regionen nach Deutschland und den Wert der deutschen importe in den dänischen regionen. Die ergebnisse für West-dänemark setzen sich aus den einzelergebnis-sen der regionen syddanmark, midtjylland und nordjylland zusammen; die resultate für ost-dänemark aus den einzelergebnissen der regionen sjælland und hovedstaden. Der schätzung liegen die annahmen zugrunde, dass der anteil der exporte jeder region mit dem anteil der in ihr produzierten Waren und Dienstleistungen im jeweiligen sektor korrespondiert und dass der anteil der dänischen exporte nach Deutschland in jeder region gleich hoch ist und sich mit der Pro-zentzahl des gesamten dänischen außenhan-dels mit Deutschland deckt (der 2010 16,6 Pro-zent des gesamten exporthandels ausmachte).Dabei werden vermutlich die exporte aus den grenznahen regionen unterschätzt, während die exporte der anderen drei regionen leicht überschätzt sein dürften. Die importschätzung beruht auf den gleichen annahmen. nämlich,
dass der anteil der importe pro sektor je-der region sich mit den anteil der in der re-gion produzierter Waren und Dienstleistungen deckt und dass der anteil der importe, die aus Deutschland kommen in jeder region gleich hoch ist (20,8 Prozent des importhandels).
resultate
Die schätzung kommt zu dem ergeb-nis, dass Westdänemark 2010 Waren und Dienstleistungen im Wert von etwa 8,9 mrd. euro nach Deutschland ausführte. Dies waren 1,7 mrd. euro mehr als ostdänemark. Bei den importen lagen beide gebiete gleich auf und führten Waren und Dienstleistungen im Wert von 9 mrd. euro ein. Damit sind die westdänischen regio-nen wichtigere handelspartner für die Bundes-republik als die ostdänischen gebiete. Besonders die exporte und importe des verarbeitenden gewerbes in Westdänemark stechen in der sta-tistik hervor, da sie fast doppelt so hoch wie die ostdänischen exporte in diesem Bereich sind.
tourismusübernachtungen
2009davon von dänischen
gästenanteil übernachtungen dänischer gäste in %
hamburg 8.114.917 131.667 1,6
schleswig-holstein 24.319.268 450.868 1,9
übernachtungen 2009
davon von deutschen gästen
anteil übernachtungen deutscher gäste in %
Westdänemark 29.934.454 10.876.837 36,3
ostdänemark 12.250.279 1.520.289 12,4
Quellen: statistikamt nord, Danmarks statistik, visit Denmark
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Deutsche touristen in Dänemark
vergleicht man den anteil deutscher touristen in Dänemark mit dem anteil däni-scher gäste in schleswig-holstein und ham-burg, so ergibt sich ein klares Bild: Deutsche touristen haben für das dänische gastgewer-be eine herausragende Bedeutung, währenddänische touristen in norddeutschland eher elten anzutreffen sind. Dies ist allerdings auch auf die im verhältnis zu Deutschland geringe einwohnerzahl Dänemarks zurück-zuführen. Die drei westdänischen regionen verzeichneten im Jahr 2009 10,9 mio. Über-nachtungen durch deutsche Feriengäste. Dies entspricht einem anteil von mehr als 36 Prozent. in allen drei regionen waren die Deutschen damit die größte touristengruppe. Die beliebtesten Beherbergungsformen der Deutschen sind Ferienhäuser und marinas. Deutsche touristen trugen im Jahr 2008 mit mehr als 862 mio. euro wesentlich zum um-satz des gastgewerbes in Westdänemark bei.
unterdessen ergibt sich für ostdänemark ein schwächeres ergebnis. Der anteil der deut-schen gäste betrug hier 12,4 Prozent, bei 1,5 mio. Übernachtungen. Die größte ausländische Besuchergruppe in der region hovedstaden waren demnach auch nicht die Deutschen, son-dern die schweden.
Dänische touristen in Deutschland
Dänische Besucher in hamburg und schleswig-holstein hatten nur einen geringen anteil an der gesamtübernachtungsanzahl. Dieser be-trug jeweils weniger als zwei Prozent. trotz-dem ist Deutschland das beliebteste reiseland der Dänen. ein viertel der auslandsreisen der Dänen geht nach Deutschland. schleswig-holstein ist dabei das meistbesuchte Bundes-land. ein viertel der Dänen hat hamburg oder schleswig-holstein zum Ziel, wenn die reise nach Deutschland geht. insgesamt 54 mio. euro geben die Dänen bei diesen Besuchen pro Jahr in den beiden Bundesländern aus.
4. tRANSPORt uND INfRAStRuKtuR
abbildung 4: Personenver-kehr von und nach Dänemark per Fähre, Zug und PkW im Jahr 2008 in 1000 Personen pro tag. in klammern findet sich die prozentuale ent-wicklung von 1998 bis 2008. Quelle: Force technology (2010): tilgængelighed og infrastruktur som udviklings-faktor for region syddan-mark og grænseregionen, s. 21.
personenverkehr
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2008 überquerten täglich mehr als 73.000 Personen die deutsch-dänische landgrenze. Dies bedeutete einen Zuwachs von 24 Pro-zent seit dem Jahr 1998. Die Fährverbindung zwischen Puttgarden und rødby wurde 2008 täglich von rund 18.500 Personen zur Über-
fahrt genutzt. auf der linie rostock-gedser gab es im selben Jahr durchschnittlich 4.500 Fahrgäste pro tag. Die auslastung der beiden Fährverbindungen hat sich seit 1998 um 14 Pro-zent erhöht.
Durchschnittlicher täglicher Personenverkehr über die deutsch-dänische landgrenze 2008 (schätzung)
Mit PKW 70.600
Mit zug 1.500
(fähre Sylt-Rømø) (900)
Insgesamt 73.000
Quelle: Force technology (2010): tilgængelighed og infrastruktur som udviklingsfaktor for region syddanmark og grænseregionen, s. 23.
grenzpendlerDiagramm Deutsche Pendler
Daten InDesign.xlsx
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
2008 2009 2010
Tot
al
År
Westdänemark Ostdänemark Westdänemark Ostdänemark
Deutsche mit Wohnsitz und Lohneinkommen in Westdänemark Deutsche Grenzpendler in Westdänemark Deutsche mit Wohnsitz und Lohneinkommen in Ostdänemark Deutsche Grenzpendler in Ostdänemark
abbildung 5: Das Diagramm zeigt die entwicklung der anzahl der grenz-pendler und der deutschen staats-bürger mit Wohnsitz in West- und ostdänemark, die in einem arbeits-verhältnis in Dänemark stehen, umge-rechnet vollzeitbeschäftigte. Quelle: arbejdsmarkedsstyrelsen
Die anzahl der deutschen grenzpendler, die in Dänemark arbeiten, hat in den letzten Jah-ren abgenommen. Waren es 2008 noch über 20.000 deutsche Pendler, die in Westdäne-mark ein einkommen bezogen, so hat sich diese Zahl bis 2010 annähernd halbiert. Der grund dafür ist sicherlich auch in der europäischen Wirtschafts- und Finanzkrise zu finden. Die anzahl der Deutschen, die in Dänemark wohnen und arbeiten, ist in diesem Zeitraum aber sowohl in ostdänemark als auch in Westdäne-mark stabil geblieben. auch in ostdänemark ist die anzahl deutscher grenzpendler rückläufig.
im Jahr 2010 waren in Westdänemark 10.600 deutsche grenzpendler registriert. Weniger als 2.000 Deutsche pendelten 2010 nach ostdäne-mark.
Deutsche in Westdänemark arbeiten am häufig-sten im verarbeitenden gewerbe, im gesund-heits- & sozialwesen, im Bereich erziehung & unterricht und im Baugewerbe. in ostdänemark arbeiten Deutsche überwiegend in den sekto-ren erziehung & unterricht, erbringung von wi-ssenschaftlichen Dienstleistungen, handel und ebenfalls im Baugewerbe.
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güterverkehr
menge des güterverkehrs über die deutsch-dänische landgrenze 2008
Mit LKW 23,7 Mio. t
Mit zug 6,2 Mio. t
Insgesamt 29,9 Mio. t
Quelle: Force technology (2010): tilgængelighed og infra-struktur som udviklingsfaktor for region syddanmark og grænseregionen, s. 35.
abbildung 6: gütertransport von, nach und durch Däne-mark mit lkW (inkl. Fähre), Bahn, ro-ro und container im Jahre 2008 in mio. ton-nen (schifffahrt exklusive).Quelle: Force technology (2010): tilgængelighed og infrastruktur som udviklings-faktor for region syddan-mark og grænseregionen, s. 36.
im Jahr 2008 wurden knapp 30 mio. tonnen an gütern über die deutsch-dänische landgrenze transportiert. Die route Putt-garden-rødby transportierte hingegen nur eine gütermenge von 6,1 mio. tonnen. Über die linie rostock-gedser wurden im selben Zeitraum 1,8 mio. tonnen verschifft. im ver-gleich zu 2001 haben beide seeverbindungen zusammen im Jahr 2008 2,4 tonnen an gütern mehr transportiert. Der güterver-
kehr über die landgrenze ist seit 2001 um 29 Prozent gestiegen. 2008 passierten täglich 6370 lkW die deutsch-dänische landgrenze. D.h., dass 60 Prozent des gesamten güter-transportes per lkW von und nach Dänemark über diese verbindung abgewickelt wird. Die verbindung über den Fehmarnbelt wurde hin-gegen von durchschnittlich 1300 lkW benutzt.
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abbildung 7: Die lage der metropolregion ostjütland mit seinen wichtigsten städten und entwichlungsachsen. Quelle: styre-gruppen for projekt Byudvikling i Østjyl-land (2008): vision ostjylland, s. 16.
5. PERSPEKtIVENDie deutsch-dänische Zusammenarbeit wird sich in Zukunft entlang zweier achsen ent-wickeln - der Jütland- und der Fehmarnroute. Durch die Fehmarnbeltquerung wird Dänemark - und damit skandinavien - ab 2020 über zwei feste anbindungen nach mitteleuropa verfü-gen.
in der nationalen dänischen landnutzungs- planung ist aber auch die metropolregion ost-jütland, mit seinen 1,2 millionen einwohnern, ein fester Begriff, dessen entwicklungspoten-tiale auch für die norddeutschen Bundesländer interessant sind (siehe abbildung 7).
Vision for den østjyske storbyregion 14
Byerne langs transportakserne som drivkraftVisionDe større byer og byerne langs transportakserne skal være drivkraft for udviklingen i den østjyske storbyregion.
Synergi i et stort og mangfoldigt erhvervsliv, arbejdsmarked, boligmarked, kultur- og friluftsliv mv. skal udnyttes
Der skal være fokus på den afl edte udvikling i hele området
Arealplanlægningen skal spille sammen med infrastrukturen
De vigtigste elementer
1. Byvæksten skal primært ske i byer med basis for station(er) eller anden attraktiv, lokal kollektiv trafi k
2. Byvæksten skal så vidt muligt placeres stationsnært, så den kan styrke grundlaget for nær- og letbaner
Byerne langs transportakserne som
”rygrad” i byregionen
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Bevölkerung
Die Bevölkerungsprognosen deuten für die Zu-kunft auf eine unterschiedliche entwicklung in den vier gebieten hin. ostdänemark wird bis 2030 prozentuell am stärksten an Bevölkerung gewinnen. Die einwohnerzahl Westdänemarkswird ebenfalls steigen. Beide szenarien zur Be-
völkerungsentwicklung hamburgs deuten auf eine positive entwicklung hin. Dagegen wird die einwohnerzahl schleswig-holsteins in beiden skizzierten szenarien abnehmen - im schlimm-sten Fall sogar um fast vier Prozent.
Daten InDesign.xlsx
94
96
98
100
102
104
106
108
2011 2015 2020 2025 2030
Indeks: 2011= 100
År
untere Grenze Schleswig-Holstein
obere Grenze Schleswig-Holstein
untere Grenze Hamburg
Westdänemark
obere Grenze Hamburg
Ostdänemark
abbildung 9: Die Bevöl-kerungsentwicklung in hamburg, schleswig-holstein, West- und ostdänemark bis zum Jahr 2030 (2011 = index 100). Quellen: sta-tistisches Bundesamt, Danmarks statistik
Westdänemark Hamburg Obergrenze Schleswig-Holstein Obergrenze Ostdänemark Hamburg untergrenze Schleswig-Holstein untergrenze
prognosen
Personenverkehr
Die ursprünglichen kalkulationen der verkehrs-ministerien in Berlin und kopenhagen progno-stizieren, dass die feste Querung über den Feh-marnbelt zu einer Zunahme des verkehrs auf dieser route führen wird. Dennoch sagen diese schätzungen eine geringe steigerung des ver-kehrsvolumens voraus.
so zeigen die offiziellen Berechnungen, die al-lerdings aus dem Jahr 2003 stammen und als eröffnungsjahr der festen Querung 2015 an-nahmen, dass das tägliche verkehrsaufkommen im ersten Jahr nach der eröffnung zwischen 22.000 und 23.000 reisende in PkW und Bus-sen betragen wird. Dies würde eine steigerung um etwa 25 Prozent zum ausgangsjahr der
Prognose (2001) bedeuten. Die schätzungen zeigen ferner, dass zusätzlich etwa 4.000 men-schen pro tag mit der Bahn den Fehmarnbelt überqueren werden. insgesamt werden also knapp 27.000 Personen täglich den Belt pas-sieren. in relativen Zahlen ausgedrückt, wird der verkehr zunehmen.
in absoluten Zahlen ausgedrückt, wird das verkehrsvolumen über die feste Fehmarnbelt-querung auch im eröffnungsjahr deutlich hin-ter dem verkehrsaufkommen der Jütlandroute zurückbleiben, die im Jahr 2008 täglich etwa 73.000 menschen zum grenzübertritt benutzten.
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güterverkehr
auch im güterverkehr wird diese tendenz be-stätigt. Die grenze in Jütland passierten im Jahr 2008 29,9 mio. tonnen an gütern. Die Prognosen für die feste Fehmarnbeltquerung gehen von einem güteraufkommen von höchstens 17,3 mio. tonnen im eröffnungsjahr aus. 6,4 mio. tonnen davon werden mit lkWtransportiert werden, was einer steigerung von 45 Prozent zum lkW aufkommen des Jahres 2001 bedeuten würde. Bis zu 10,8 mio. tonnen werden auf der schiene transportiert werden, was über die Fährverbindungen bislang nicht möglich ist. 2008 wurden auf der Jütlandroute 29,9 mio. tonnen an gütern exportiert. Da anzunehmen
ist, dass das verkehrsaufkommen auf der Jüt-landroute, insbesondere von lkW, steigen wird, wird diese verbindung für den transport von Personen und gütern auch zukünftig wichtig sein.
Die europäische union weist in ihrem trans-european-network for transport (ten-t) sowohl die Jütlandroute als auch die route über den Fehmarnbelt als teile des gesamteuropäi-schen transportnetzwerkes der Zukunft aus. Die eu betont die Bedeutung beider routen als wichtige verbindung von nord- nach mittel-europa.
abbildung 8: Das europä-ische transport-netzwerk (core network) im Jahr 2030 (ausschnitt). Quelle: generaldirektion mobilität und transport der europäischen union
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2012 2013
Bruttoinlandsprodukt zu marktpreisenDänemark +0,7% +1,4%
Deutschland +0,6% +1,9%
export von Waren und DienstleistungenDänemark +2,5% +4,6%
Deutschland +3,4% +6,6%
import von Waren und DienstleistungenDänemark +3,1% +5,5%
Deutschland +4,1% +6,2%
arbeitslosenquoteDänemark 6,7% k. A.
Deutschland 6,0% k. A.
Die Wirtschaften Deutschlands und Däne-marks werden sich in den kommenden Jahren voraussichtlich von der krise erholen kön-nen. Die oecD geht von einer steigerung des Bruttoinlandsproduktes auf beiden seiten der grenze aus. auch das außenhandelsvolumen beider länder wird sich vergrößern, wohinge-gen die arbeitslosigkeit wieder sinken wird.
Welchen effekt die verbesserung der ökonomischen lage auf den handel zwischen beiden ländern haben wird, kann an dieser stelle nicht vorausgesagt werden. allerdings ist zu erwarten, dass bei einer erholung der Weltwirtschaft sich auch der außenhandel zwischen Deutschland und Däne-mark intensivieren wird.
Die norddeutschen Bundesländer und Däne-mark sind auf vielfältige Weise eng miteinander verknüpft. auf beiden seiten der gren-ze sind jedoch durchaus unterschiedliche demographische und wirtschaftliche ent-wicklungen zu beobachten. Doch auch in-nerhalb der beiden staaten können un-terschiede in der Wirtschaftsstruktur, der Bevölkerungsentwicklung, der infrastruk-tur und dem handel festgestellt werden.
Zukünftig gilt es, die ausgangsbedingungen noch intensiver als bisher durch Zusammenar-beit zu nutzen, um das entwicklungspotential auf beiden seiten der grenze zu erhöhen. Die Fehmarnbeltquerung wird dabei gewiss nicht nur infrastrukturell eine wichtige rolle spielen.
Dennoch werden auch die westdänischen regionen weiterhin eng mit den nord-deutschen ländern kooperieren, denn traditionell wie aktuell ist hier die verbindung beider staaten am deutlichsten zu finden.
Quellen: oecD economic outlook, european economic Forecast spring 2011
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6. ANHANGkonzerne mit hauptsitz in westdänemark (auswahl)
Quellen
arbejdsmarkedsstyrelsen
Bundesministerium für verkehr, Bau und stadtentwicklung (2003): Feste verbindung über den Fehmarnbelt. Finanzanalyse, verkehrsprognose und analyse der nutzungsgebühren der Bahn. kurzbericht.
Danmarks statistik
eurostat
Force technology (2010): tilgængelighed og infrastruktur som udviklingsfaktor for region syddanmark og grænseregionen.
generaldirektion mobilität und transport der europäischen kommission
generaldirektion Wirtschaft und Finanzen der europäischen kommission: european economic Forecast spring 2011.
hamburg tourismus gmbh (2010): marktbericht Dänemark 2009.
oecD economic outlook
statistikamt nord
statistisches Bundesamt
styregruppen for projekt Byudvikling i Østjylland (2008): vision ostjylland.
visit Denmark (2011): turismens økonomiske betydning i Danmark 2008.
Dänemark unD norDDeutschlanD im vergleich
Firma hauptsitz Branche
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region syddanmarkregional udvikling / strategi & analyseDamhaven 127100 vejleDänemark
eine weitere Publikation enthält eine deut-sche Übersetzung der auszüge des region-alen entwicklungsplans 2012-2015 für die region syddanmark, die in sich besonderem maße mit der grenzüberschreitenden deut-sch-dänischen Zusammenarbeit beschäftigt.
Die Broschüre ist für deutsche leser als ein-führung in grenzüberschreitende elemente der regionalen entwicklungsplanung der region syddanmark gedacht. Zwei seiten des regionalen entwicklungsplans, die regionale initiative infrastruktur und die Bereichsinitia-tiven für sønderjylland, illustrieren gleichzeit-ig den unterschied zwischen einem dänischen regionalen entwicklungsplan und einem deutschen landesentwicklungsplan.
Diese auszüge sowie weitere informationen erhalten sie auf anfrage bei abteilungs-sekretärin marianne Winther, die mails und Fragen an die richtige stelle weiterleitet. kontaktinformation: marianne.Winther@regionsyddanmark.dk tel. +45 76631976.
informationen auf Dänisch über die regionale entwicklungsplanung u. a. m. finden sie auf der internetseite http://detgodeliv.regionsyd-danmark.dk .
Die internetseite der region syddanmark hat die adresse www.regionsyddanmark.dk
Der regionale entwicklungsplan Für Die region syDDanmark