E-health in der Suchtberatung Gestern – Heute – Morgen Herbert Damoiseaux.

Post on 06-Apr-2016

219 views 2 download

transcript

E-health in der Suchtberatung

Gestern – Heute – Morgen

Herbert Damoiseaux

Vorstellung von zwei Projekten der Mondriaan Klinik aus den Niederlanden

Unsere Welt digitalisiert im Galop

Fangen wir mal an bei…Gestern…(1960)

Und Heute ? Sieht ein Urlaubsgruss so aus…

…Morgen…?

1981

1946

1911

2005

1998

2013

Und Morgen…

Im Jahre 2015 sind Weltweit Tagtäglich 3.5 Milliarden Menschen Online

(2011 – 2.2 Milliarden)

Das ist die Hälfte der Weltbevölkerung…

Also…eine Möglichkeit währe…

Mondriaan E-health:

Was heist “HYBRID” ?

Sondern:

EvidenzbasiertAlle Expertenmodule sind evidenzbasiert, d.h., sie basieren auf Klinischen Richtlinien und/oder wissenschaftlich erforschten Interventionen.

Die Expertenmodule wurden in enger Zusammenarbeit mit klinischen Experten entwickelt. Darüber hinaus basieren die Expertenmodule auf den Minddistrict Inhaltsleitlinien. Diese beinhalten unsere Grundwerte: Die Inhalte müssen persönlich, motivierend, fachkundig und leicht zugänglich sein.

Wege zur Motivation sollen durch entsprechende Strukturen, Texte, Verwendung von Multimedia und Interaktion erschlossen werden. Expertenmodule gibt es in verschiedenen Formen: Psychoedukation, Übungen, Fragebogen, Tagebüchern und Pläne. 

Wie Funktioniert es denn?

E-health stützt teilweise auf den gleichen Grundsätzen wie Face-to-face Therapie:

- Kognitive Verhaltenstherapie und andere Therapien.- Wöchentlicher Kontakt (online oder f-t-f )- Psychoedukation- Den Aufbau der Zusammenarbeit mit dem Kliënten.

Und die Unterschiede ???

- Das “therapeutische schreiben”.- Eigenmotivation des Kliënten- Der Aufbau und den Blick nach Vorn im e-health

Program - Supervision/Aufsicht

Möglichkeiten:

- E-health in Kombination mit face-to-face und Telefonische Kontakte.- Face-to-face in Kombination mit spezifischen Modulen

aus der E-health, z.b. Rückfall-prävention- Übungen aus dem e-health Angebot in Kombination mit Gruppengespräche

Wie sieht es aus?Kontakt-Überblick

Therapeuten

Module

Information und Übung

Hausaufgaben, Übungen

Tagebuch

Und jetzt zum zweiten Projekt..Ambulante  Entgiftung bei Alkoholabhängigkeit,

  unter Einbeziehung des Mediums tablet PC

Ambulante Detox

- Seit Juni 2010 ambulante Entgiftung als Pilotprojekt bei Mondriaan

- Thema der Diplomarbeit der Nurse Practioneer des Jahrgangs 2010

der Abteilung klinische Detox

- 2011 HKZ- Überprüfung: sichere Entgiftungsform (HKZ = ISO 9001)

Ambulante Detox

• Dauer 10 Tage• Start immer Montag• Wochentags 2x täglich Hausbesuch durch

erfahrene Pflegekraft oder Nurse Practitioneer• Erster Hausbesuch bei Start Detox duch Nurse

Practitioneer

Ablauf:

Zielgruppe:“Einfache” Suchtproblematik

Ausschliesslich Alkohol

Gelegentlich noch bei geringem Cannabiskonsum

Einschlusskriterien im Detail:

• Alkoholmissbrauch- oder Abhängigkeit (DSM IV / ICD-10)

• Bisher max. leichte bis mässige Entzugssymptome

• Konsummenge bis ca. 120 g Alkohol pro Tag (2 Flaschen 0,75 l Wein pro Tag)

Einschlusskriterien:

• Stabile häusliche Situation

• Unterstützung 24 h durch eine im Haushalt lebende Person für die Zeit der Detox minimal für die ersten 6 Tage

• Behandlungsbereitschaft (Fähigkeiten, Ressourcen)

Rahmenbedingungen Mondriaan:

Patient kann während der ganzen Detoxphase:

• Tag und Nacht Kontakt mit den Pflegekräften der Detoxabteilung aufnehmen.

• Pflegekräfte sind geschult.• Pflegekräfte schätzen ein, ob der

Hintergrund angerufen werden muss.

Beteiligte Professionals:

• Sozialarbeiter • Pflegekraft geschult auf Suchtproblematik• Nurse Practitioneer• Sucht-Arzt• optional: Psychiater

Rahmenbedingungen, Technisch…

“Token”

Tablet PC

Jederzeit Zugang Patientendossiers

Ambulante Detox von Beginn bis Ende

Screening durch Nurse practitioneer und Arzt• Anamnese

( Nurse practitioneer)

• Körperliche Untersuchung

( Nurse practitioneer, Arzt)

Tablet PC

• vor Beginn der Detox Information über Möglichkeit Bildkonsult via tablet –PC

• Kann Hausbesuch ersetzen

Falls Zustimmung: Erklärung des Tablet

Test und kurze Übung mit Patient

Einfach gehalten:

• Tablet PC• Ein Programm: Clear sea

(eine Art Skype)• Patient wird zu einem

vereinbarten Zeitpunkt

auf dem tablet-PC

“angerufen”.

Zum Schluss:….Die Grenzen des Einsatz Tablet PC• Begrenzte Beurteilbarkeit durch Kameraqualität

des detaillierten Gesundheitszustand z.B. Blässe

• Auffälligkeiten die bei einem Hausbesuch nebenbei bemerkt werden wie unsicherer Gang

• Stimmung/Situation im Haushalt

( Spannung bei /zwischen Angehörigem und Patient)

Und dann…ist es schon bald “Morgen”…

Und damit wäre ich beim Ende meiner Präsentation.

Ich möchtte mich bedanken für Ihre Aufmerksamkeit .

Vielleicht hat noch jemand eine Frage?