Dr. Gunther Graßhoff Carl-Zeiss-Str. 3 – HS 3 10.04.2012 – 12.07.2014, 12:00 – 14:00 Uhr

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Einführung in die Handlungsfelder SP/SM:. Dr. Gunther Graßhoff Carl-Zeiss-Str. 3 – HS 3 10.04.2012 – 12.07.2014, 12:00 – 14:00 Uhr. Gliederung. 1Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Soziale Arbeit – Begriffe und Zugänge 2Handlungsfelder der Sozialen Arbeit – Versuch einer Ordnung - PowerPoint PPT Presentation

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Dr. Gunther Graßhoff

Carl-Zeiss-Str. 3 – HS 3

10.04.2012 – 12.07.2014, 12:00 – 14:00 Uhr

Einführung in die Handlungsfelder SP/SM:

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Gliederung

1 Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Soziale Arbeit – Begriffe und Zugänge

2 Handlungsfelder der Sozialen Arbeit – Versuch einer Ordnung

2.1 Rechtliche Ordnung

2.2 Ordnung über die Adressat_innen: Arme, Migranten, Wohnungslose,

Frauen, Süchtige

2.3 Biographische Ordnung

2.4 Sozialräumliche Ordnung des Diskurses

2.5 Praxis und Aufgaben der Sozialen Arbeit

3 Zusammenfassung

1. Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Soziale Arbeit – Begriffe und Zugänge

Zusammenfassung der Definition

Was bedeutet das?

• SP bezieht sich auf das Verhältnis von Individuum und

Gesellschaft• Dieses Verhältnis wird als potenziell konflikthaft gedeutet• SP leistet eine Analyse der Konfliktkonstellation• Konzepte der Konfliktbearbeitung

Vorsicht bei der Differenz von Theorie und Praxis: beide gehören

unterschiedlichen Sinnwelten an

1. Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Soziale Arbeit – Begriffe und Zugänge

1. Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Soziale Arbeit – Begriffe und Zugänge

Konvergenzthese von SA und SP (These, dass beide Konzepte sich

zunehmend annähren)• Ausdehnung und Schnittmengen des Adressatenkreises• Rezeption von sozialwissenschaftlichen Konzepten in beiden Feldern• Annährung der Ausbildungen• Erweiterung und komplementäre Übernahme der Methodenrepertoires• Entwicklung allgemeiner Theorien mit weitem Geltungsanspruch• Soziale Bewegungen, die in der Artikulation wenig zwischen SA und SP

differenzierte• Vereinheitlich der Konzepte durch Theorien wie zum Beispiel

Dienstleistungstheorie

I GrundstrukturLebenslauf

Kindheit Jugend Erwachsenen-Status

Alter

II Basisinstitutionen Familie SchuleBerufsausbildung

ErwerbsarbeitFamilienarbeit

FamiliePartner

III Sozialpädagogische Normaleinrichtungen

TagesbetreuungElternbildung

Jugendarbeit Kranken-, Arbeitslosen-versicherung

Renten- und Pflegeversicherung

IV Sozialpädagogische Normalisierungsangebote

ErziehungsberatungHortHausaufgabenhilfeSozpäd. Familienhilfe

JugendwohnheimeSchulsozialarbeitJugendsozialarbeit

KlinikenWohngeldBeratung

Ambulante/offene Altenarbeit

V Sozialpädagogische Krisenbearbeitung von Strukturproblemen

PflegefamilieAdoptionTagesgruppen

HeimerziehungJugendgerichtshilfeDrogenhilfe

WohnungslosenhilfeSuchtbehandlungBewährungshilfe

Stationäre Altenhilfe

VI Sozialpädagogische relevanteAusgliederung

Inobhutnahme/Herausnahme

JugendpsychiatrieJugendstraffvollzug

PsychiatrieStrafvollzug

Asyle, HospizeSterbebegleitung

2.3 Biographische Ordnung der sozialpädagogischen Praxis

2.4 Sozialräumliche Ordnung des Diskurses

2.5 Praxis und Aufgaben der sozialen Arbeit

Projekte:

•Wohnprojekte (vermieten Wohnungen an Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Familien oder Einzelpersonen verbunden mit Sozialpädagogischer Begleitung, Rechtgrundlage ist §§ 67 - 69 SBG XII

•Hilfen zur Erziehung • Sozialpädagogische Familienhilfe nach § 31 SGB VIII • Erziehungsbeistand und Betreuungshelfer nach § 30 SGB VIII

•Ambulant Betreutes Wohnen (Rechtsgrundlage §§ 67- 69 SGB XII

•Kinderoase: Freizeit und Ferienangebote für Kinder

Interkulturelle Arbeit mit Kinder und Jugendlichen in Jena LobedaProjekte:

• Sprach/Spielnachmittage• Einzelsprachförderung• Radioprojekt "Lobeda Radiokids“• Lernen und Lehren im Team - Teamteaching• 4mal4 - Jena lernt sich kennen• Ethnocatering

1 Einstieg in die Thematik – Einrichtungen in Jena

Merchel , S. 12

3 Trägerstrukturen der Sozialen Arbeit

Beispiel Freie Träger: Wohlfahrtsverbände

Definition der Wohlfahrtsverbände unklar, Wo sind die Grenzen?

In der Praxis werden mit der „freien Wohlfahrtspflege“ die 6

Wohlfahrtsverbände gleichgesetzt

Gemeinsamkeiten der Wohlfahrtsverbände

-Gemeinnützigkeit: Erzielen keinen Gewinn

-Freiwilligkeit: Sie wählen ihre Aufgaben selbst

-Weltanschaulichkeit

3 Trägerstrukturen der Sozialen Arbeit

Bettmer 2011, S. 438

3 Trägerstrukturen der Sozialen Arbeit

Franz – Xaver Kaufmann 1982

4 Soziale Arbeit und Sozialpolitik

Zusammenfassung

1.Personal in der Sozialen Arbeit ist sehr heterogen

2.Personal in der Sozialen Arbeit hat im letzten Jahrhundert stark expandiert

3.Soziale Arbeit ist ein Frauenberuf4.Prekarisierung des Feldes5. In der Jugendhilfe gab es in den

vergangenen Jahren starke Verschiebungen des Personals

Innere Logik der Profession

Helfen als Beruf: Die innere Logik professioneller Hilfe

-Helfersyndrom (Schmidbauer)

Helfen als Leitmotiv für die Berufswahl ist Bedingung, aber auch Problem

sozialer Berufe

Psychoanalytische Deutung: Verleugnung eigener Schwäche und

Hilfsbedürftigkeit werden verleugnet

-Burnout

Als Ausbrennen auf der Ebene von Berufserfahrung

-Biographie und Profession (Schweppe)

Professionalisierung: Was muss man können als Sozialpädagog_in

• Wissen oder Können?• Empirische Studien zeigen die relative

Bedeutungslosigkeit des wissenschaftlichen Studiums

bei der Habitusbildung• Was zeichnet einen professionellen Sozialpädagogen

aus?

Eine sozialpädagogische Hinführung1 Wer sind die Adressat_innen?

• AdressatInnen gibt es nicht, Menschen werden zu

solchen „gemacht“• Adressierung impliziert Konsequenzen• Jugendhilfe adressiert in unterschiedlicher

„Reichweite“

2 Vom Adressaten zum Akteur

Vom Adressaten zum Akteur

Kontext: Lebensweltorientierte Soziale Arbeit

-Subjekt und Strukturperspektive

-normative Haltung

-biographische Dimension

-Institutionenkritisch

-Partizipation

Kritik an dem Konzept führt zur Akteursperspektive

3 Vom Klient zum Nutzer

Sowohl der Klienten- wie auch der Kunden- und Nutzerbegriff ist im

Rahmen von Überlegungen zu einer Theorie Sozialer Dienstleistungen zu

verorten.

Soziale Arbeit im Kontext dieses dienstleistungstheoretischen Paradigmas

zu fassen hat seit Anfang der neunziger Jahre erneut Konjunktur.

= Stärkung von „Kundenrechten“

„Hilfeempfänger“ werden zu Kunden.

Neuere Diskurs der Dienstleistungsdebatte (9. Kinder- und Jugendbericht)

3 Vom Klient zum Nutzer

3 Vom Klient zum Nutzer

Klientenbegriff • Abhängigkeitsverhältnis gegenüber einem „Auftraggeber“• historisch eine Beziehung Schutzbefohlener zu ihrem mächtigen Vertreter (Patron)

aufzufassen (Bauer, 2001, S. 116).• Persönlich Rechte werden an mächtigeren Vertreter abgegeben• In finanziellen und rechtlichen Fragen war der Klient sogar unmündig und damit dem

Patron „hörig“

Der Klientenbegriff ist damit historisch vor allem durch zwei Kennzeichen geprägt, die

man mit „Entmündigung“ auf der einen Seite und einem „humanen Schutzauftrag“

(Hamburger, 2003, S. 84) auf der anderen Seite zusammenfassen kann.

In der sozialen Arbeit wird heute noch in vielen Feldern von KlientInnen gesprochen, z.B.

in der Bewährungshilfe oder in Beratungsstellen.

3 Vom Klient zum Nutzer

• Der Kundenbegriff suggeriert dahingegen im Kontrast zum Klientenbegriff

Modernität: Er impliziert zunächst einmal eher eine ökonomische

Dimension („Käufer in einem Geschäft oder Auftraggeber bei einer Firma“

(Bauer, 2001, S. 120).

• Im weiteren (und auch alltagssprachlichen) Sprachgebrauch wird die

„soziale Seite des Kundenbegriffs“ deutlich. Der Kunde ist dem Verkäufer

gut bekannt und genießt einen gewissen Vertrauensvorschuss (z.B. im

Hinblick auf seine Zahlungsmoral).

• Stärkung von Kundenrechten in der Sozialen Arbeit• freie Auswahl und Beurteilung der Angebote auf dem Markt

3 Vom Klient zum Nutzer

Ganz zentrale Bedeutung hat im Rahmen dienstleistungstheoretischer

Überlegungen in der Sozialen Arbeit der Nutzerbegriff angenommen.

Im Gegensatz zu dem Kundenbegriff fokussiert der Nutzerbegriff weniger auf das

Subjekt selbst, sondern auf die Prozesse „des Nutzens“.

Der Gebrauch von Gütern und Dienstleistungen steht damit an erster Stelle. Der

Nutzerbegriff ist auch deshalb vielschichtig, weil er nicht nur den Prozess der

Nutzung zum Ausdruck bringen, sondern auch ein qualitatives Merkmal

beschreiben kann („einen Nutzen haben“).

Vor allem Andreas Schaarschuch hat Überlegungen zu einer Soziale Arbeit, welche

konsequent von ihren Nutzern aus gedacht wird, angestellt (vgl. 1996, 1999).

Kindheit ist eine immer noch relativ junge eigenständige Lebensphase: Sie

ist untrennbar mit der Herausbildung moderner Gesellschaft verbunden (vgl.

Nauck/Joos, 2001).

Kindheit als Konstrukt ist im Zusammenhang der Sozialen Arbeit in

unterschiedlichen Bestimmungen bedeutsam:

1. Kinder sind zunächst durch ein bestimmtes Lebensalter gekennzeichnet

2. durch Institutionalisierungen

3. Kindsein verweist darüber hinaus auf die fundamentale Verankerung

einer nachwachsenenden Generation in pädagogischen

Generationsbeziehungen und Generationsverhältnissen

Kennzeichen von Kindheit als generationale Ordnung:

-gesellschaftliches Ordnungsprinzip nach Altersphasen

-Phasen sind nicht statisch, sondern sozial bedingt zu begreifen

-generationale Ordnung bedingt Altersnormierungen

=Erwartungen von Kinder in bestimmten Altersstufen:

Welche Erwartungen richtet eine Gesellschaft an ihren Nachwuchs

z.B. U1-U10-Untersuchungen

Entwicklungsstörungen, -verzögerungen und –hemmungen werden

gesteigert thematisiert

Aktuelle sozial- und bildungspolitische Entwicklungen

• Kindertagesstätten sind Bildungsinstitutionen• Thüringer Bildungsplan• Frühe Hilfen: http://www.fruehehilfen.de/

Jugend im Lebenslauf – Merkmale

Entgrenzung von Jugend

-schwindendes demografisches Gewicht von Jugendlichen

-veränderte Strukturierung von der Lebensphase:

Verschiebung und Verlängerung

-Ausdehnung von Jugend

Ökonomische und kulturelle Faktoren der Expansion von

Jugend: Bildung- und Ausbildung, Arbeitsmarkt,

Psychologische Merkmale der Lebensphase Jugend

Jugend und Entwicklungsaufgaben (Havighurst)

-Entwicklung einer intellektuellen und sozialen Kompetenz

-Entwicklung einer Geschlechtszugehörigkeit

-Entwicklung selbständiger Handlungsmuster für die Nutzung

des Konsummarktes

-Entwicklung eines Werte- und Normsystems

=> Identität

Jugendarbeit als Handlungsfeld

Handlungsmaximen:

Interessenorientierung, Freiwilligkeit, Partizipation

Theoretische Positionen

-emanzipatorische Jugendarbeit (Giesecke)

-bedürfnisorientierte Jugendarbeit (Damm)

-Sozialräumliche Jugendarbeit (Deinet/Krisch)

-Subjektorientierte Jugendarbeit (Scherr)

Gliederung

1 Methoden der Sozialen Arbeit - Strukturbesonderheiten

2 Ordnung von Methoden

3 Einzelfallhilfe – Case Work

4 Gruppenarbeit

5 Gemeinwesenarbeit

6 Methoden, Arbeitsprinzipien und Settings

Strukturbesonderheiten Sozialpädagogischer Methoden

• Allzuständigkeit von Sozialer Arbeit• Fehlende Monopolisierung der Tätigkeit• Soziale Arbeit bearbeitet Probleme im Alltag von

Menschen = Nähe zum Laienhandeln• Doppeltes Mandat der Sozialen Arbeit

Technik

Methoden

Konzept

Ordnung von MethodenKonzept – Methode - Inhalt

Soziale Einzel(fall)hilfe

• richtet sich an einzelne Individuen• lokalisiert die Probleme in den Individuen selbst• Umwelteinflüsse nur bedingt relevant insofern sich

Klient von ihnen bedrängt fühlt• Veränderungsabsicht bezieht sie primär auf die

Individuen, ihre Kompetenzen, • Qualifikationen, Sicht - und Verhaltensweisen

Soziale Einzelfallhilfe – Case Work

Oberbegriff, in Bezug auf grundlegendes Wissen über Gruppenstrukturen, Rollen innerhalb von Gruppen, Gruppenleitung, Techniken etc.

Gruppen-pädagogik Teilbereich, Arbeit

mit benachteiligten Personengruppen

Soziale Gruppen-

arbeit

Gemeinsamkeiten und Konsens des Diskurses• Gruppe ist nicht Selbstzweck• Sie ist Ort und Medium der Erziehung zugleich• Im Mittelpunkt: Wachstum, Reifung, Bildung, Heilung und/oder Eingliederung des

Einzelnen• Gruppe = Instrument pädagogischer Einflussnahme VoraussetzungGeschulter Experte als Leiter der Gruppe

Soziale Gruppenarbeit

Gemeinwesenarbeit

• GWA richtet sich nicht am Individuum, sondern an großflächige sozialen

Netzwerken (Stadtteil, Wohnblock, Nachbarschaft, Gemeinde)• Ausgangspunkt von GWA sind meinst soziale Probleme• wendet sich tendenziell gegen eine Individualisierung sozialer Probleme und

nimmt diese aus einer gesellschaftlichen Perspektive wahr• trägerübergreifend; Koordination und Kooperation von Hilfen• methodenintegrativ• umfasst Qualifizierungs- und Bildungsprozesse

Ziel

Aktivierung der Bevölkerung innerhalb eines Gemeinwesens

Nutzung der Ressource Gemeinschaft zur Bearbeitung sozialer Problemlagen

Methoden, Arbeitsprinzipien und Settings

Migration – Hintergründe und Fakten

„Migration stellt den Normal- und nicht den

Ausnahmezustand europäischer Gesellschaften dar.“

(Mecheril 2010, S. 23)

• Aus- und Übersiedlung

Ca. 4 Mio Aussiedler sind seit 1950 nach Deutschland gekommen

„Migration von Deutschen“

Hochzeit in den 90iger Jahren• Arbeitsmigration

Anwerbeverträge (z.B. 1955 mit Italien)

„Gastarbeiter“• Flucht

UMF

Spezifische Form der Migration

Wanderungstypen

Wer ist überhaupt ein Migrant?

Ein Blick in die Forschung

• Antidiskriminierungspädagogik

• Interkulturelle Pädagogik

• Reflexive interkulturelle Pädagogik

• Diversity Education

Themen und Gliederung

1. Struktur der Jugendhilfe

2. Aufgaben und Ziele der Jugendhilfe

3. Hilfeplanung

4. Jugendhilfeplanung

Jugendhilfe stellt einen Ausschnitt der Sozialpädagogik dar. Sie richtet

sich an Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Für die Jugendhilfe gilt

es, junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung

zu fordern, durch soziale Arbeit Benachteiligungen zu vermeiden und

abzubauen, sowie Sorge zu tragen für positive Lebensbedingungen

und eine kinder- und familienfreundliche Umwelt. Jugendhilfe

umfasst demnach allgemein fördernde, direkt helfende und

politische Aufgabenbereiche. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen

steht der Erziehungsgedanke (Jordan/Sengling 2000, S. 12).

Jordan, E. /Sengling, D. (2000): Kinder- und Jugendhilfe. Einführung in Geschichte und Handlungsfelder, Organisationsformen und

gesellschaftliche Problemlagen Weinheim: Juventa Verlag.

Leitlinien der modernen Jugendhilfe

Prävention

Dezentralisierung/ Regionalisierung

Alltagsorientierung

Integration/ Normalisierung

Partizipation

Lebensweltorientierung

Kommunalisierung

Subsidiarität

Ambulante und Teilstationäre Erziehungshilfen• SPFH (§31 SGB VIII)• Tagesgruppen (32 SGB VIII)• Erziehungsbeistand/Beitreuungshelfer (§30 SGB VIII)• Soziale Gruppenarbeit (§29 SGB VIII)• Individuelle Sozialpädagogische Einzelbetreuung

(ISE)(§35 SGB VIII)• Eingliederungshilfe (§35a SGB VIII), seit 1995

Handlungsfelder der Jugendhilfe

Ansteigen der Inanspruchnahme von ambulanten Hilfen

Weiterentwicklung: flexible, integrierte und

sozialraumorientierte Hilfen

Entwicklungen in den Handlungsfeldern der Jugendhilfe

Familien heute

• Allgegenwart von Familie• Familie als ideologisches Konstrukt

(Normalitätsannahmen)• Familienbilder: Vater-Mutter-Kind• Die bürgerliche Kleinfamilie:

Eheschließung als Norm, Neolokalitätsnorm (Gründung

eines eigenständigen Haushalts), Fertilitätsnorm

Familie im Wandel

• Geburtenrückgang• Alterung der Gesellschaft• Bedeutungswandel der Ehe und Zunahme von Scheidungen (bis

zu 40% der Ehen enden in Scheidung, geschätzt)• Pluralisierung der Familienformen

1. Ein-Eltern-Haushalte

2. Pluralisierung im Lebensverlauf

3. Zunahme nicht ehelicher Lebensgemeinschaften• Regenbogenfamilien (quantitativ immer noch geringe Anzahl

(Mikrozensus etwa 4000 gleichgeschlechtliche Paare mit

minderjährigen Kindern (6%)

Einrichtungen für Familien

• ASD als „Basisdienst“ der Sozialen Arbeit• Erziehungs- und Familienberatungsstellen• Erziehungshilfen• Mutter-Vater-Kind-Einrichtungen• Familienbildungsstätten• Mehrgenerationenhäuser• Familienzentren und Kindertagesstätten• Mädchen- und Frauenhäuser