Post on 18-Sep-2018
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Impressum
Herausgeber: Kindertagesstätte „Rappelkiste“ Kromsdorf Redaktion: Der Elternbeirat Unkostenbeitrag: 0,30 Euro
Willkommen ........................................................................................................ 3
Wir bitten um Beachtung!!! ................................................................................ 3
„Nun beginnt der Ernst des Lebens“ ................................................................... 4
Teddygruppe ....................................................................................................... 6
Igel- und Bienchengruppe ................................................................................... 8
Käfer- und Schmetterlingsgruppe ......................................................................10
Buchtipp ..............................................................................................................13
Osterbastelei .......................................................................................................14
Rezepte ................................................................................................................15
Blutspende ...........................................................................................................16
Kindermund ........................................................................................................18
Ermutigung stärkt Eltern und Kinder ..................................................................19
Termine ...............................................................................................................20
Inhalt
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Liebe Leser unserer Kindergartenzeitung!
Puh, der diesjährige Winter war lang. Die häufigen Schneefälle waren für unsere Kinder ja schön,
auch wenn der Schnee nicht immer zum Bauen von Schneemännern und zum Schlitten fahren
geeignet war. Aber für die vielen Autofahrer, die tagtäglich zu ihrer Arbeitsstätte pendeln
müssen, war der Winter eine Geduldsprobe. Auch in Hinblick auf die vielen Erkältungen und
grippalen Infekte, die herumgeisterten, stellt der nahende Frühling einen Hoffnungsschimmer dar.
Nun steht das Osterfest vor der Tür. Hoffentlich kann der Osterhase in diesem Jahr seine
Ostereier und Osternester im Garten unter einer blendend scheinenden Sonne verstecken.
Nun wollen wir auch alle wieder in leichtere Kleidung schlüpfen und uns nicht mehr in mehrere
Kleiderschichten einhüllen. Wir hoffen, dass die diesjährige Frühlings- und Sommerbörse, die der
Elternbeirat wieder mit hohem Zeit- und Arbeitseinsatz organisiert hat, dazu beigetragen hat, die
Kleiderschränke Ihrer Kinder um das ein oder andere schöne Kleidungsstück zu bereichern.
In diesem Frühjahr kann nun auch endlich die neue Matschstrecke im Sand in Betrieb genommen
werden. Da möchte man selbst noch einmal Kind sein und ohne über die später notwendige
Wäsche nachdenken zu müssen, auch einmal ordentlich mit matschen.
Im Frühjahr wird auch der alljährliche Garteneinsatz stattfinden, bei dem der Garten für die
tägliche Nutzung wieder flott gemacht werden soll. Dafür hoffen wir wieder auf viele fleißige
Hände, um die notwendigen Arbeiten flott erledigen zu können.
Zuerst einmal wünschen wir viel Freude beim Lesen der Zeitung, in der wir wieder viele
Informationen, Rezepte, Bastelanregungen und Weiteres für Sie zusammengestellt haben.
Ihre Elke Lüth (Mitglied des Elternbeirates)
Im Namen des Kindergartenteams möchten wir auf Folgendes hinweisen:
Soll Ihr Kind von einer Person abgeholt werden, für die keine Dauervollmacht vorliegt, nutzen
Sie bitte die Abholerlaubnis, die Sie auf der Homepage des Kindergartens unter folgendem Link
finden: http://rappelkistekromsdorf.lima-city.de/ABHOLERLAUBNIS.pdf
Willkommen
Wir bitten um Beachtung!!!
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„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“
(Afrikanisches Sprichwort)
So lautete das abschließende Fazit von Professor Dr. Armin Krenz am 10.12.12 in Apolda, zu
seinem Vortrag „Nun beginnt der Ernst des Lebens - was ist eigentlich Schulfähigkeit und wie
können Eltern und Erzieherinnen die Schulfähigkeit von Kindern fördern?“
Professor Krenz erläuterte zuerst die Entwicklung der Begrifflichkeit von Schulreife über
Schulfähigkeit zur Schulbereitschaft.
Die Schulfähigkeit ist nicht das Ergebnis eines direkten Trainings oder einer bestimmten
Angebotsreihe für Kinder im letzten Kindergartenjahr, die Entwicklung der Schulfähigkeit oder
der Schulbereitschaft beginnt mit dem Tag der Geburt.
Er zeigte die wesentlichen Veränderungsprozesse auf, die Kinder im Übergang vom Kindergarten
in die Grundschule erwarten. Gerade dieser Übergang ist mit der wichtigste in unserem Leben.
Die erste Klasse ist ein entscheidender Einschnitt in die Entwicklung eines Kindes in Bezug auf
seine Lernbereitschaft.
Der Abschied vom Kindergarten (emotional sicherer Raum für die Kinder) bedeutet eine
Trennung von vertrauten Personen und ein generelles Loslassen von liebgewonnenen Dingen,
wie dem bekannten Weg zum Kindergarten, den Räumen, den Kindern/Erzieherinnen und
unterschiedlichen Spielsachen. Zusätzlich sind die Schulanfänger nun mit dem System Schule
konfrontiert – neue Kinder, Klassen-Abläufe, Lehrer, andere atmosphärische Bedingungen,
Regeln, Rituale und Strukturen. Die Schule ist für die Kinder ein emotional unsicherer Raum,
egal wie oft das Kind im Vorfeld die Schule gesehen hat oder besucht hat.
Kinder haben oft eine innere Unruhe, diese drückt sich durch erhöhten Bewegungsdrang aus.
Bewegung ist in der Schule leider nur eingeschränkt möglich, auch das „Stillsitzen“ kann man
mit einem Kind nicht trainieren. Im Kindergarten hat das Kind viele verschiedene
Ausdrucksmöglichkeiten, um sich auszuleben, in der Schule hat die Sprache erste Priorität.
So stellt der Übergang in die Grundschule für Professor Krenz hohe und vielfältige
Anforderungen an die Kinder. Nach seiner Ansicht sind für einen positiven Übergang und um
bestimmte Lernergebnisse zu erzielen, ganz bestimmte Kompetenzen notwendig. Dabei setzen
sich nach seiner Auffassung diese aus vier Bereichen zusammen. Sie betreffen emotional, sozial,
motorische und kognitive Kompetenzen. Der emotionale Bereich stehe nicht ohne Grund an
erster Stelle – er umfasst Aspekte wie Anstrengungsbereitschaft, Belastbarkeit, Angstfreiheit und
die Zuversicht in eigene Lernmöglichkeiten. Für die Schulfähigkeit eines Kindes sind somit nicht
die Intelligenz ausschlaggebend, sondern seine emotional/sozialen Verhaltensmerkmale.
Die Neugierde eines Kindes ist die Grundvoraussetzung für das Lernen!
Ob der Schulstart positiv für ein Kind verläuft, hängt in erster Linie von der Bindung zum Lehrer
ab und erst an zweiter Stelle welche Didaktik und Methodik er verwendet.
Der Kindergarten sollte eine fehlerfreundliche Atmosphäre schaffen.
Laut Forschungsergebnissen und Studien, muss ein Kind bis zu seinem sechsten Lebensjahr
15.000 Stunden gespielt haben – das sind 7,5 Stunden pro Tag. Das Spielbedürfnis müsse
gesättigt sein, denn alles, was Kinder lernen, geschehe über das Spiel und die Kommunikation
mit Erwachsenen. Die Spielfähigkeit ist die Grundvoraussetzung für die Entwicklung der
Schulfähigkeit, das Spiel in allen seinen Bereichen ausleben, bei verschiedenen Aktionen und in
verschiedenen Spielformen. Kinder lernen nebenbei!!!
Die meisten Schulversager, auch sehr viele Hochbegabte, sind mit Angst belastet, sie haben eine
emotionale/soziale Störung, trotz ihrer Intelligenz.
„Nun beginnt der Ernst des Lebens“
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Ein Kind braucht Lernfreude, Lernmotivation, Lerninteresse und Anstrengungsbereitschaft (ich
will etwas herausfinden) um eingeschult zu werden
1. Dem Kind vermitteln: du bist bedeutsam, ich habe Interesse an dir, du hast einen Wert…
2. Für das Kind ist es wichtig: das was ich mache, hat für mich eine Alltagsbedeutung, ich
erkenne den Sinn, diese Dinge haben einen Zweck.
3. Das Kind braucht eine entspannte Entwicklungsatmosphäre, angstfreies Lernen ist für alle
Kinder wichtig und entscheidend!
Es ist ein Fakt, dass die Einschulung mit sieben Jahren der optimale Zeitpunkt ist. Bei vorzeitiger
Einschulung treten die meisten Schwierigkeiten zwischen der vierten und siebten Klasse auf. 40%
aller Jungen und 65% aller Mädchen, die zu früh eingeschult werden, leiden an ADS. Leider
bilden hier die Politik und Wissenschaft im Bildungsbereich keine Einheit.
„Es waren einmal....
Häuser, in denen kleine Kinder von Menschen betreut wurden, die dafür ausgebildet waren, mit
ihnen zu spielen, zu singen, zu feiern…
Die Kleinen bekamen Zeit, all diese Tätigkeiten auszuprobieren und konnten…
Wurzeln fassen. Weil dies auch bei jungen Pflanzen so ist, bekamen diese Häuser den Namen
“Kindergarten“.
Aber dann… Plötzlich ging es den Riesen rund um die Kindergärten nicht mehr schnell genug…
Es wurde gedüngt mit mathematischer Früherziehung, musikalischer Früherziehung,
Sprachkursen…
Die Pflänzchen wuchsen schneller. Aber die Wurzeln wurden kürzer…
Die Pflänzchen wurden anfälliger für Störungen, Krankheiten…
Und der Begriff „Kindergarten“? – Vielleicht sollte man ihn ablösen und „Treibhaus“ nennen.
aus dem Leserbrief von Rita Sauer; Fränkischen Tag Bamberg vom 06.01.2005
an Prof. Armin Krenz,
Literaturempfehlung: Armin Krenz: Ist mein Kind schulfähig? Eine Orientierungshilfe. Kösel-
Verlag, München, 8.Auflage 2012
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Liebe Teddy-Eltern!
Dieses Mal finden Sie auf unserer Gruppenseite wichtige Informationen und eine kleine
Zusammenfassung unseres Elternabends.
INFOS:
Bitte kontrollieren Sie den Wechselbeutel Ihres Kindes (Kleidergröße, Jahreszeit
entsprechend und von jedem Kleidungsstück zwei)
Bitte kontrollieren Sie auch die Größe der Regensachen und Gummistiefel (Gummistiefel
werden erst benötigt, wenn die Kinder sicher laufen können)
BITTE ALLE SACHEN BESCHRIFTEN!!!!
Bei schönem Wetter sind wir nachmittags wieder draußen auf unserer Terrasse und die
Kinder ab 2 Jahre sind mit im Garten.
ZUSAMMENFASSUNG ELTERNABEND:
Thema: „Die spielen ja nur den ganzen Tag“
Welche Bedeutung hat eigentlich das Spiel für Kinder? Ist Spielen nur ein Zeitvertreib oder
steckt mehr dahinter?
Dieser Frage soll im Folgenden nachgegangen werden.
Kinder erschließen sich die Welt an allen Orten, zu jeder Zeit und bei jeder Gelegenheit. Dies
kann intentional (beabsichtigt) oder nebenbei geschehen.
Im Spiel lernen Kinder meist beiläufig bzw. auch bewusst etwas über sich selber, über die Dinge
und über die Welt.
„Kinder spielen, weil sie sich entwickeln und entwickeln sich, weil sie spielen.“
Mit der Zeit wird die subjektive „innere Welt“ des Kindes immer weiter ergänzt. Durch
Erfahrungen und Erlebnisse aus der „äußeren Welt“ erweitern sich ihre Erkenntnisse,
Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Am Anfang beschäftigt sich das Kind vor allem mit sich selbst.
Später wird die Spielweise aber immer komplexer und entwickelt sich wie folgt:
Funktionsspiel: Kinder spielen mit sich selber und mit Gegenständen. Sie erfahren ihre Umwelt
vor allem mit all ihren Sinnen und durch Bewegungen bzw. Bewegungsspiele ( sensomotorische
Ebene). z.B.: Manipulieren, Hantieren, Funktionsspiel
Fantasiespiel/Konstruktionsspiel: Das Spiel wird durch die Vorstellungskraft und die
sprachliche Entwicklung der Kinder erweitert. Dabei verwischen oft Fantasie und Realität
miteinander. Die Bedürfnisse und Gefühle von Kindern werden hier sichtbar. Die Fantasie
entwickelt sich, aber auch die Fähigkeit Probleme zu lösen.
Rollenspiel: Damit Kinder in verschieden Rollen schlüpfen können, müssen sie sich in Andere
hineinversetzen können und Anforderungen an bestimmte Rollen übernehmen. Sie lernen Stück
für Stück eine Distanz zur Rolle aufzubauen.
Regelspiel: Hier ist es wichtig Regeln einzuhalten und den Umgang mit Sieg oder Niederlage
zu erlernen.
Teddygruppe
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Für das Spiel prägend und bedeutsam sind das Spielmaterial/ die Spielräume/ der Spielpartner
und die Spielzeit.
Spielmaterial: Für ausreichendes, interessantes und offen zugängliches Spielmaterial soll
gesorgt sein. Der Erwachsene ist dafür zuständig über Gefahren und Risiken aufzuklären und
Kinder ggf. anzuleiten.
Spielräume: Spielräume sollten offen gestaltet sein, so dass sich Kinder eingeladen fühlen
selber tätig zu werden (z.B. zu forschen und zu experimentieren bzw. selbst Konstrukteur zu
sein).
Spielpartner: Kinder brauchen Spielpartner.
Kleine Kinder bevorzugen noch Erwachsene, weil diese sich besser auf sie einlassen können.
Doch schon bald interessieren sie sich für Gleichaltrige.
Der Erwachsene übt einen behutsamen Einfluss auf die sozialen Kontakte unter den Kindern
aus, wenn die Situation es erfordert.
Spielzeit: Die Spielzeit sollte flexibel gestaltet sein. Kinder brauchen Freiheiten, um wählen zu
können, mit was, mit wem und wie lange sie spielen wollen.
Wie in den Ausführungen deutlich geworden ist, ist spielen mehr als nur ein Zeitvertreib. Beim
Spiel lernt das Kind und bildet sich fort.
Das Spiel lässt sich in 7 Bildungsbereiche unterteilen, wobei das Kind immer in mehreren
Bildungsbereiche gleichzeitig lernt. In einer kurzen Übersicht werden die verschiedenen
Bildungsbereiche aufgeführt.
1. Sprachliche und Schriftsprachliche Bildung – z.B. Bilderbücher anschauen u. vorgelesen
bekommen
2. Motorische und Gesundheitliche Bildung – z.B. Raum für Bewegung, klettern, schaukeln
3. Naturwissenschaftliche und Technische Bildung- z.B. erkunden von Umgebung u.
Materialien
4. Mathematisch Bildung – z.B. Perspektivwechsel (Spiegel, Hochebene), Formen
5. Musikalische Bildung – z.B. Klang und Lautstärke von Alltagsmaterialien, singen
6. Künstlerische gestaltende Bildung – z.B. ausprobieren von Farben, Materialien,
Techniken und „Werkzeug“
7. Soziokulturelle, moralische und religiöse Bildung – z.B. Gefühle, Umgang mit anderen,
Rituale, Selbstständigkeit
Wir wünschen alle einen schönen Frühlingsanfang!
Ihr Erzieherteam der Teddygruppe
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Zur Erinnerung an unseren Elternabend in der Bienchen- und Igelgruppe zum Thema
„Sprache: Wie wichtig ist uns Sprache im Alltag und wo finden wir überall Sprache?
Ich erzähl dir was…“
aben wir für Sie noch einmal alle wichtigen Informationen zusammengefasst!
„Sprache ist der Schlüssel zur Welt“
Mit Sprache erschließt sich ein Kind Zusammenhänge, kann nachfragen und seine eigenen
Gedanken und Erfahrungen ergänzen und sich so die Welt erschließen.
Alle Kinder brauchen möglichst gute sprachliche Fähigkeiten, um für ein lebenslanges Lernen
gerüstet zu sein.
Eine Studie brachte ein trauriges Ergebnis zum Thema Sprache in den Familien ans Licht: Im
Durchschnitt sprechen in Deutschland die Eltern täglich nur acht Minuten mit ihrem Kind!
Was brauchen Kinder?
Sprachvorbilder, die helfen, die richtigen Formen der Sprache zu erlernen
Menschen in ihrem Umfeld, die mit ihnen sprechen und ihnen zuhören
Erlebnisse, die ihnen Spaß an und mit der Sprache vermitteln z.B. Reime „Meine Hände
können klatschen…“; „PittiPlatsch der Liebe…“ und Lieder „Stups der kleine
Osterhase“
Möglichkeiten, um Sprache aktiv zu üben z.B. im Morgenkreis
Regeln für das Sprechen mit Kindern:
Mit echtem Interesse und aufmerksam zuhören, dem Kind zeigen, dass sie es auch
verstehen, auch wenn die Aussprache oder die Grammatik noch nicht ganz richtig sind
Kinder ausreden lassen, auch wenn es einmal etwas länger dauert, das Kind nicht
unterbrechen oder den Satz selbst zu Ende führen.
Kinder nur indirekt verbessern: den grammatikalisch falschen Satz oder das falsch
ausgesprochene Wort selbst richtig wiederholen oder durch eine Gegenfrage richtig
aussprechen. Beispiel: Kind „Ich habe gesingt.“ – Erwachsener „Du hast ein Lied
gesungen.“ Oder „Welches Lied hast du denn gesungen?“
Sprache und Handlung miteinander verbinden: Was ich tue, spreche ich auch aus. Was
ich sage, das tue ich auch. Beispiel: „Jetzt wische ich den Tisch ab.“
Beim Sprechen auf vollständige grammatikalisch richtige Sätze achten. Bei jüngeren
Kindern (unter 4 Jahren) in kurzen Sätzen sprechen.
Kinder oft um ihre Meinung oder ihren Rat fragen. Beim Fragen auf offene Fragen
achten. Beispiel: geschlossene Frage: „Gefällt dir das Lego Haus?“ besser eine offene
Frage: „Was gefällt dir gut an dem Lego Haus?“
Warten bis das Gespräch zu Ende ist, das gilt sowohl für Erwachsene wie auch für
Kinder. (Beispiel, wenn dies nicht möglich ist: es ist wichtig, das die Eltern dann ein
deutliches Ende setzen: „Dein Bruder weint, ich werde ihn trösten, und anschließend
kannst du mir weitererzählen. Ich bin schon sehr gespannt.)
Die Bedeutung des Vorlesens bei Kindern
Studien in den USA haben ergeben, dass durch das Vorlesen schon bei sehr kleinen Kindern der
Aufbau permanenter Gehirnmasse unterstützt wird. Das Vorlesen fördert den Wortschatz und
die emotionale und soziale Entwicklung der Kinder, außerdem beeinflusst es ihre späteren
schulischen Leistungen positiv. Beobachtungen ergaben, dass Kinder, denen viel vorgelesen
Igel- und Bienchengruppe
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wird, besser still sitzen und sich besser konzentrieren können. Wir lesen z.B. Märchenbücher,
Kurzgeschichten und auch Bücher die schon ganz schön lang sind und wir uns bis zum nächsten
Tag merken an welcher Stelle wir weiterlesen wollen.
Bewegung und Sprache bilden eine Einheit
Wenn ein Kind seine Sprache lernen will, muss es sie auch erleben können.
Es muss die Wörter begreifen können, um sie auch zu verstehen. (Beispiel Ananas, Kind hört
das Wort, bekommt eine Ananasfrucht in die Hand, kann die raue Schale spüren, sieht die
Farben, wenn man die Schale abmacht, kann es fühlen, wie sich die Ananas ohne Schale anfasst,
es kann die Ananas riechen und auch schmecken) das bedeutet, je mehr sinnliche Erfahrungen
mit den Wörtern verbunden sind, desto besser lernen die Kinder den Begriff.
Bei Kindern sind Sinneswahrnehmungen mit Handlungen verbunden, die Kinder müssen sich
bewegen, sich strecken, etwas anfassen, wenn sie tasten, riechen, schmecken, hören oder fühlen
wollen. Je mehr unterschiedliche Reizerfahrungen die Kinder machen dürfen, desto mehr
Verknüpfungen finden im Gehirn statt, was sich positiv auf das Gehirn auswirkt.
Die Gedächtnisleistung wird optimal aktiviert, wenn sich die Kinder dabei bewegen, zum
Beispiel beim Singen oder Aufsagen von Reimen, geschieht dies viel leichter, wenn die Kinder
klatschen, hüpfen, winken oder andere Bewegungen dazu ausführen. Sprach-und
Bewegungsspiele die wir gerne machen sind z.B. „Kopf und Ohren, Hals und Schultern…“;
„Ich hab Hände sogar zwei…“; „Ich bin ein lustiger Hampelmann…“
Warum ist „kraftvoll zubeißen“ wichtig für die Sprache?
Viele Sprachprobleme bei Kindern entstehen heute durch die unzureichend ausgebildete
Kiefermuskulatur! Nur wer geforderte Mundmuskeln hat, kann später auch richtig artikulieren.
Essen Kinder stets weiche Dinge wie Toastbrot, Waffeln, Hörnchen, Banane, Joghurt etc., haben
die Muskeln zu wenig Arbeit und verkümmern entsprechend. Es ist also wichtig, dass Kinder
auch schon frühzeitig Brot mit Kruste und einem Vollkornanteil bekommen, „harte“ Obst und
Gemüsesorten wie Äpfel und Karotten essen und reichlich ungesüßte Getränke zu sich nehmen.
Spielerische Möglichkeiten im Alltag für Sprechanlässe mit den Kindern
Gemeinsam aus dem Fenster schauen und darüber reden, was man alles sieht
Eltern brauchen keine speziellen „Sprechspiele“, um die Sprache der Kinder zu fördern! Das
wichtigste ist auch nicht das Spielmaterial, sondern der Spielpartner, mit dem das Kind reden
kann. Das Material ist nur Anreiz zum Sprechen. Beim Elternabend haben wir das „Nudel-
Pinzettespiel“ ausprobiert, welches Sie auch Zuhause mit ihrem Kind einmal ausprobieren
können.
Es ist wichtig, dass sich das Kind geliebt und angenommen fühlt und ein Urvertrauen entwickelt
hat! Eltern, die mit ihren Kindern spielen und reden, sind die besten „Sprachförderer“.
Mit Kindern telefonieren
Wie wichtig ist der Fernseher für die Sprachentwicklung
Kinder, die zu viel fernsehen, erfahren zu wenig Entwicklungsanreize. Sie leben in einer Welt,
die ihnen viel zu wenig sinnliche Erfahrung, Körperkontakt und Bewegungsmöglichkeiten
bietet. Dagegen sind sie einer übermäßigen optischen und akustischen Reizung ausgesetzt. Ein
Fernseher riecht nicht, die Bilder können die Kinder weder tasten noch aufessen, schmecken
oder spüren. Die Wahrnehmung wird dadurch zu einseitig, weil durch das Fernsehen nur das
Sehen und Hören angesprochen werden. Wenn die anderen Sinne keine Informationen zu dem
gerade Gesehenen beisteuern, dann kommen im Gehirn nur spärliche Informationen an.
Bei Interesse an den Texten von Liedern und Reimen können Sie sich gerne an uns wenden!
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Besucher in der Käfer- und Schmetterlingsgruppe
Sicher haben zu Hause einige Kinder von unserem Besuch erzählt. Seit Anfang Februar wohnen
in einem Nest im Käferzimmer hundeähnliche, aus eiernschlüpfende Fabelwesen. Sie sind keine
Menschen, aber auch keine Tiere und erleben viele Abenteuer. Dabei scheinen sie mit ihrer
eigenen Rolle eigentlich immer unzufrieden zu sein. Sie verkleiden sich in gesehene andere
Tiere ohne jedoch wirklich wie diese zu werden. Dies sind Querks.
Warum kamen die Querks zu uns?
In unserer letzten Kinderkonferenz sprachen einige Kinder mit uns über das Sozialverhalten
anderer Kinder. Es kamen Fragen wie: Warum sind alle so laut? Warum hört mir ….. nicht zu?
Warum schubst mich ….? Warum spielt ….. nicht mit mir? Warum macht ….. meinen Turm
kaputt? Warum ärgert mich …?
Wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht, wie wir diese Fragen für die Käfer- und
Schmetterlingskinder aufarbeiten können. Frau Perlick vom Beratungsdienst Lebenshilfe–Werk
Weimar/Apolda e.V. schlug uns das Querksprojekt vor. Sie brachte uns das Buch mit und stellte
uns die Plüschfiguren und Eier zur Verfügung. Damit gelang uns ein toller Einstieg in unser
Projekt: Ich bin ich und du bist du!
Die Geschichte (nacherzählt)
Tief im Wald in einem Nest lagen fünf Eier. Es war ein
leises tock, tock, tock zu hören und schon bald schlüpften
aus den Eiern 5 Querks. Querkeltern suchen lange nach
einem schönen Platz, um ihre Eier in ein Nest zu legen,
das ist das Einzige was sie für ihre Kinder tun. Die
Querks hießen Alvar, Cedric, Drago, Bogdan und
Erasmus. Sie spielen zusammen auf der Wiese, trinken
frisches Quellwasser und fressen süße Beeren. Doch
irgendwann langweilten sie sich und beschlossen auf
Abenteuerreise zu gehen. Jeder ging einen anderen Weg.
Alvar ging über viele große Berge und traf ein Nashorn:
„Wer bist du?“ „Ich bin ein Querk.“ „Ach - ein Zwerg,
von Schneewittchen und den sieben Zwergen.“ „Nein, ich
bin kein Zwerg, ich bin ein Querk.“ Alvar bewunderte
das Nashorn und wollte genauso sein. Übrigens Querks
sind ausgezeichnete Tüftler und so bastelte sich Alvar
eine Nashornverkleidung. Er spielte den ganzen Tag mit
dem Nashorn, aber am Abend tat ihm der Kopf weh, das Horn auf der Nase war einfach viel zu
schwer. So zog er traurig wieder heim.
Cedric traf in Afrika eine Giraffe. Ihm erging es auch nicht besser. Die Giraffe kannte keinen
Querk und als Cedric versuchte wie eine Giraffe zu sein, knurrte am Abend sein Magen vor
Hunger. Er konnte sich strecken und recken wie er wollte, er kam einfach nicht an die süßen
Beeren hoch oben in den Bäumen heran. Traurig zog er nach Hause.
Bogdan lief nach Indien und traf dort einen Elefanten. Auch dem Elefanten war noch nie ein
Querk begegnet. Bogdan verkleidete sich als Elefant, aber was er auch versuchte, wie man mit
einem Rüssel essen konnte, bekam er nicht heraus. Traurig trat Bogdan den Heimweg an.
Drago begegnete einem Löwen. Noch nie hatte der Löwe einen Querk gesehen. Drago
Käfer- und Schmetterlingsgruppe
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verkleidete sich und wollte genauso andere Tiere erschrecken mit lautem Gebrüll. Leider war
seine Stimme zu leise und Drago machte sich auf den Weg zurück zur Wiese.
Erasmus traf weit im Norden auf einen Elch. Nachdem sich Erasmus vorgestellt hatte, vermutete
auch der Elch ein Zwerg würde vor ihm stehen. Als Elch verkleidet sprang Erasmus gemeinsam
mit dem Elch durch den Wald, aber das Geweih drückte schwer auf seinem Kopf und röhren
konnte er auch nicht. Traurig machte er sich auf den Heimweg.
Zu Hause auf der Wiese angekommen, erzählten sie sich von ihren Abenteuern und wunderten
sich, dass alle traurig zurückkamen.
Die Frage ging an Ihre Kinder: Was meint ihr, warum sind die Querks traurig?
Antworten: Na, die haben keine neuen Freunde gefunden.
Die Querks haben immer probiert jemand anders zu sein und kein Tier hatte die Chance, sie so
kennenzulernen, wie sie sind. Gemeinsam planten die Querks ein großes Fest, luden dazu alle
Tiere ein, die sie kennengelernt haben und zeigten sich als Querks.
Mit den Querksfiguren und Plüschtieren haben wir diese Geschichte nachgespielt und gestaunt,
wie toll Ihre Kinder diese angenommen haben. Mit vielen Ideen und eigenen Vorstellungen, was
welches Tier besonders kann, haben sie die Geschichte leben lassen und selbst nachgespielt,
kleine Dialoge geführt, die Querks getröstet und mit ihnen erzählt, gespielt und getanzt.
Was wollen wir tun?
Wie bei allen Projekten haben wir uns im Vorfeld Gedanken gemacht, welche Themen in dieses
Projekt einfließen könnten.
Wer
bin
ich?
Wie nehme ich Was ist das
meine Umwelt besondere
wahr? an mir?
Und du?
Was fühle ich? Damit es mir gut
geht, brauche
ich …?
Was ist
ein Freund?
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Ob wir dies alles ansprechen konnten oder ob Ihre Kinder an uns andere Fragen hatten, zeigten
uns die letzten Wochen und reflektieren wir mit Ihnen zum Elternabend.
Welche Farbe hat dein Lieblingsquerk?
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Der Findefuchs: Wie der kleine Fuchs eine Mutter bekam
Einsam und verlassen liegt ein kleiner Fuchs im Gebüsch. Er fürchtet sich. Da entdeckt ihn eine
fremde Füchsin. Was soll sie nur tun? Sie hat doch schon drei Kinder, die sie ernähren muss.
Aber allein kann der kleine Findefuchs auch nicht bleiben.
Ein besonderes, kleines Buch, mit wunderschönen Bildern von Reinhard Miehl.
Es zeigt, wie wichtig Zusammengehörigkeit und Hilfsbereitschaft sind.
Außerdem erzählt es davon, dass ein Kind nicht nur von den leiblichen Eltern geliebt wird.
Themen wie Adoption, Familie und Freundschaft können toll mit diesem Buch erklärt werden.
Erschienen bei: dtv – Deutscher Taschenbuchverlag, 5,95 €
Das kleine Wutmonster
Egal, ob Marvins Schwester Lara seine Schokoladenkekse stibitzt oder sein blaues T-Shirt
ausgerechnet dann in der Wäsche ist, wenn er es anziehen möchte - immer ist das kleine
Wutmonster rechtzeitig zur Stelle! Marvin mag das gar nicht, dann ärgert er sich nämlich und
wird so richtig wütend!
Aber wie soll er das Wutmonster nur wieder loswerden?
Wer kennt es nicht, aus dem liebsten Engel wird in Windeseile ein kleines Wutmonster. In
diesem Buch lernen Kinder mit Ihrer Wut umzugehen und mit dem „Freudelied“ lässt sich das
Wutmonster dann ganz leicht besiegen.
Erschienen bei: Betz, Wien, 12,95 €
Elias erlebt Ostern
Als der neugierige Elias von Jesus erfährt, möchte er ihn unbedingt kennen lernen. Sofort
begeben er und sein Freund Damir sich auf den Weg. Elias erlebt Jesu Einzug in Jerusalem und
erzählt vom letzten Abendmahl, von der Gefangennahme, vom leeren Grab und natürlich wie
die frohe Botschaft von Ostern in die Welt getragen wurde. Eine liebenswerte Auslegung der
biblischen Ostergeschichte aus Sicht des frechen Esels. Die Ostergeschichte aus Sicht des
kleinen Esel Elias erzählt. Reich und farbenfroh illustriert.
Ein Folien-Osterkalender zum Vorlesen und Basteln eines Fensterbildes.
Erschienen bei: Kaufmann, 12,95 €
Buchtipp
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Du benötigst dafür:
Krepp-Papier in verschiedenen Farben
Bleistift, Pappe (Tonkarton)
Schere, Klebstoff
Nadel & Faden
1. Zeichne dir auf Tonkarton eine Blume und ein Ei
vor (ca. 10 cm hoch). Wenn du mit dem Ergebnis
zufrieden bist, schneide die Vorlagen aus.
2. Schneide die Formen dann aus.
3. Schneide aus dem Krepp-Papier viele kleine
Stücke aus (ca. 2 x 2 cm groß).
Osterbastelei – Bunte Blumen und Ostereier zum Aufhängen
4. Knüll die Stücke zu kleinen
Kügelchen zusammen.
5. Bestreiche einen Teil der Fläche
großzügig mit Klebstoff.
Schiebe die Kügelchen auf der Klebfläche
eng aneinander, so dass möglichst keine
Lücken zu sehen sind.
6. Ziehe zum Schluss einen Faden durch das
Ei oben, damit du es anhängen kannst.
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Zaubertrank
Zutaten für 25 kleine Gläser:
l l Traubensaft
1 l Multivitaminsaft
600 ml Orangensaft
300 ml Mineralwasser
30 cl Zitronensaft (2 bis 3 Zitronen)
Zitruspresse
Messer
großer Krug oder Schüssel
Messbecher
Strohhalme für jedes Kind
Zubereitung:
Die Kinder schütten den Traubensaft und den Multivitaminsaft in den Krug. Dann halbieren sie
die Zitronen und pressen den Saft aus. Falls die Kinder die Fasern im frisch gepressten
Zitronensaft nicht mögen, können sie ihn in einem Teesieb abseihen. Dieser kommt ebenso in
den Krug wie der abgemessene Orangensaft und das Mineralwasser. Und schon können Sie den
Zaubertrank verteilen.
Roger Rabbit
Zutaten für 25 kleine Gläser:
1,5 l Karottensaft
800 ml Ananassaft
400 ml Bananensaft
großer Krug oder Schüssel
Messbecher
Strohhalme für jedes Kind
Zubereitung:
Die Kinder messen die entsprechende Menge der Säfte ab und gießen sie in den Krug. Dann
wird der Coctail auf die Gläser verteilt.
Übrigens: Mit einem Tropfen Speiseöl im Glas oder mit einem Butterbrot dazu kann der Körper
das Betakarotin der Karotten optimal aufzunehmen.
Rezepte
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Blutspende – Nur ein Pieks oder was?
Unser Kindergarten befindet sich in der Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes. Das
Deutsche Rote Kreuz leistet mit der Organisation und Durchführung der Blutspende einen
wichtigen Dienst für die Rettung von Menschenleben. Jeder Mensch kann in seinem Leben
einmal auf eine Blutkonserve angewiesen sein. Das sind ausreichend Gründe, dieses Thema
auch einmal in unserer Kindergartenzeitung genauer unter die Lupe zu nehmen.
Zuerst einmal sind viele Menschen unsicher, ob sie überhaupt spenden dürfen. Die
Voraussetzungen, die ein Blutspender erfüllen muss, sind nachfolgend dargestellt. Er...
muss mindestens 18 Jahre alt sein und darf ein Alter von 69 Jahren nicht überschritten haben
darf bei der ersten Blutspende nicht älter als 60 Jahre sein
muss ein Mindestgewicht von 50 kg haben
sollte sich gesund fühlen
sollte einen stabilen Blutdruck haben
darf keine Körpertemperatur über 37,5 °C haben
sollte vor der Spende unbedingt ausreichend essen und trinken
darf innerhalb der letzten 12 Stunden keinen Alkohol getrunken haben
darf keine Drogen innerhalb der letzten 4 Wochen konsumiert haben
darf sich in den letzten 4 Monaten weder gepierct noch tätowiert haben
darf seit mindestens 4 Monaten keine größere Operation gehabt haben
darf pro Jahr bis zu 6 Vollblutspenden leisten, Blutspenderinnen bis zu vier
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann es eigentlich losgehen. Aber wie läuft so eine
Blutspende denn genau ab?
Vor dem entscheidenden Pieks werden von jedem Erstspender zuerst einmal die persönlichen
Daten in einem Spenderformular erfasst. Zum Nachweis muss der Personalausweis oder der
Führerschein vorgezeigt werden. Die Erfassung ist wichtig, um das gespendete Blut genau
zuordnen zu können. Außerdem erhält jeder Spender später seinen Unfallhilfe- und
Blutspenderpass, in dem seine Daten dargestellt werden. Dieser Pass weist ihn als aktiven
Lebensretter aus. Des Weiteren muss ein medizinischer Fragebogen ausgefüllt werden, um eine
gesundheitliche Gefährdung des Spenders und des späteren Empfängers ausschließen zu
können. Auch ein Test des Hämoglobinwertes (der sogenannte rote Blutfarbstoff) steht vor der
eigentlichen Blutspende. Denn nur wer ausreichend damit versorgt ist, darf auch spenden. Für
den Test reicht ein winziger Tropfen Blut aus, der am Finger oder Ohrläppchen entnommen
wird. Danach schaut noch ein Arzt, ob eine Spende aktuell möglich ist. Dazu werden
Körpertemperatur und Blutdruck gemessen. Und dann? Wenn sich der Spender immer noch
sicher ist, dass er diese wirklich gute Tat vollbringen möchte, wird es ernst. Jedem Spender
werden ca. 500 ml Blut und 3 Untersuchungsröhrchen entnommen. Die Entnahme dauert 5 bis
10 Minuten. Nach einer kurzen Ruhepause darf man sich mit einem Imbiss stärken, denn
ausreichende Flüssigkeits- und Nahrungszufuhr nach der Spende ist wichtig, um eine rasche
Neubildung des Blutes zu unterstützen.
Soweit kennen viele das Prozedere vielleicht von einer eigenen Spende oder vom Hörensagen,
aber was passiert eigentlich mit dem Blut nach der Spende?
Blutspende
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Zuerst einmal wird jedem Spender ein Strichcode zugeteilt, mit dem die Blutspende zweifelsfrei
diesem einen Spender zugeordnet werden kann. Die Untersuchungsröhrchen werden im Labor
untersucht. Die Blutgruppe wird ermittelt und es wird auf Krankheitserreger, wie z. B. HIV,
getestet, um eine Übertragung auf Andere zu verhindern. Ist alles in Ordnung, darf die
Blutspende bei bis zu 3000 Umdrehungen pro Minute 13 Minuten lang in einer Zentrifuge
Karussell fahren. Dabei werden die Bestandteile des Blutes getrennt. Das menschliche Blut
besteht zu etwa 55 % aus Blutplasma, zu etwa 45 % aus roten Blutkörperchen (den
Erythrozyten) und zu geringen Teilen aus weißen Blutkörperchen (den Leukozyten) und
Blutplättchen (auch Thrombozyten genannt).
Die roten Blutkörperchen werden bei Unfällen und Operationen verwendet, wenn hohe
Blutverluste ausgeglichen werden müssen.
Das Blutplasma wird nach der Trennung des Blutes bei -40 °C tiefgefroren. Nach vier Monaten
erfolgt eine weitere Untersuchung, bevor der größte Teil zur Herstellung von Medikamenten
verwendet wird.
Die Blutplättchen haben eine große Bedeutung für die Blutgerinnung und werden vor allem im
Rahmen der Chemotherapie für Krebspatienten benötigt. Die Blutplättchen sind sehr
empfindlich. Sie müssen bei Raumtemperatur ständig bewegt und innerhalb von 4 Tagen nach
der Spende übertragen werden.
Täglich werden in Deutschland etwa 15.000 Blutspenden benötigt. Das zeigt wie wichtig es ist,
als gesunder Mensch Blut zu spenden. Deshalb können Freiwillige fünfmal im Jahr auch in den
Räumlichkeiten des Kindergartens ihr Blut spenden. Das Deutsche Rote Kreuz hofft auch bei
diesen Terminen auf eine große Bereitschaft, Blut zu spenden, um auch in Zukunft Unfallopfern
und schwerstkranken Menschen helfen zu können.
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Teddygruppe
Annett fragt Luci, was sie zu Weihnachten bekommen hat: „ein Geschenk“.
Uta fragt, was war denn im Geschenk drin: „na der Papa“
Bienchengruppe
Silas hat einen Pflaumenkuchen mit „Pflaumelade“ gegessen.
Igelgruppe
Wie macht ein Küken? Max W.: „KükKük“!
Wie heißt das Kind vom Schaf? Emil: „Das ist ein Mähchen“!
Käfergruppe
Lilli-Marie: „ich komme morgen nicht, ich gehe ins Krankenhaus. Da werde ich
prepariert (operiert)“
Luna: „ich weiß, wie deine Mama heißt heißt: Zebra“ (der richtige Name ist Petra)
Schmetterlingsgruppe
Bärbel fragt Nico: „wirst du mit „K“ oder mit „C“ geschrieben?“
Darauf antwortet Nico: „Guck doch mal auf mein Portfolio“
Beim Aufräumen der Werkelecke fragt Nina: „Wo kommt denn der
Streifenkleber (Klebeband) hin?“
Kindermund
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Ein Koffer voll Ermutigung stärkt Eltern und ihre Kinder
„Ein Kind braucht Ermutigung wie eine Pflanze das Wasser“, sagte Rudolf Dreikurs in den 60er
Jahren. Eltern fragen sich, wie sie ihr Kind stärken können, damit es gut vorbereitet in die
Zukunft gehen kann. Das ist im Erziehungsalltag gar nicht so einfach. Denn viele Erwachsene
wurden als Kind besonders auf Fehler aufmerksam gemacht. So entwickelte sich eine
selbstkritische Haltung, die stets sucht, was noch nicht gut genug ist. Dann fällt es schwer, die
eigenen Stärken und positiven Seiten wahrzunehmen und zu schätzen. Dieser kritische Blick auf
sich selbst wird häufig unbewusst und ungewollt auf die Kinder übertragen.
Bewusste Worte der Ermutigung
Eltern wissen, dass ihre Kinder Lob brauchen. Dennoch passiert es unbewusst, dass Lob mit
wenigen unbedachten Worten ins Gegenteil gekehrt wird. Sicher kennen Sie folgende Situation:
Eine Erzieherin berichtet beim Abholen, dass ihr Kind heute besonders gut aufgeräumt hat. Sie
entgegnen darauf: „Schön, das könntest du ruhig auch mal zu Hause machen!“ In der
Wahrnehmung des Kindes wird nicht die Ermutigung, sondern Ihre Kritik überwiegen. Deshalb
gibt es für die Eltern folgenden „Koffer voll Ermutigung“ mit nach Hause. Die Tabelle enthält
viele Beispiele, wie Sie ihrem Kind ganz bewusst Mut zusprechen können.
Wie eine Pflanze nach dem Gießen aufblüht, werden die Kinder mit Worten der Ermutigung
stark und wachsen innerlich. Sie als Eltern sollen ermutigt werden, bewusst die Stärken ihres
Kindes wahrzunehmen und mit Schwächen gelassen umzugehen.
Teilen Sie aus diesem „Koffer der Ermutigung“ täglich an Ihr Kind aus:
Worte, um zu sagen: „Ich liebe dich, wie du bist!“
„Schön, dass es dich gibt!“
„Ich bin stolz auf dich!“
„Das macht mit dir zusammen großen Spaß!“
Worte, um zu sagen: „Ich glaube an dich.“
„Das scheint schwierig zu sein, aber ich bin mir sicher, du wirst es schaffen!“
„Du kannst es. Schau mal, wie weit du schon gekommen bist!“
„Gut, dass du das übernimmst. Niemand kann das so gut wie du.“
Worte, um zu sagen: „Ich schätze dich.“
„Was meinst du dazu?“
„Ich bin froh, dass du mir hilfst.“
Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen. Vielen Dank!“
Worte, um zu sagen: „Du machst Fortschritte und lernst immer dazu.“
„Du arbeitest hart an dieser Sache.“
„Du bemühst dich sehr.“
„Es fällt dir immer leichter, deine Schuhe zu binden.“
(Auszug aus Praxisgestaltung in Kindergarten & Hort - Ausgabe Februar 2011)
Ermutigung stärkt Eltern und Kinder
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Termin April 2013
Achtung: Terminänderung wegen den Osterferien!!!
Dienstag, 09.04. 06:00 bis 09:00 Uhr Kassierung für April
Mittwoch, 10.04. Tag der gesunden Ernährung, verantwortlich ist die Igelgruppe
Donnerstag, 11.04. 16:00 bis 19:00 Uhr Blutspende im Kindergarten
Donnerstag, 18.04. Projekttag der Schulanfänger zum Thema: „Reine Geschmackssache“
Freitag, 26.04. ab 15:00 Uhr Gartenarbeitseinsatz
Termine zur Vorankündigung
Freitag, 10.05. die Einrichtung bleibt heute geschlossen
Montag, 27.05. Elternabend mit Herrn Maichrowitz von der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung, die genaue Thematik erhalten Sie zeitnah
Donnerstag, 30.05. Oma-Opa-Tag
Freitag, 31.05. die Einrichtung ist zwecks Weiterbildung aller Mitarbeiter ab 12:30 Uhr
geschlossen
Mittwoch, 19.06. Fahrt zur EGA mit allen Kindern
Dienstag, 25.06. Blutspende
Freitag, 05.07. Abschlussfest der Schulanfänger mit Übernachtung im Kindergarten
Vom 05.08. bis 16.08.2013 bleibt unsere Einrichtung geschlossen!
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