Post on 28-Mar-2019
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Die Berufliche TrainingswerkstattBerufliche Nachsorge für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen
Dipl.-Psych. Stephanie Strunk
Wen unterstützen wir?
Personen nach: • Schädel- Hirn-Trauma
• Hirnblutungen, Schlaganfällen• Hirntumoren
Vernetzungspartner: • Nachsorgekongress der Hannelore-
Kohl-Stiftung• AG WfMeH (Elbe: Sprecher Nord)• BAG Wohnen MeH• BNB MeH
• Ausbildungsbetrieb Ergotherapie• Seminare und Schulungen• Vernetzung auf lokaler Ebene
Der Rehabilitationsverlauf von Patienten im erwerbsfähigen Alter
Phase A-D
Akutversorgung –
Anschlussheil-
behandlung
Phase E
Med.-berufliche
Rehamaßnahmen
Phase F
zustands-
erhaltende
Maßnahmen Rückkehr in Beruf
Negative Erwerbsprognose – Rentenantrag – Empfehlung WfbM
Ggf. Scheitern
Ereignis
Sichtbare Behinderungen:
Motorische Einschränkungen
Sprachstörungen
Erhebliche Lern- und Gedächtnisstörungen
Verhaltensauffälligkeiten
Pflegebedarf
6
SICHTBARE Einbußen: Motorik,
Sprache, schwere Gedächtnisdefizite,
Pflegebedarf,
UNSICHTBARE Einbußen:
Aufmerksamkeit
Kognitive Belastbarkeitt
Wahrnehmung
Apraktische Störungen
Diskrete Gedächtnisdefizite
Störungen der exekutiven Funktionen
Scham, Angst, Hoffnung, Trauer,
Erlittene Verluste
Aufkommende Einsicht
Verdrängung
Selbstschutz
Konflikte
……
Eingangsverfahren und BBB in den Bereichen:
Ausgelagerter
Einzelarbeitsplatz
Ausgelagerte
Arbeitsgruppen„eingestreut“
BTW-
Arbeitsgruppen
Die Berufliche Trainingswerkstatt
Ausgelagerter BBB/
Arbeit Inklusiv
Büro, PC,
Digitalisierung
Holz und
Handwerk
GastroVerpackung,/
Konfektionierung
Dipl.-Psych. Stephanie Strunk
Praktika, Mobilitätstraining, Qualifikationen
• Üblicher Hamburger Kostensatz, keine eigene
Leistungsvereinbarung
• FAB-Schlüssel 1:6 BBB, 1:12 AB
• Interdisziplinäres Team
• Integrationsbegleitung
• 0,8 sozialpädagogischer Dienst
• 0,5 Fachleitung und Koordination
• Kooperationen mit Fachschulen Ergotherapie und Logopädie
• Fahrdienst und Mobilitätstraining
• 0,5 Pflegeassistenz
Im Büro
• Konzentration• Merkfähigkeit• Wahrnehmung• Warten können• Fehlerkontrolle
• Aphasien und ihre Begleiter
• Apraxien• Auffassung und
Arbeitsgedächtnis• Handlungsplanung
Im Gastrobereich
• Zeitmanagement• Teamarbeit• Geteilte
Aufmerksamkeit• Mittelfristiges
Behalten• Handlungsplanung• Mengen und
Wertverständnis• Apraxien• Antrieb…. und vieles andere mehr
Verpackung / Konfektionierung
• Wahrnehmung• Konzentration• Feinmotorik• Auge-Hand-
Koordination• Räumliches Denken• Lernzuwachs• Implizite
Gedächtnisleistungen
Arbeit als Medium der Förderung
Berufliche Bildung
Training berufl. Kern- undSchlüsselqualifikationen
Anpassung des AP und Training von Hilfsmitteln (Kompensation!)
Normalisierung (vom Patienten zum Arbeitnehmer)
Hega-Durchführungskonzept BTW
• Binnendifferenzierte Lernfeldrahmenpläne je Gewerk
• Übergreifende Bildungsinhalte: Arbeitsschutz, Hygiene etc….
• Einsatz eines Bildungsordners, der Lerninhalte, Werkstücke,
Qualifizierungen, Praktika, Hilfsmittel des TN beinhaltet
• „neuro-spezifische“ Methoden:
Automatisierung, Üben, Wiederholungen
Einsatz externer Gedächtnishilfen
„fehlerfreies Lernen“ (Prinzip MEMO)
Checklisten bei Handlungsplanungsstörungen
Visualisierung
Zu nennen sind hier: Zuverlässigkeit, Impulskontrolle, Compliance,
Kritikfähigkeit, Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten etc.
Durch:
Klare und verbindliche Regelungen und Absprachen
Erwartungsklärung und Feedback
Gruppengespräche
Ggf. verhaltenstherapeutische Methoden
(Verstärkung, Löschung)
Hilfen zur Selbst-Überwachung („self-monitoring“)
Modell-Lernen (Vorbilder)
Angebot „Chic-Sein“ (äußeres Erscheinungsbild)
• Ziel ist das Erarbeiten einer optimalen Selbständigkeit bei der
Arbeit, aber auch im Bereich Mobilität und sozialer Teilhabe
• Reicht von angemessener Kleidung bis zur Nutzung eines
Smartphones (Zusammenarbeit mit 1. Milieu!!)
• Wird in den THG thematisiert und im laufenden Alltag erprobt
und angepasst. Die Ideen der TN selber und Beobachtungen
der FABs sind hier ausschlaggebend
• Zur Verfügung stehen externe Gedächtnishilfen,
Strukturpläne, Einhand-Utensilien, Zählhilfen, Vorrichtungen
am AP
• Arbeitsmarkt-ähnliche Regeln und Gepflogenheiten
Stärkere Fokussierung auf die Ressourcen und die Tätigkeiten, die
ein TN gut beherrscht
Erwarten und „Fordern“ des Möglichen
Trennung 1. und 2. Milieu (Therapien außerhalb der Arbeitszeit)
Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung durch ein
empathisches, wohlwollendes und zugewandtes Klima.
Identitätsentwicklung : „Wer bin ich jetzt, was kann ich noch?“
Therapien während der Arbeitszeit
Vermischung 1. und 2. Milieu
Widerspricht dem Normalisierungsgedanken
Überforderung durch oft reduzierte Belastbarkeit und
Umstellfähigkeit
Hoher organisatorischer und räumlicher Aufwand
Vielleicht besser?:
Reduzierte AZ, Therapien zuhause, Konzentration auf die
Arbeit, keine Unterbrechungen
Erfolgserlebnisse auf der Arbeitsebene – kann vielleicht
die Krankheitsverarbeitung unterstützen?
• Nicht nur für die Erkundung möglicher Berufsfelder
• Sondern auch für die Entwicklung von Einsicht und
Selbstwahrnehmung (Erfahrung hilft mehr als Feedback)
• Daher früher Beginn nach EV und so oft und vielfältig wie möglich
(Ressourcenfrage….)
• In 2015: 27 Praktika mit 20 (von 24) Teilnehmern
30% auf AAG oder AEAP
70% Elbe-intern oder andere Werkstatt
• 1. Problem: Fahrdienst auf ausgelagerten AP
• 2. Problem: Rollstuhlfahrer sind schlecht vermittelbar
• Wöchentliche Teamsitzungen
• Supervision 6-8x/Jahr
• Pro Trainingsbereich monatliche Teilnehmerbesprechung
• Vereinbarung möglichst „smarter“ Ziele nach Vorgabe des vom TN
gewünschten Teilhabeziels und Konkretisierung der Maßnahmen
• Dokumentation der Arbeit an den Zielen und
• Im BBB Dokumentation min. alle 6 Monate von Veränderungen im
Verhalten und auf der funktionalen Ebene („Hega“-Doku)
• Alle 6 (12 im AB) Monate Teilhabegespräche
Mit Betreuern aus den Wohneinrichtungen
Angehörigen (wenn beidseits gewünscht)
Ggf. gesetzl. Betreuung
Berufsberater UK, BG
Zuständiger FAB
Sozialpädagogischer Dienst
Fachleitung
• Mit Evaluation der (smarten) Ziele und neuer LOT-Planung
• Informations- und Beratungsgespräche vor Aufnahme (und ohne
Kostenzusage)
• Angehörigenberatung und Angehörigenseminar (6x/Jahr)
• Neuropsychologie/Fachleitung
• Mehraufwand für Organisation der Teilhabegespräche mit allen
Beteiligten
• Mobilitätstraining
• Zusatzaufwand Pflege und Assistenz (hohe Quote!)
• Fahrdienst im gesamten Hamburger Stadtgebiet (Wunsch- und
Wahlrecht!)
Behindertenhilfe
Hamburg
Angehörige
Fachschulen
Ergo und Logo
PPM, PBW
Salo&Partner
FAW
BTZ
Arche Nova
Alsterdorf Assistenz
Das RauheHaus
Niedergelassene Psychotherapeut
en
Gesetzl. Betreuer
BTW
Verbleib nach BBB
AAG oder AEAP
Eingestreut
im AB der BTW
Abbrüche