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E rs ch ei nt m on at l ich zw eim al . Pr e is pro Vier te l jah r M . 1,50. .E in ze ln um m er 25 Pf.. •.-.;:'
M o n t a g , |
-^-:v a m 10 . A u g u s t 18 96 . * -^ 1
B e r l i n - W i l h e l m s h a g e n
Pos t Neurahnsdorf .
A d o l f B r a n d ' s V e r l a g
T i o .
5 .
- H - K V 1. J a h r g a n g . s -e -
:
•• •.
I n h a l t s V e r z e i c h n i s .
H e i n r i c h V o r m a n n : . Sin tflu t . (G e dic ht ). — . » R e d e u n d G e g e n r e d e * - (B ri ef e v on
M. v. Egidy , Job . Guttzcit, Ignaz Sammer, G. Baltzer, Eduard -von Hartmann) — „ V o n B e r g zu
Be rg . — Ad ol f Br an d: .Sehnsucht (Gedicht ). — Anzeigen. . • ''
M* Sintflut. «#3-
Ja eine zwe ite Sintflut Schiefs herein
Mit Wassern , F lamm' und Donnerkei len
-.-.,
Die dru nten , haben doc h kein Recht z um Sein,
Sie s tofsen weg en Nichts alldort s ich B eulen
Millionenweis erdrückt sich fast dies Volk
In aufgetürm ten Gassen, Markt und Gossen —
O du aus .Kraterhölle und aus Schleud erwolk :
Du Riesenzorn, schwill an und komm geschossen
Ich b au ' mi r keine Ar ch e, wie einst der,
Dem jener a l te Judengot t gewogen.
;
Ich hab' gekämpft; auf meinem Schild einher
Schwimm ich: das b lanke Schwer t gezogen
Und neben mir mein schönes, nacktes Weib _ .
Und wie ein Schöpfer sprecht' ich m ein: E s we rde
,
. ~ .
Dann blüh'n aus ihrem keuschen F i ühlingsleib
Di e Licht gestalten einer neuen E rd e ,
. H e i n r i e h V o r m a n n .
-r̂
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Üe r E ige ne .
um a) das Kampf- oder • Marschziel anzudeuten, und
um b) zu betonen, dals es s ich bei der An dersgestal tung
unseres Gesamtlebens- nicht darum handeln
darf
dafs
• ein Teil des Volkes den and eren besiegt, über ihn tri
umphiert, ihm die Gesetze diktirt , dafs wir uns vielmehr
vor Inangriffnahme der Ha upta rbei t in den leitenden
Grun danscha uungen zusammengefunden haben müssen;
Verständigung — Versöhnung.
H err He rm an hat für diesen selben Gedanken das
Wort .Erz iehung" . Ich kann d ieser Deu tung wohl
folgen, nur dürfen wir nicht vergessen, dafs für Andere
dies Wort , im Augenbl ick wenigstens, nicht ausreichen
wü rde . M indestens m üssten wir sagen: Innenvorberei
tung; und müfsten hinzusetzen: auf die Gegenwarts
pflichten hin. Man darf mit der Munition (Erläuterungen)
nicht geizen, wenn man vordringen wil l . Es s tehen
uns keineswegs nu r böswil l ige Gegne r gegenüber,
gegen d ie sowieso j edes W or t Verschwendung wä re ;
wir haben es gröfstenteils mit willigen Gegenübers
zu thun ; die V ertreter des H eutezusta ndes sorgen für
tägl ich wachsen de W il l igk ei t ; da lohnt es s ich schon,
d re i Wor te mehr zu sp rechen . .
Ob m an von Oben od er von Unten her baut? Ich
ahne zwar, was Herr Herman unter den Ȋsthet ischen
Komfortrechten* vers teht ; viel leicht ahne ich aber auch
daneben, kann ihm also nicht s ichere Antw ort gebe n.
Ob ich mich nur erst, wie er zu meinen Gunsten an
nimmt, „noch zu wenig", oder, wie mir wahrscheinl icher
scheint, n och gar nicht mit diese r Le hr e befafst habe,
in welchem Zusammenhang s ie zu den „moral is t ischen
Meh rhei ts taxen", zum „Tolstoy 'sehen Massenidol" und
zu de r sonst igen Gelehrsamk ei t jenes Absatzes s teht ,
weifs ich jedenfalls nicht. Im A ugen blick sind wir
überhaupt noch nicht beim Bauen. Allenfal ls kann man
sagen, dafs Einige sehon Ma terial heranfahre n, Viele
schon Pläne entwerfen, Andere schon Model le (Genossen
schaften) zim me rn; in der Hau ptsache aber s t rei tet man
noch im Volke übe r die Vorfrage, ob überha upt „von
Grund auf ne ug eb au t", oder nur ausgeflickt, ge kleistert ,
ge tünch t , bemal t —reformi r t — werden so l l . Für Die ,
welche von der Neubau -Notwend igkei t durch drung en,
s ind, h andel t es s ich also darum , die Ande ren zum
bauen-wollen zu beweg en. Dafs dieses „be we gen " von
Unten ausgeht , l iegt in der Natur der Dinge . Das Un
Zufriedenheitsgefühl ist es, das den Baudrang erzeugte;
dies Unzufriedenheitsgefühl wa r nicht zuer st oben, son
dern unten vorhande n. Di e Unteren haben zunächst
ihre Anspr üche angem eldet . Anfangs überal l abgewiesen,
• wer den diese A nsprüche , und damit die Notwendigkei t
einer Erneuerung unseres Volkslebens, heute berei ts an
tausend Stel len der mit t leren, oberen und obersten
Schichten ane rkan nt . Die Baulust erwac ht hier und
erw acht dort ; s ie wird al lgem ach die „fast Al le" ergrei
fen un d wir d zu m Bauentschlufs fuhren. In diesem
Augen bl ick d ann regen s ich tausend Hä nd e zugleich;
an Pläne n und Model len fehlt es nicht ; der Cha rakter
des Geb äudes — Pavillonsystem — gesta ttet die gleich
zei t ige Verwertung verschiedener Pläne und Model le.
-Wie ich auch sinne, zu einem Bauanfang von
Ob en her ka nn ich nicht komm en. Fü r mich bi ldet den
Bauuntergrund der, allerdings durch die Intelligenzen
— wenn das H err Herman un ter Oben vers t eh t? —
abge klärte Volkswil le. Auf diesem ba uen wir , r icht iger:
aus diesem heraus „bauen s ich" die von uns begehrten
Volkseinrichtun gen (Verfassung). Von Jah rzeh nt zu
Jahrzehn t , von Jahrhundert zu Jahrh und ert zei ligt der
Voikswille neue Erfordernisse; nach Mafsgabe, dieser
neuen Erfordernisse bauen wir , bauen die nachkom men- ;
den-Geschlechter; eine Krönung des Gebäudes ersehe ich
ers t in den Aeonen von Jahren. . ;
x
.
. , - M . vo n E g i d y .
A u s
e i n e m o f f e n e n
B r i e f e J o n . G u t t z e i t s
a n d e n H e r a u s g e b e r . ,v
. . . Zum Anarchismus habe ich „Stel lung genom me n"
zuerst in dem Aulsatz e „Ziele und Mittel der B esserung" "•
in Heft 13. Jah rg. c/4 de r eingegangenen „Lich ts t rahlen".
(Uebrigens bin ich dabei , d ie wicht igeren meiner Zei t
schri ft -Aulsätze zu einem Buche zusam menzu stel len u n d -
als „ Naturpredigten" herauszugeb en.) — Sodann hab e
ich im Herbst v . J . an eine Anzahl Zei tungen eine Er
:
kläru ng gesandt , womit ich einer Zei lungs-V erleum dung •
entgegentrat und worin ich u. A. sagte: „Im :grofsen
Ganzen billige ich das Ziel (der Anarchisten), verwerfe aber ••-•
die (Gewa lt -) Mit tel . Das Gew altmit tel i st n icht Ke nn
zeichen des Anarchismus Fa st jede Le hre , die buddhis
tische •vielleicht ausgenommen, ist gelegentlich durch
Gewaltm it tel verfochten -worden. Ueb eral l s tel lt m an
Gesetze auf und vergewal t igt die Uebert reter derselben.
D as i st T e r r o r i s m u s . A b e r d i e se r v e r tr äg t s ich mi t
keiner Lehr e so wenig wie mit derjenigen der Herrschaftsr "
losigkeit und Selbstreg ierungsfä higkeit. D ah er ist es
ungereimt un d ungerecht , wenn m an auf die Le hre von •
der natürl ichen Best immung des Menschen zur Freihei t
und Selbstbestimm ung einen Hafs wirft , indem ma n es
so darste llt , als sei sie von Bom benwe rfen und M o rd ',
nicht zu t rennen, währe nd man — ich wil l n icht gerad e
sagen grofse Mörder, aber doch viele Tausende von
a n g e s t e l l t e n Bo mb en w erf er n eh r t u n d b ezah lt u nd
die Zeichen ihrer Gew alt thät igkei t als einen Ruh mes- _,
s chmu ck ach te t . . . . " ' -. . .. *
W il ls t du imm er wei ter schweifen? .
Sieh, das Böse liegt so na h .
Le rn e nu r den Fe ind er gre ile n, ...-.,,- .
m<
Denn der Feind is t immer da."
Die Grundidee aber insbesondere des „Eigenen",
sowie ich sie auffasse, glaube ich schon in der vor 16
Jahren entworfene n Stelle me iner Sch uft übe r „U nsterb- .
l ichkei t" angedeutet zu haben, wo ich sage: „Eine grofse
Persönlichkeit, ein fester, hoher Charakter, stöfst er
nicht gleichsam mit dem Schei tel an die Himmelsdecke?
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D e r E i g e n e .
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und schreibt er 's da nicht an mit ma rkigen Zügen, dafs
N
er , gerade Er , da gew esen ? dafs d ie W el t auch mi t
s e i n e n A u ge n g es eh en w o r de n ? da fs a uc h s e i n e
Füfse über diesen Boden gewandelt sind? . . . E i n m a l
und e twas gesehen , gesprochen , gewirk t zu haben,
E in veni vidi vicil — das genüg t.
In
dem Einen l iegt
schon eine Unendlichkeit
. . .
Nicht darauf kom mt es an,
w i e l a n g e ein Wesen gelebt hat —giebt es doch gar
keinen unbedingten Mafa^tab dafür — sondern w i e , wie
v i e l , w i e s e h r * .
Soviel für he ute mit freundlichem Brudergrufs von
J o h a n n e s G u t t z e i t .
Gle iehn i sse .
• '.:•:
•
„Der Ind iv idual ismus
in
unserem W el t rahm en baut
\ von oben he rab hei f s te s in der „W andlu ng im Anarch is-
müs . Nicht -als ob ich einen ideellen G egensatz in
diesem Aussp ruch erblickte,
— nur
wei l gerade
er
meines Erachtens zu einem der später im gleichen Artikel
e r wäh n ten M i f sv e r s t än d n i s se f üh ren k ö n n te , m ö ch te i ch
zu seiner Klärung beitragen.
' Gleichnisse müssen im me r,
v
sollen sie ihren Zw eck
erfüllen, den Inhalt dessen, w as versinnlicht werde n soll,
• e r s c h ö p f e n d d a rs te l len . B ei e in em B au k o m m t h au p t -
. sächlich nur „auf und „a b inbet rach l , a lso nur zwei
Bewegungen und diese
nur für
e.ine L ini e. So versinn
licht das Bild des Bauens gut m e c h a n i s c h e P a r t e i -
x T e i l a r b e i l , ab e r n ich t u n se r e a llum f assen de l eb end ige
• Wel tanschauung .
—
Als Brennpunkte der Ausst rah lung
des Weltganzen fcreben die Individuen die aufgesogene
We ltkra l t dem Grade ih rer Entwick lung en tsprechend
ab Wir sehen einseit ig, vielseit ig und allseit ig S trah
lende, durch Kraft , Menge und F a r b e , der Strahlung
unterschieden,
bis
i rgendwo
in der
gesteigerten Slrah-
, lung alle Fa rbe n verblassen und die Allverbindung mit
dem W eltl ic hte hergestell t ist , —ohne darum als Ein
ze lbrennpunkt ver lo ren zu gehen.
Die letztere .Strahlungsart versinnlicht die Entwick
lungsstufe
des
a u s g e r e i f t e n I n d i v i d u a l m e n s c h e n .
Er „ b au t a lso n ich t nur , sondern wirk t , wie d ie a l l
se i t ige Kraf ts t rah lung ,
in
j e d e r Rich tung schöpferisch .
De m Veredlungsgrade des Einzelnen entsprechen seine
Schöpfungen. ' *.
Die farbige Strahlung (Parte i) erhält al les
in der
Besonderheit ihrer Leu chtkra ft und eine solche einseit ige
(wenn auch helle
und
kräf t ige) Lich tbrechu ng kann
für sic h k ei ne h a r m o n i s c h e n G e s a m t e f f e k t e h er
vorbringe n. D ie noch.sc hwa ch, abe r allseit ig Strahlenden
sind dem Vollicht näher als die intensivste n einseitigen
Reflektoren.
W e r in dieser V ergleichu ng etwa eine dualist ische
Auffassung witter t , dem bemerke ich. dafs
ich
m ir
das
ganze menschliche Schaffen ähnlich unserem Nerven
system vorstelle' , dessen alles regel nder Einflufs auf die
Lebensäufserungen unseres Kö rpers ebenso gewifs
ist.
wie se ine Zugehör igkei t zum K örp er se lbst In unserem
Fal le s ind wir e in fach Zel len des W el tnerve nsystem s.—
— Uebrigens ist jenes Schlagwort eines Sozialdemo
kraten „dafs man ein Haus n icht von oben herab ba u t
o ff en ba r v e rg l ei chen d auf d ie G e s t a l tu n g d e s s o z i a l e n
L e b e n s berechnet . Gerade h ierfür . passen Bauste ine ,
Mör te l
und
Sen k ble i n i ch t .
—
Neh m en
wir
u n s
die
M us ik zum Beisp iel . ' -
De r gewöhnl iche Par te imensch oder sonst ge t reue
Unter than dreh t se inen Leierkaste n
so
lange
mit
der
selben Melodie von- „G rund sätze n und „Pr inz ip ien ,
bis ihm vom „F üh rer , beziehungsw eise der Autorität' ,
e ine neue Walze e ingeleg t wird .
.
..•-•
./ •••}
x -. :
Die Führer sp ie len
die
O r g e l
der
Par te ik i rche .
Au ch sie können t rotz der freieren S pielmöglichkeit ü ber
den begre nzten Inhalt .derselben nicht hinaus . ..
v
- . v
:
-
W ie ande rs die freien Mu siker ; jeder einzelne spielt
sein eigenartiges und oft selbst verfertigtes In strum ent—
entweder- allein oder
mit
e iner Grup pe
in
Har m o n ie .
Tr i t t Disharmonie e in , such t
er
wie der Gle ichgest immte
auf, hierdurch zahllose Gestaltungen in Gruppierung
und To nar t ermöglichend . Bei einem Zusamm enspielen
in diesem Sinne kann d er Einzelne alle seine Fähig keiten
und Triebe entfalten, sich also voll und ganz ausle ben.—
Zum Schlüsse spreche ich die Hoffnung aus. meine
Saiten mit jenen - des He rrn Verfassers des eingangs
erwähnten Ar t ike ls in Einklang gebrach t zu haben.-
, ' ' ..• ' Ignaz Sammer./
Aus e inem Br ie fe
an den
H e r a u s g e b e r .
. . . . U n d d ie s W o r t , ü b e r w e lc h es i ch i n N u m m e r
2
des
Eigenen s to lpere ,
ist
. W o l lu s t . R o b e r t
R e i t z e l sag t „g esch lech tl ich e W o l lu s t* . — Ha t
er
damit
nicht gesagt; der weifse Schimm el und der- schw arze
R a p p e ? —Mir scheint.
Die U nterscheidung Rei tze ls zwischen W ollust und
Lüsllingheit meint etwas — für das noch kein W or t
-festgesetzt ist. Dies E tw as ist auf .dem Gebiete der
Geschlechtlichkeit zu erkenn en, w i e Re itzel erkann t hat;
aber auch noch viel anderswo; eigenllich überall : beim
Museumsbesuch*), beim Hauskau f — beim Zeitungslesen
— bei Allem.
Es ist
die E igentüm lichkeit der Minorität .
Fän de s ich doch das W or t für das Verhältnis 1 —
Man könnte, wen n m an vor her anmelde t, dafs
es .
an sich falsch ist und dafs ma n es n u r in ErmanglungJ
d es wi r kl ich T re ff en d en an wen d e t , sag en : V o r n e h m h e i t .
Meint Reitzel mit s ei ne r W o l l u st n i c ht v o r n e h m e
Lüstlingheit im Gegen satz zu gem einer? — U nd genüg te
' diese Gegenü berstellung nicht? ' • \
*) Ich habe einmal
in
der Dresdener Galler je einen 12 jährigen
Knaben beobachtet, etwa eine Stunde lang,
so
gesch ickt, dafs
er es
nicht gewahr wurde, beobachtet, wi e er die B ilder für sich —sich
zu eigen —anschaute: o, wie — nun wie? — vornehm . . . falsches
Wort
.
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v
. •A^
;
;*>,«
.'
V
1
' -
3 6 .
3* .
1
Det E igene .
.'.,. Er b r a u c h t e ine G egenüber ste llung und stellt nun
, Liebe
(d. h.
Wollus t)
und
Freundschaft gegenüb er.
Und
um
die
Lieb e (W ollust) rec ht hoch
—
nicht
zu
heben;
sondern hoch gehoben erscheinen
zu
lassen, drückt
er
die Freundschaft unge recht, unbeda cht, unge
—
kannt
tief herab. *-. . Die F r e u n d s c h a f t , die d o c h i m m e r
a u f ein H e r r s c h e n und B e h e r r s c h t s e i n h i n a u s
l ä u f t . "
— — . -
;•;-.-•
,
.-';...•: Immer?
Das ist
wohl
so
wenig wahr ,
wie die
^Behaup tung ; . da f s
in de r
g e s c h l e c h t l i c h e n W o l
l u s t
das
e d e l s t e G e f ü h l
zur
G e l t u n g k o m m t ,
d e s s e n die m e n s c h l i c h e N a t u r ü b e r h a u p t f ä h i g
. i s t — Ed el? Ueberw ältigend, unbändig wär e viel*
• leicht r ichtiger bezeichnet. . .
:
\ V v -.-. •.• .
, ; \ ; ,U nd dafs-ein Freundschaftsverhältnis
auf
Herrschen
und" Beherrschtsein hina uslie fe—
das
trifft doch
nur im
.Gemeinheitsfalle zu. der. wohl ganz schlendrianisch
".Freundschaft" bezeichnet wird, s ich aber durch,
die
Gem einheitssignatur davo n ausschliefst; .Freundsc haft
•
%
im Vornehmheitssinne, von der hat Rob ert R eilzel keine
"Ahnung '
— so, wie
einem Andern
der
Schlüssel
zu der
Sel igkei tskammer
der
geschlechtlichen W ollust nicht
zu
Händen gegeben sein mag. — ; \
•* :• ;•
i
Freilich
— — .'../
' : - ' ' . : . ; ' .
- \
;••••.".•. . G e o r g e S a n d schreibt, schildert und bekennt ihre
"Freundschafts-Beziehung
zu
einem Herrn, reinste, voll
kommenste .Freundschaftsbeziehung,
und sie
seufzt doch
dab ei— -un bef r ied ig t . Unbefr iedig t , , ver langend, nach
was, das . 'w e i f s sie selber nicht; ab er dafs es n i c h t
Wollüs t igkei t ist, das weifs sie auch. — ,?'•.•; '
;^ - . 'y Schade. - dafs
ich
diese Stelle
aus
G e o r g e S a n d
-nicht anführen kan n, welche mich s. Z. sehr zu Nach
denken angeregt hat. Der Wollus t ihr Recht. Abe r
Rober t Rei tzel ver langt ihre Vo rrech t l ichk ei t . — Fi nd e
Einer
das
treffende Wort
für das, was
notbehelllich
. V o r n e h m h e i t '
zu
nennen
ist,
dam it kann viel Sich tung
geschaffen w er d en —
:
- •"/•'>•'
v
-
Nicht
in
Eigen-Zei t ,
zu
welcher
zu
gelangen
mir
jetzt schwer fällt, sondern
in
„Stundenzeit" geschrieben,
, geschrieben
um
lieber schlecht
als
garnicht geschrieben
" zu haben von Herrn Adolf Brand 's erge ben em :. ; .
:
i-:}-y
.••;.;•'••'>;;;•.•'.
-"•;';-'%'-'•"'• • ..
•• •.
••*•-•
G.
B a l z e r .
"\ :;*•.'-•':•
-. '• • Gr.
Lichterfelde,
den 26.
Juli
1896.
•- »'• •'ii• '•''•i'..i
,
''C
• • .
;
. " . . "
' • ' . ' . . .
; .. . S e h r g e e h r t e r H e r r I
. - ' iEs
ist
jetzt einige dreifsig Jah re
her,
dafs
ich. mit
S t i r n e r s - W e r k v e r tr a ut b i n ; ' d e n E in flu ss ,
den er auf
meine Entwickelung gehabt
hat,
hab e, ich
im
Vorwort
zur zehnten Auflage
der
.Philosophie
des
Unbewufsten"
Seite XXII geschildert .
In dem
Tex t dieses (En de
1868
erschienenen) Werkes
(l .
Aufl.
S.
611 -614 ; 10. Aufl.
II,
S. 370-372) habe
ich
Stirners Bedeutung nachdrücklich
gew ürd ig t
und'
seinen prinzipiellen Stand punkt klarge
s tel l t. • ; ,Dafs N i e t z s c h e d ieses Kapi te l meines Buches
gelesen hat. geh t aus seiner Polemik g egen dasselbe in
seinen „Urizeitgemäfsen B etrach tunge n, zw eites Stüdk,
Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben '
1S74
No. 9, S.
84-99 hervo r. Dafs
er
sich durc h meinen
Hinweis nicht veranlafst gefühlt haben sollte, einen
ihm
so kongenialen Denker näher kennen
zu
lernen. ' .
ist
wen ig wah rsche inlich . Jedenfalls tritt bald darauf
ein
Umschwung in se iner D enkweise ein, und als er dann .
später
mit
den Schriften,seines neuen Standpu nkts hervor
trat, da begrüfste ich in ihm einen, alten Beka nnten, dessen
Namen
er
freilich nie mals ne nnt .
. ,
v
_",.-;- '•-.
'
. - Zum zwei ten Male ' habe ich dann Ende-1 878 mit
noch grofserem Nachdruck-auf S t i rner h ingewiesen- in
meiner „Phänomenologie des sittlichen Bew ufstsein s"
(2 . Aufl.,
S.
635 -637 .
616. 328),
woselbst
ich
seine
Be-
deutung
für. die
"praktische Philosophie gew ürdigt
und
zuerst dieje nige Auffassung seines Stan dpu nkte s präzisie rt
habe , die- jet zt ; ers t anfängt, s ich Bahn zu brechen.
Durch d iese meine .beiden Wer ke ist wohl der Name-
S t i r n e r s der V ergessenheit, in die er unverdientermafsen
bei meinen Zeitgenossen geraten
war,
erst wieder
ent-,
rissen worden.
Die
jüngere Nietzsche-Gemeinde aber;
welche d iese W er ke wohl kaum noch gelesen
hat. ist
erst .du rch mefnen Hinw eis
auf,
S t i r n e r .
am
Schlufs
meines Aufsatzes „Nietzsches n eue M or al ", in den
„Preußischen Jahrbüchern" Bd. 67, Heft 5, S. 521 ge
nötigt worden sich mit S t i r n e r und N i e t z s c h e v er
gleichend
zu
befassen
und hat
mein Urteil bestätigen
m ü ss en , da fs S t i r n
e r
seinen Nachfolger
an
philosophi-;
schem Geha lt, weit ü berr agt.
..-• _ •- -
S t i r n e r w u r z e l t in F ichte und t rägt die revolutionäre"
Denkweise
der
Junghegel ianer
in den
Fich te'sche n Stand-;
. punk t zurüc k, dessen
dem
Urh ebe r selbst verborgen
gebliebene Konsequenzen
er
dam it erst zieh t. Schelling
und Hegel kennt
er nur
durch
die
Brille
des
Junghege
lianismus, d. h. in völliger Verzerrung und En t s t e l lung -
N i e t z s c h e h a t v o n der Entwickelung der deutschen Philo
sophie keine nachhaltigen Ein drüc ke empfangen aufser von
Schopenhauer , den er mit Stirner ve rquickt. E uge n Heinrich
S c h m i t t
hat vor
beiden
den
Vorzug, durch
ein
gründ
l iches S tudium H e g e l s h indurchgegangen
zu
sein
und
schöpft daraus
die
Fähigkei t ,
den
Stirner-Nietzsche'schen
Standpunkt. Hegelisch zu vertiefen. Aber er hat den
Schritt
von
H ege l
zu
Schelling's positiv er Ph ilosophie
. nicht mitge ma cht, d. ' h : er hat w e d e r ' in erkenntnis
theoretischer Hinsicht
die
Hegel 'sche Vermengung
des
individuellen
und
absoluten Den kens, noch
in
meta
physischer Hinsicht
den.
einseitigen Panlogismus oder
• absoluten Idealismus H egel 's überw unde n.
Das
Gleiche
gilt von R u d o l f S t e i n e r , d e r , 'v o n He ge l und Goethe
ausgehend, den Hegeischen Panlogismus mit de m H u m e
schen Phänomenal ismus und beide mit Goethes Prinzip
einer freien Selbst-Entfaltung, -Darlebung
und
-Auslebung
des Indiv iduums
zu
verschmelzen sucht
und
sich erst
nachträgl ich
dem
Stirner-Nietzsc.heschen Standp unkt
ge-.
näher t hat. ' •'• '- ' - . - . •
Ich glaube nicht, dafs die an Stirner und Nietzsche-
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5/8
D e r E i g e n e .
7
. * • • • . . . . .
. ^ankn üplende philosop hische und ethische Bew egung
. a n d e r s z ur Klärung und rFes t igkei t gelangen wird , a ls
• •
-wenn sie den ihr von der Geschichte Isereils vorgedachten
-.' »pekulativen Entwlckeluni.-sganp bis zu Ende nachdenkt
Stirner hat zu wenig geschrieben und steht in praktische
Hinsicht unse rer Zeit schon so le rne, dafs die Orien
tierun g an ihm aHein schon desh alb nicht ausreichen
ka nn. Nietzsc he abe r ist trotz seiner zahlre ichen Schriften
v noch weniger dazu ausreichend, weil es ihm an systema-
vr tischer An lage und philosophischer Bildung zugleich allzu-
J .;;-sehr gebrich t. (Vgl. meinen Aufsatz „B em erk un gen über
^ F r i e d r i c h N ie tzs che", in de r „G egenw ar t " 1895 N o . 36 ).
W ie- ich .persönl ich ' mich zu dem von beiden ver t re tenen
Stand punk t: s telle, ..und in w elcher W eis e
-
ich ;ihn züV
überwinden und zum aufgehobenen Moment herabzusetzen
suche, hab e ich in den angeführten W er ke n und uf-
sätzen näher ausgeführt.- W er abe r meine A nsichten ,
im systematischen Zusamm enhange kennen leinen will. .
der lese folgende meiner Schriften: 1. Da s Giund pro-.
blem der Erkenntnistheo rie 2. Kate gorien lehre (erscheint [
im He rbst), 3 . Uas sittliche Bew ufstsein, 4 Die Religion
des Geistes , 5 Die.P hilosop hie des Schönen (sämtlich
in Leip zig bei Haa cke). ; / . . . " ..• • ;,
' ./. • In vorzüg licher Ho chä chtu ng ..• ' ^ ^
:
- ;
•- ' . , " . .' . .. Ihr er ge be ne r- . . . >"- ' ,
• ."" ; . . - ' . • . . . . ' *-.v .. Dr . K. vo n H a r t m a n n ; : . -
V o n B e r g
•M.
von Egidy u n d J o n . Gu ttze lt. - Ich Hess Eure
.'/ Einleitunge n, die sich gegen die zu geringe AllgemeinTer-
ständh ehkeit des Ka rl Hcrnian'schen Aufsatzes richten, weg,
-./weil sich, '•wie ich glaube, ein solches Monitum hier erübrigt.
:. E s kann eben nicht jeder schreiben, w ie m a n 's vo n ihm
.r w ü n sc h t, sondern der Tüchtigste gerade schreibt, w ie '«
au s ih m h e ra u sb lü h t . Und wozu wäre der „Eigene" ,
„ we nn er sich solch einer Eig en art verschHessen wollte?
>> D i e gleiche Wa hrnehm ung oder Idee präg t sieh in verschie
denen Gehirnen auch mit total wechselnder Besonderheit aus;
—
:
gerade wie Lotos und Jeriehorose beide die B l ü t e meinen
und doch e twas so völlig Verschiedenes dam it produziert
•.: haben — W ir danken ja für die hundertachzigtausend Leser
des Berliner Lokal-A nzeigers. "Wir sind m it einem einzigen
.Proze nte davon zufrieden, -wenn uur dies eine Pro zen t aus
".."Menschen von selbstentzündeter Denkkratt und Herzenswärme
-be steh t - . .-.
; Ich behaupte,.es giebt Dinge, die sich mit bestem "Willen
u n d . bester Gabo nicht popularisieren l a s s e n , weil sie ihrem
Gehalt nach unpopulär sind, d. h. weil-sie ü b e r den Be
griffen, der Durc hschn ittswelt stehen. Diese Dur chsch nitts-
_ .weit ist eben k e i n e s w e g s ein natürlicher Masstäb, sondern
' . s i e i s t eine s eh r ve rp la t t e t e N a t u r (vg l. S axno t in N o .
'"
i) . >=-
Niclit nur die ly ri sc h e Empfindung: je d e s feine
"'.und originale Gefühl haftet am bestimmten "Worte, an der
', besondem Wondung. Auch das g e d a n k l i c h e Empfinden
also,
wo es auf seiner Höhe steht, lebt und stirbt mit seinem
W ort und wird zur Tri via lität , sobald man es „fasslicher"
ausdrücken will. - . - . - . '
.;'• Die gross artigst en Schöpfungen unsrer neueren Geist-
Kultur sind nichts weniger als populär: ein Hamlet in sei
nen Details, ein Fau st, ein Za rath ustr a; von den Werken
„exakter". Litte ratu r ganz abzusehen —u nd auch die Bibel
in ihren ideell bede utsam sten' Stellen ist es nicht. Nu r fin-
; det sich m it dem Anerk annten je der ab : d. h. er liest übers
• SchwervcrständUche weg ; oder er giebt sich solang Mühe
- bis er d o c h , wenigstens vermeintlich in den Sinn gedrungen
ist; während er das Unberühmte vorweg abweist, sobald es
mehr Nachdenken kostet, als ein Zeitungsartikel. — Gerade
die Presse hat damit einen schweren Fluch auf sich geladen,
dass sie die Denkk raft ihres Publikums verweichlichte und -
verbequemte, so dass es sich am liebsten nur mit V e r d a u
u n g s l e k t ü r e befassen möch te .
z u B e r g . -c ^-sosn
•-,, •*.•-••-/
.^\ i
:
}^- .^;--^
— NatürHch ßind diese Coups nicht aut Euch gemünz t,
•„•';-.-:
sie sollen Euch nur die Fiagc der populären Schreibweise .V
nach einer andern Seite beleuchten," als der gewöhnlichen. :" ;r
Mir sind volkstümliche Naturen in ihrer A rt lieb u n d b e - L ^
deuten d, und ich erkenne sie oft gen ug auch als Schöpfer - •
sehr lebendiger und eigener W erte an. — Cnd auch den •
blossen E r k l ä r e r , den Dolmetsch oder Kommentator wür
dige ich: sobald er nur sieh nicht vordrängt, das geborgte
Li ch t nich t als eigenes, oder als besseres g ar, in den Ra um - ,>-_
schleude rt, ist er in seiner Mondenrolle ein höch st verdienst- ,
volles We sen Nur einem jeden was ilim zukomm t — Selbste
verständlich dürfte auch um gekehrt der Prop aga ndis t nich t '-
die Sprache des Philosophen spreahen, und so wird es Ka rl .
Herman nie einfallen, Egidy seine' „Versö hnung " gegen „E r
ziehung" a b z u sc h w a tz e n . Auch „Innenvorbereitung"-wäre ' . : . .
(ob treffender, ob nicht) für Egidy s Propagandazwcckö un -,
•
/
brauch bar. Denn eben, das ist es ja , was Egid y so sehr,
be ton t : j ede m d ie S p ra c h e , d ie e r -no ch ve r steh t - . .- '.. ';•'
W er un s nicht versteht, der legt 'un s gewiss besser bei
se i te — • ' ' •••'-• .''"•-
:
• .- . •.-... '•" :• " ,[
Mindestens also spricht der Pfad entlegener Ausdrücke
weder für Verwo rrenheit, noch für zu geringe Elem cntarkraft
dessen, der ihn besch reitet Es wir kt ja die VolkstümUch- ...
keit dadurch, wenn man so will „elementarer^, dass ihre
q u a n t i t a t i v e Bildkraft eine mächtigere und raschere is t , ;
dass ihre praktischen Sozialerfolge augenscheinlicher, weil
-
.
direkter, zutage treten. Indessen aus was für Kamm ern
holt sie ihr bestes Rü stzeu g? Frag en w ir darüber die heute
vielleicht populärste Bewegung in unserem Land e, die sozial
demokratische. I st Marx, ihr Ab go tt, etwa popu lär? E r ist .-/.;
es nur als.N am e, als Idol, durch den einmal erlangten"Ein-' _',;,
fluss. Ab er sein „Kapi tal" ist so volksunverständUch" als -
nur etwas sein kann. — Also auch zur schliesslichen Br e i- v .'
tenwirkung gehört beileibe nicht Allgemein Ve rstä nd lic hk eit .' /
3
.. '
Das leugne ich nic ht, dass mir .als der umfassendste
Gonius der erschiene, der n e be n eigener "Riesenhöhe zu der'.';--•
nur Em -ählte aufsteigen, /auch die Sprache des gemeinen. ,- ;
Mannes beherrscht;. der sich selber ins Gemeinverständliche
zu übersetzen vermag "und so z u r Gipfolwirkung noch die '• , '
Breitenwirkung''gesellt, ohne zweifelhafter Dolmetsche zu
bedürfen. Aber dass er in dem Augen blick, wo er volks- ,
tümlich redet, h e r a b s t e i g t , dass er sein Bestes verflacht . . . ;
und verwässert, ist mir auc h keino Fra ge. W o sich's also
8/9/2019 Der Eigene : 1896-05
6/8
, - V 3 8 ;
•••: .'.'..
> ; - - : - . • ; . • . . . • •
•;'•. ' ' ;
:
Der Eiqene
—
- " u m droben od e r drunten handelt, ist mir das Droben doch
• das unvergleichlich wertvollere — •' •" .. ' '
•..,•'*;•'•" Ei n Vorw urf der S c h u l m a n i e r endlich kann,'- wie ich
glaube, bei genauerem Betrac hten unsern Au tor ebenfalls
nich t treffen. Gewisso Benennunge n (wie z . B . „Analogon'%
,.' „Fa tatistik ", „genetische B etrachtungs weise" u. dgl. mehr)
-' sind'einmal-als Münzen für bestimmte Sammelbegriffe aus-,
gep rägt und man kann sie, mindesten s in beiläufiger Ver-
".;.wendung, nicht entbehren," ohne auf äusserst weitschweifige
Umschreibungen angewiesen,zu sein; oder aber eine Nou-
. ' y bildung zu schaffen, die noch viel unve rständ licherk lingen
•" .w ir d; Mir scheint auch das Tadelnswerte der Schule gar
Vj
.;;hicht sowohl am Einzelnen ihrer B e n n o n n u n g e n zu liegen,
"•v.als am Gesamten ihrer Me th od e: — Der „Schulphilosoph"
~ • wird gow iss die Terminologie des Herm an'schen Aufsatze s
.
.V'
ebensowenig als Ih r gelten lassen, und zw ar weil sie ihm zu
' w e n i g „ korrekt": zu selbstherrlich angew andt' oder zu-
V
phantasievoll erdach t is t — ' .- - '.
' : — _— AJ so: ich würdige Eue r beider Aufgabe s e h r ,
'.- abe r sie ist mir nich t die einzige. Die , die w ir uns g e-
. .' stellt haben, zielt auf Neuprägung jener „ E r s t m a f s e und
^ E r s t w e r t e " hin, von denen Karl Herman als vom doch
' - schliessliclien F u n d a m e n t e der gesamten Reformarbeit
. " r e d e t . — Dabei kann sichs für lins, natürlich um kein. Pr o-
'•. selytenraac hen, keine Beke hrung handeln, sondern nur um ein
., Sammeln schon vorhandener Selbs thaturen ,— sowie um ihre
Klärung und Reifung in gegenseitiger A usspra che — —
,',: Uebrige'ns ha t ja unsere Zeitschrift durchaus nic ht den Vor-
satz blos p h il o s o p h is c h e Problemo zu. erörtern, oder
. „fasslichere". Ausdrucks weisen zu v or b a nn en . Vielleicht
werdet Dir m i t anderen Stücken ihres Inhalts besser einver-
• ;' s tanden se in . • " - . ' •
Herzlichen Gr us s - . • '
. / (Ich habe mich — nicht ganz gern — zu dieser Aus-
. führlichkeit verstanden, weil sichs, wie Egidy mein t, „bei
. '/ willigen Geg enübe rs schon einmal verlohnt drei W ort« m ehr
••;••
zu sp rec he n." Hoffentlich erledige ich so zugleich den Grund
",-.• zu einer nochmaligen A uslas sung übe r'die se Pu nkte ) •'..-
• . ' • ' ^ Ignaz Sam m er . G le ic hn is se lassen s ich überhaupt
• - ' n u r unter der stillen Voraussetzung vorwenden, dass sie
', /> ihren Gegenstand se hr unv ol lk om m en ersch öpfe n.« Sie
können blos die mehr oder weniger deutliche R ic h tu n g .
angeben,"
1
in der die Vor stellun g sich bew egen soll, um einen
•;." Gegenstand cha rakte ristis ch aufzufassen. — Auc h m ir er-
•":
-
'
scheint das Bild des Bauens äus sers t heikel für die Da rstel lung
• sozialer Ar beit , weil der Bau eine einmalige Lei stun g, eine
>. - Schöpfung a us willenlosem Mate rial ist, an d er, wenn e rst
vollendet, nich t viel zu ändern oder weiterzuführen bleibt.
:-. Da rum .kan n ich auch E g i d y nur bedingt beistimmen:
:•••'. eine Krönung des „Bauwerks" i n s e i n e m S i n n e sehe
ich überhaupt n i c h t , auch nicht in Aeonen von .Jahren.
• Denn Völker s ind eben O r g a n i s m e n , jede Zelle e in
lebendiger W ille (wenn auch ein Willen, der sich unbewusst
aus'
der Einheit sämmtlicher W illen bestimmt, also ein
„' S oz ia lw il le n) . Somit lässt sich in.keinem Augenblick
. ; sag en: jet zt ist der Wuchs zu ende, das Gebilde fertig.
.. F e r t i g sein heisst im Gebiete organischen Lebens to t se in ;
- vorher zeugt jeder Augenblick neu. — Aber« K a r l H e rm a n
,'-•'. ha t in einem an dern Sinne das Bild vom Bau en aufgegriffen,
— einom Sinn, durch den gerade sich jenes me chanis che«
Gle ich nis a d a b s u r d u m f ü h r t W er „v on u nten h er "
baut , der .s teh t a u s s e r h a l b seines Werks, e r schich te t
willkürlich tote Steine. Das is t im Volksleben ein Un ding.
Hier ist wiegesagt jeder Stein selber ein Leben, mit dem
sich nicht nur so willkürlich schichten und machen lässt.
We r aber von oben baut, — der Küns tler, der orst dia
glänzende Kuppel trä um t und aus ihr die Pfoilef zur Er de
leitet —••: dessen „W illkür" ist nichts als G edanke gewordenes
Gesetz, der A usdruck des geheimen Willens jener Steine
selber, die im.Bild seiner Seele die höchste Darstellung ihres
-
'; .;
Charakters: ihre „Erlösung" fanden. Jeder gewaltige Mensch
ist Künstler in diesem Sinne, auch der Politiker. Und der **.
g r ö s s t e K ünstler ist, aus wem das Leben in seiner Viel- ' .
faltigkeit am ungetrübtesten wiederleuchtet. Auch für de n\
Polit iker ist es nicht Ideal, sic h, als ein F r e m d e s , der
W elt zu oktroy ieren , sond ern : den geheimen W illen der von "••;••
ihm beherrschten Gesam t-Materie im Rühmen der gegebenen""... .
Möglichkeiten zum vollendetsten Ausdruck.zu bringen. Sein ..
Wille ste ht dann also nicht wie der des Mörtelmenschen ..-''••
a u s s e r h a l b des Bauwerks; sondern lebt recht eigentlich .
-in und m it dem Gebilde.'mit dessen S e l b s t t r i e b , dem es •:
nur offene Wege schafft. Und darum leuchtet a u c h ' ih m . ; -
.z ue rs t di e K u p p e l vor, zu der die Steine emporstreben.—• — , ~-
• •
Bis soweit ungefähr h at das Bild des Bauens seihe Be
rechtigung. Alle we i t e r e Detaillierung wäre erkünstelt. —
Näher in zwangloser Aehnlichkeit greift das Bild einer
Pflanze, ei ne s B a um s. — Und auch bei ihm erkennen
wir die Linie jenes materialistischen V ergleich s als eine tota l _•• ,
verfehlte. De r Baum wurzelt, ebenso gut aus der Luft ins ••'.,-'
Erdreich hinunter, als er aus der Erde ins Luftreich spross t.
Nio,
in keinem Augenblicke seines Werdens ist er nur
. W u r z e l ; schon der Kern enthält das Element der künftigen/ •
r
K ro n e ; — das sich- im Luftreich des Mutterbaum s ausbildete
und erst wenn die Frucht fiel, seine Saugarme in den Erd—
schoss hinunterbohrt. Nur durch-die Thätigkeit all 's ein er
Organe, die alle m it gleicher Natü rlichkeit aus ihm entspringen
kann' der Baum bestehen. — Die Samenkörner aber gleichen
den neue n Id ee n ; s ie s ind ebenso F rü c h te und ge sa m
m e l t e , W i e d e r g a b e n a l t e r K u l t u r p r o z e s s e , als sie
zu K e i m e n k ü n f t i g e r N e u g e s t a l t u n g werden.
Als diese Keime flattern sie hinaus und suchen Boden
(d. h. Gestaltungsmöglichkeit), von dem entfernt sie vordor
ren. Ohne Keim indes bleibt auch der beste Boden leer,
#
eher noch mag in dürftiger Fe lsritze aus dem Keim ein .
Bäumchen wachsen —
•— Ihr Bild der M u s i k , so gut Sie es ausführen,
scheint mir d a r u m nur mit Vorbehalt zutreffond, weil es
s ich ,h ier um den bestimmten Fal l e iner W i r t s c h a f t - i
l i e h e n N e u o r g a n i s a t i o n h and elt, durch die sich e rs t ,
Ins trumente und Akustik v e r b e s s e r n sollen . Fre il ich
i st auch d a b e i d er W i l l e n zu m B e s s e r s p i e
c n
V o r b e d i n g u n g , abe r d as Mu siz ie ren lies se sich
en
einstellen oder besch ränken, bis neue Instru me nte geschaffen
sind, die Vibrationen unsorer Seele dagegen können wir nicht
so beliebig aus- und wieder einscha lten.
Gruss freundlich erwidert
: • - ' • • . ? . ' *
D r. Karl G ru ns ky , Stu ttgart . " Einer von uns tr i t t
in des andern Stapfen, —• weil es in grosser Summa be-
trachet für unsereins nur diese geben ka n n : „N eu es L eb en "
8/9/2019 Der Eigene : 1896-05
7/8
Ö er Eigene.
rß ^9.j.
mit eigenem Blutlaufe, das darum auch viel, seh r viel „gegen
den Strom" zu schwimmen hat — Werden endlich die Stapfen
im Boden haften bleib en? ^ Wen n unsere nicht, so spätere
einmal -gewiss Ab er zuv örderst, strumpfen wir lu stig weiter
und rufen Yqr- und Hintermännern in liberalstem Umkreise
. der Eigena rten un sere EvoPs zu .— Hoffentlich haben dafür
"• a uch noch" Ohren Empfin dung , die gera de mit der M usik des
siebenten Himmels, beschädigt, sind ? —
Anton L o se r t . A i ge n- Sa l z b ur g . Ar m er F re und
;.
.Losert Ha"ben die Strahlen de r Salzbu rger Gendarmerie-Sonne
—
'.':'. Hoffen w ir ni ch t Ein e Kon fiskation mac ht noch keinen Lo-
.'.';., ser t -kaput, und wenn es s og ar lä ng st nich t mehr die e rste
sein sollte Das ze igt schon der Trotz, womit du scheidest:
'•',: „denn wenn ich nic ht dasjenige,"was m i r zu sagen am Ge-
"wiesen liegt, bis hin zu meinen Lesern sagen kann, —'j e-
nes zu sagen, was andere für gut und angängig finden, ist
"•. nic ht meine Sa che ." "Wer so sprich t, der stehtir ge nd wo irgend-
einmal wieder auf. — "Wenn du dir nur eins abgewöhnen
. Jioilig'en Ge istes " einzuleg en. Ich bin kein Anti-Frömm ig-r
• :•
keits-Pfaffe, aber um dich gerade th ut m irs leid, dass du nicht
'm e h r auf den e ig n e n stolzen Sohlen steh st: ich glaube, du
>, wärest der Mann es zu können 'Lass doch G ott und J esu s
.• und heiligen Geist sein, wer sie sind : wollen sie. durch d ic h
- reden, so müssen s ie s ich A n to n L o s e r t nennen, bas ta
sich' aber in jedem anders auszudrücken beliebt, so sollte
' k e i n e r sich gebärden, als ob gerade sei n Telep hon ,be-
.
x
. 'sonders bevorzugt wäre. Auch deine Gegner haben noch
Anschluss — Der r i t ter l iche Kampf den du um deine freie
"' Liebesgemeinschaft führst, th u t mir in der Seele wohl. Hun -
der t Menschen wie dich und es Hesse sich was ausrichte n
—- Glückauf und Gru ss, mu ndto ter Geselle Es lebe dein
'...^'nächstes W or t ' - .
•
>" .
••-'.
-
• • - • • • • • . • • . : • : ; . . • • * • • : - • . .
."_ G . Balzer K. Ihre famosen Briefe bilden nach jeder
Numm er unser Erwa rten"und unsere Freud e. Gerade weil sie
V , ' / B O offen ihre launige Kr itik üben. Und wir haben uns schon
manches davon hin ter die "Ohren geschrieben , so z. B. den
V'. ,;Son ntags papie r"-Ratsch lag, der m ir spezioll sehr nach Ge
schmack ist und vielleicht auch nächstes Ja h r seine Verwirk-
• liehung .findet. Mehr Ra um vers chw end ung — ein ganz ahn-
" lieber Pun kt, dessen gesund-luxuriöse. Grundstimmung durch
au s mit der'meinigen harm oniert Aber Sie" wissen's ja, wie
so manches man möchte und aus Gründen nicht kan n —
'•••. Grüssen Sie das „Ich" in Ihnen und es soll mit dem „E s"
"gute Brüderschaft halten, denn wenn man's genau betrachte,
so seien sie sich Kopf und Leib. Vo r'allem soll das Es
"'" dem Ich keine Schauspielerei mehr zum Vorwurf m achen;
;
, " denn wenn es doch überall die Ursprünglichkeit für sich in.
',-. Ans pruch neh me , so sei es sicherlich auch in Hi ns ich t der
Thea tralik sowie der Vaga bond ägelust und der Ku riositäten-
licbhaberei die tongebende Saite, die im Ich nur ihren Re
sonanzboden findet. — Wenn sieh das Es durch die Augen
des Ichs beguckt, da merkt es, so scheint mir, was für ein
Lump es im Grunde genommen ist und darum has st es nun •
das Ich, diesen unschuldigen Reflektor Nich t so?
.Dieser Quasi-Belcidigung Ihres „Es" füge ich übrigens
gleich die Satisfaktion bei: dafs wir nemlich alle zusammen
ein gu t Stück -solcher Lumperei im Leibe haben und ich •
„Go ttlob-u nd-d ank " dazu sagen möchte, wenn's nicht zu
frivol kläng e — D as Einzige was Sie versuchen könnten,
wä re: dem Ich etw as den Hals zu kürzen, dafs es nicht
mehr soviel am Es horamspionieren kann. Je näher die'beiden
zusammenwohnen, desto besser für S i e — . • " -,.
'Begutach ten Sie uns n ur bald den neuen Pros pek tus £
H at das durchschossene Exem plar in der Quisisana schön .
seine unmassg eblichen Glossatoren gefunden? ' '.
. — Nun noch was kurzes zu Ihrem Brief oben. Ob der
Ausdruck R
e 11
z e
1
s „geschlechtliche W ollu st" wirklieh"
ein „weisser Schimmel" bezw. „schwarzer Rappe" ist, weiss
ich doch nic ht Mir scheint damit n icht übel der grosse
Zusammenhang gekennzeichnet, der a l l e gesteigerten Lust- '
empfindungen lebendiger Wesen in eins flicht und n ur jedem
Organ seine besondere Farb e darinnen, zue rteilt : is t, Ihnen
ein volles Schauen, ein seliger Atemzug, die Arbeit der.
Muskeln oder der Pha ntas ie nie zur W ollu st geworden, 60
dass sich ihr kaum noch ein anderer Name geben Hess?.
.̂
Freilich hat, ja Reitzel für die Freu nds chaft die Konsequenz
zu ziehen unterlassen . Warum s
i
e gerade ein Herrschen
oder ein Beherrschtwerden voraussetzen soll, i st , auch mir
nicht deu tlieh. Ihm selber ist doch der seelische Gehalt das •
höchste in der W ollust und dieser seelische Gehalt scheint
mir dem Gefühle der Freun dsch aft aufs innigs t« verw andt, '
ja eigentlich, ob auch in' unterschiedlichen Graden, mit ihm
identisch zu sein , -
Wilhelm Schack, Gustav Maler und andere.
Wohin hat euch nur wieder der Zigeunerwind eures Lebens'
Verblasen? Ein kleines Signal könn tet ihr doch ab und zu
aufstecken auf euren Mastbäum en Ode r ist euer Sc'lüff
wieder einmal wrack ? Dan n wünsche ich nur, dass bald
eine grosse Robinsonade einsetzt, — eine- wie wir .schon
immer davon geträumt haben, und wie sie uns im Kleinen
auch schon mehr als-einmal geglückt ist — Hoffentlich
können wir bald wieder die Guirlanden unsrer dornenblumigen
Zukunft gemeinsam flechten Die Ak tien stehen momentan
weit über, pari und der Kurs ist noch im Steigen l Thu t
alles die .Bankfirma Sonnensch ein, die u n s , 'diesmal ausse r
dem himmlischen K leingold noch hö chst irdische Zuckererbsen
versprochen hat. Also meldet euch bald In alter treuer
Freundschaft •
•>
•;:.
•
Euer
, Va g a bu ndu s . \
e X © S e h n s u c h t . @ X s
O könnt ich jetzt jn "Deine Augen schauen
Und meine wildzerr issn e Seele senken .
In ihrer Liebe t iefe,-dunkle Glut
Mit meines Schmerzes he i f sen Flammenbränden
O könnt ich meine Stirn an Deiner kühlen.
Mit Deinen Tbränen meine Lippen ne tzen;
Auflodernd, stürmisch pressen Mund auf Mund
- Und sti l l und müd in Deinem A rm v erend en
.-• Ad olf .Brand.
8/9/2019 Der Eigene : 1896-05
8/8
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G X § A n z e i g e n . (SX9
GRAPHOLOGIE.
Aus jed er Handschrift sage ich C ha-
raTrter.Neignngen u. Fähigkeiten des Schreibers
gegen 1,10 Mk
in
Briefmarken.
i ;•'•. '; C l a u d i u s H U t her, Manchen,
. •..'•.'.'.'-i •
.
Schleissheimerstr. 44-, II.
. ..
Qafsbesitzerswitwe
möchte die selbständige Xeitung eines Haus-
halts bei einem alleinstehenden älteren Tjerren
übernehmen. Qehalt nicht beansprucht. —
Offerten an die Expedition d. £/. erbeten.
; . ' ._ ; - Dr. Bruno Wille:
E i n s i e d l e r u n d
G e n o s s e
. . ; . ' :
- .*
Soz iale Gedichte
:
'=. ' m i t e ine m Vo rs pi e l oon Jul iu s Hart
?. >;-- v ~ Preis der Volksausgabe 65 Pf.
•
*
Y Szi yj l (Porto 10- Pf.)
-
• :•• •£? .-•; ••> -;. Zu beziehen durch
'-:w '- -Äd. Brand's Verlag, Neu-Rahnsdorf-Berlin.
. Kleines Landhaus
in
der
20 M inuten vom Müggel-, D ämeritz-
und Piakensee entfernten, von meilenweiten
Kieferwaldmig. eingeschlossenen Villenkolonie
Neurahnsdorf
ist
preisw ert zu verkaufen.
Näheres bei der Expedition d. BI. .
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Ch a r l o t t e n b u r g e r N a t u r h e i l b a d
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L e i t e r : O t t o u n d F r a u P. G r nn d m an n , p r a k t i s c h e N a t u r h e i l k u n d i g e
.
,. ^-.- -
S p rech s t u n d en v o n 8 —1 0 , S —5 , 8 o n o Ug t » o n 8 —1 0 Uh r .
• - , . ' -
R a t u n d A u s k u n f t in a l l e n K r a n k h e i t s f ä l l e n
G e s a m t e Ä n t o e n d u n g s f o r m e n des N a t u r h e i l o e r f a h r e n s .
' Angenehme Sonnen-,
Rumpf-
Teil- und Ganz-Dampfbäder
U l l i f n d i v i d u a l - M a s a a g e , K n e i p p k u r- u n d K r ä u t e r b ä d e r cHK
- K o h l e n s a u r e und l i o h t a n n i n - B ä d e r .
Zuverläss ige Diagnose durch Ges ichts tmsdruckskunde and mi t Hufe Röntgen' soher X-Strahlen
w
-
J)r. JTmelung
9
s Kuranstalt
r
J öniffstein L üaunus.
Herrliche Lage bei :WäIdertL Klim atischer und Luftku rort.
; ~ . . ' Behandlung nach indiv idueller Method e. —Wasser-,
Dampf-
Heissluft-Bäder
Packungen ete.
—
Massage. — Lult- und Sonnenbäder,
T—
Diä tkur. — Vorzügliche Verpflegung:
s— Pämilienanhchluss und gemeinschaftliche Spaziergänge.
:..'•*-:': Sehr gunstige Heilerfolge namentlich bei Nervenleiden, Lnngenleiden, Verdauungs-
leiden, Frauenkrankheiten, Lähmungen, Hantkrankheiten n. a. zu. verzeichnen, — Prospekte
werden franko zugesandt.
•_~\ '