Post on 05-Apr-2015
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Das Wappen der 1969 neu gebildeten Gemeinde Kalletal
wurde am 21. Juli 1972 genehmigt und ist eine Neuschöpfung. In
diesem Wappen vereinigen sich symbolhaft zwei bedeutsame
historische Bezüge dieser nördlichsten lippischen Gemeinde.
Das Andreaskreuz war Wappen- und Siegelsymbol der Herren von
Vornholte, die bis zum Verkauf der Burg Varenholz an die Edelherren
zur Lippe im Jahre 1323 ausgedehnten Besitz und zahlreiche
Berechtigungen in und um Varenholz besaßen. Der Fisch soll an den Entdecker der künstlichen Fischzucht, Stephan Ludwig Jacobi
(1711-1784), aus dem Ortsteil Hohenhausen erinnern.
Bavenhausen
Osterhag
Henstorf
Varenholz
Kalldorf
Heidelbeck
Brosen
AsendorfBentorf
Talle
Langenholzhausen
HohenhausenLüdenhausen
Westorf
Erder
Stemmen
Das Kalletal verdankt seinen Namen den Bächen
Westerkalle und Osterkalle.
Schon seit einem halben Jahrhundert gilt das
Kalletal auf ca. 112 km² als Quelle der Ruhe zwischen Weser und Teutoburger
Wald. Für Urlaubsreisende aus allen europäischen
Ländern zählt es als Geheimtip.
Asendorf gehört mit rund 300 Einwohnern zu den kleineren Ortschaften des Kalletals.Sehenswert ist hier ein unter Denkmalschutz stehender ZiehbrunnenOder ein
denkmalgeschütztes Wohn-
Wirtschaftsgebäude aus
dem Jahr 1898
In exponierter Lage auf dem Windberg überragt die 1853 erbaute Windmühle die Ortschaft Bavenhausen.Viele Funde in Bavenhausen
und Huxol zeugen von
einer steinzeitlichen Besiedlung in
dieser Gegend. Hoch über Bavenhausen erhebt sich mit 326 Meter der Teimer mit einer reichen Pflanzen- und Tierwelt.
Der Ort Bentorf wird am 20.09.1359 im Callendorper Lehnsbrief
urkundlich zuerst genannt. Bentorfs Wahrzeichen ist die 1889 erbaute
Windmühle.
Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten mahlt diese
Holländerwindmühle mit 4 Jalousieflügeln wieder wie zu
Urväterzeiten Korn. Sehenswert sind auch der alte Dorfkern mit
seinen schmucken Fachwerk- und Bruchsteinhäuschen und die
Erdfälle am Lichtensberg.
Das Dorf wird 1362 zuerst genannt, als der lippische Edelherr Simon der III. die Abgaben der freien Leute verpfändete.
Heute ist Brosen ein Treffpunkt für Kulturschaffende und Kulturinteressierte.Ebenfalls sehenswert sind die Balkeninschriften denkmalgeschützter Fachwerkhäuser.
Erder ist der nördlichste Ort in der Gemeinde Kalletal und liegt unmittelbar am Ufer der WeserDas ehemalige Zollhaus aus
dem Jahre 1833, prägt noch heute das Ortsbild Französische
Truppen in der Napoleonischen Zeit, anfang des
19. Jahrhunderts,
haben hier mehrfach biwakiert.
Die Ritter von Helbecke waren hier die Amtsleute. Das Amt erwarben im
Jahre 1411 die Ritter von Westphal, die bis 1839 Schloss und Gut Heidelbeck in Besitz hatten, das sie dann
dem lippischen Fürsten verkauften.
Das Renaissanceschloss
von 1596 beherbergt heute einen
gastlichen Dorfkrug.
Die alte Schlossmühle von 1537 - zuletzt als Forsthaus genutzt und
bereits in der alten lippischen Denkmalliste eingetragen - ist ein
besonders reich geschmücktes Fachwerkhaus von einmaliger
Schönheit.
Die besonders reizvolle Lage inmitten eines großen Waldgebietes hatte
Heidelbeck insbesondere in den 60er und 70er Jahren zu einem beliebten Fremdenverkehrsort werden lassen.
Henstorf stellt mit rd. 200 Einwohnern die zweitkleinste Ortschaft des Kalletals darAm Selser Berg befindet sich ein ehemaliger Steinbruch, der heute eine bemerkenswerte Flora und Fauna beherbergt.
Hier passiert man auf dem
Kalletalpfad die höchste
Erhebung des Kalletals mit
355,5 m.
Das Kirchdorf Hohenhausen wird erstmals um 1015 erwähnt. Die ursprüngliche Form seines Namens "Hodarnhusen" führt uns zurück in die altsächsische Zeit. Im Jahre 1711 wurde der große Sohn Hohenhausens, Stephan Ludwig Jacobi, geboren. Sein Name ist als Begründer der künstlichen Besamung in der Fischzucht und in den Fachkreisen der ganzen Welt bekannt. Die deutschen Fischereivereine haben ihm 1896 in Hohenhausen ein Denkmal gesetzt. Jacobis damalige Bedeutung für die Durchführung von Flussregulierungsarbeiten, als Erfinder und Konstrukteur ist darüber etwas in Vergessenheit geraten.
Zum Baukern der Ortschaft Hohenhausen gehört ein Fachwerkgebäude der Renaissance - Zeit - das heutige Bürgerhaus Am Markt - und ein ehemaliges Mühlengebäude aus dem 18./19. Jahrhundert, das heute u.a. als Bücherei und Fremdenverkehrsbüro genutzt wird.
Der älteste Verein in Lippe.
Die Hühnengräber aus der späten Bronzezeit um 700 v.
Chr. in der Nähe Kalldorfs sind die Zeugen einer ersten
germanischen Siedlung in dieser Gegend. Im Jahre 1453 wurde in
Kalldorf die erste lippische Glashütte gebaut.
Von hier aus hat es die Kalle nicht mehr weit, bis sie in die Weser mündet. Mit 48 m über NN ist dies zugleich der tiefste Punkt des Kalletals.
Langenholzhausen (im Mittelalter Holthusen) wird zuerst urkundlich 1245 erwähnt. Im Jahre 1633 berichtet eine
Urkunde von einer gewaltigen Feuersbrunst, in welcher die gesamte
Ortschaft ein Raub der Flammen wurde.1819 ließ die Fürstin Pauline zur Lippe die alte Doppelbogenbrücke aus Stein über die Kalle bauen. Unterhalb, am Ufer der Kalle, steht die "fürstliche
Erbpachtmühle" von 1568. Diese Wassermühle stellt mit ihrem
reichhaltig geschmückten Renaissance-Fachwerkgiebel ein einmaliges Objekt
in Westfalen-Lippe dar.
Der Ort verfügt über mehrere denkmalgeschützte Fachwerkhäuser,
insbesondere im Bereich der "Krämerstraße".
Gefallenendenkmal
Um 1200 wurde in
„Luidinghausen“ die erste
Holzkirche mit steinernem
Turm/Wehrturm gebautDie
spätklassizistische Saalkirche
stammt von 1867.
Hier lebte auch der 1624 verstorbenen Theologe Konrad Hoyer, dem Herausgeber des ersten evangelischen lippischen Gesangbuches.
Osterhagen bildet mit 40 Einwohnern die kleinste Ortschaft des Kalletals.
Eingebettet in einem Tal zwischen Bavenhausen und Talle gelegen,
haben sich hier eine Hand voll
Häuser und ihre
Bewohner ihre eigene
Oase bewahrt.
Die erste Urkunde über Stemmen datiert vom 14.Mai 1331.
Ein Bauer erzählt, er habe immer gehört, dass hier in alten Zeiten viele Weidenstämme gewesen
wären, bei denen ein Heilkundiger gewohnt habe. Von
weit her seien die Leute nach diesem "Kerl in den Stä(e)mmen" gekommen, und er hätte für jede
Krankheit ein Gegenmittel gekannt.
Heute zieht der Stemmer See mit dem Weserfreizeitzentrum viele
Besucher an. Sandstrand, Wasserskianlage und weitere
Wassersportmöglichkeiten und natürlich auch das Angeln bieten
eine Menge Freizeitspaß.
Das Ortsbild des Bergdorfes Talle wird durch die Petruskirche, den Berggarten und die Fachwerkhäuser im Zentrum des Dorfes geprägt.
Etwa um das Jahr 1100 wurde der Westturm der Petruskirche im frühromanischen Baustil errichtet.Auch blaues Blut
war hier vertreten. Prinzessin
Gundula zu Lippe verbrachte in Röntorf einen Großteil ihres
Lebens.
Das ursprünglich direkt an der Weser gelegene Schloss wurde 1188 erstmalig als Besitz der Herren Vornholte genannt. Lange Zeit war die Burg in der Hand der Ritter de Wend, deren Politik im Mittelalter die Entwicklung der Ortsteile in Kalletal entscheidend bestimmt hat. Nach der dunklen und blutigen Zeit des Mittelalters ließ Graf Simon der VI. die heutige Schlossanlage, deren Baugeschichte bis 1540 zurückreicht, zwischen 1591 und 1600 zu einem bedeutenden Bauwerk der Weserrainessance erweitern.
1925 ereignete sich hier das größte Unglück in der
Friedensgeschichte des deutschen Heeres. 81 Soldaten
der damaligen Reichswehr ertranken beim Übersetzen von Veltheim nach Varenholz. Noch
heute erinnert ein Obelisk hieran.
Westorf hieß im Mittelalter Westerndorp oder
Wessentrup. Es war also das Dorf im Westen (von
Hohenhausen). Das Dorf wird bereits im 12. Jahrhundert im Güterverzeichnis der Abtei Herford genannt.
Hier haben Natur- und Vogelschützer in den letzten Jahren ein Biotopverbundsystem zur Erhaltung heimischer Tiere und Pflanzen geschaffen
Dr. Dirk Neumanns Wolfsschule ist die einzige Wolfsdressur in ganz Europa. Das bei Wölfen besonders schwierig aufzubauende absolute Vertrauen beruht auf Gegenseitigkeit.
Bekannt und berühmt ist die Wolfsschule des Kalletaler Tierparks.
Kalletaler WolfsabendeDen Wolf als solches, hautnah
erleben jenseits aller märchenhafter Schauergeschichten, das ist an sich schon reizvoll. Aber bei einsetzender Dunkelheit? Das markerschütternde Heulen, während sich um einen herum langsam der Tag dem Ende zuneigt und selbst die Natur zur Ruhe kommt, lässt die Nackenhaare automatisch zu Berge stehen. Brrr - im Mondlicht mit den Wölfen heulen.
Shari und Sam sind die neuen Stars des Kalletaler Tierparks. Sie spielen, fauchen und toben den lieben langen Tag und lernen im Jungtiger-Training das ABC der Dressur.
Neben den heute anzutreffenden Tierarten werden im Museum auch die
ehemals in der Region heimischen - heute jedoch durch Überjagung oder infolge vom Menschen verursachter
Umweltveränderungen - ausgestorbenen Arten dargestellt. Die
Wechselbeziehungen der verschiedenen Tierarten in ihrer
natürlichen Umgebung, ihre Lebensgewohnheiten, die Ökologie
ihrer Lebensräume sowie deren Gefährdung durch den Eingriff des Menschen sind Schwerpunkte der
Ausstellung.
Des Weiteren wird die Entwicklung der Jagdwaffen und damit auch der Jagdmethoden vom hohen Mittelalter bis zur Neuzeit dokumentiert. Methoden und Tradition der Falkenjagd werden ebenso vorgestellt wie die Typologie von Fallen und die Vielfalt des Falleneinsatzes. Historische Stiche illustrieren alle Bereiche der Jagd vorzüglich.Als Grundlage der holzverarbeitenden Nutzung des Waldes besitzt die Forstwirtschaft in Deutschland eine lange und ehrenvolle Tradition. Die Entwicklung der Forstwirtschaft von Urväterzeiten bis zur modernen Hege des Waldes wird anhand historischer Waldbaugeräte veranschaulicht.
In einer Dauerausstellung zeigt
das Wald- und Forstmuseum den
Bereich "Historisches Fischereiwesen und
Gewässer in Lippe". Mit dem Begründer der
künstlichen Fischzucht, dem Hohenhauser
Stephan Ludwig Jacobi (1711-1784), stammt aus
dem Kalletal ein wenn auch erst postum
international bekannter Universalgelehrter, auf dessen grundlegende
Versuche und Arbeiten die Fischzucht
zurückgeht. Ihm widmet das Wald- und
Forstmuseum eine eigene Vitrine.
Das Kalletal bietet auch den Wanderfreunden jede Menge Möglichkeiten.
Die Eiszeit hat ein schönes Erbe aus Bergen und Tälern hinterlassen: eine sanfthügelige Landschaft, in der Felder, Wiesen und Wälder ineinander übergehen. Ein abwechslungsreiches Auf und Ab führt Sie durch das romantische Kalletal. Entdecken Sie kleine Kostbarkeiten wie die bis zu 20 m tiefen Erdfälle in Bentorf, Fischreiherkolonien oder Eisvögel in den Feuchtgebieten oder im Frühjahr den blühenden Lerchensporn. Im Naturschutzgebiet am Teimer in Bavenhausen gibt es fast 50 Wildblumenarten, darunter auch geschützte Orchideen.
Fast 400 Kilometer Wanderwege durchziehen das Kalletal. Hier steht der als großer Rundwanderweg ausgewiesene Kalletalpfad mit seinen 52 km an erster Stelle. Auf ihm kann man die gesamte Gemeinde Kalletal oder auch Teilstrecken erwandern. Das Wanderzeichen – weißes K in weißem Kreis auf schwarzem Grund – weist den Weg. Auch die Museumsroute, die Windmühlenroute, die Schlossroute und die Nord-Süd-Route bieten Ihnen eindrucksvolle und unvergessliche Ein- und Ausblicke.
Idyllische RastplätzeIdyllische Rastplätze laden laden zum Verweilen ein.zum Verweilen ein.
Hier wird der Badespaß und
Wassersport ganz GROßGESCHRIEBEN
Ein Rundum-Sportangebot: Kitesurfen, Windsurfen, Wakeboarden, Segeln, Kanu- und Tretbootfahren, Mountainbiken oder Wandern. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene - im Surfer's Paradise lernt jeder Schritt für Schritt die eigenen Grenzen kennen, die Kräfte der Natur zu meistern - und dabei einen Riesenspaß zu haben!
hat noch viel, viel mehr zu bieten. Diese Präsentation soll ja auch nur
Hunger und Appetit machen. Entdecken muss es jeder für sich.
Nach diesen vielen Sehenswürdigkeiten kommt
zum Abschluss noch ein kulinarischer Genuss.
Rezept liegt vor und kann erfragt werden.
Eine lippische
Gemeinde die viel zu bieten
hat.
www.Lippetreff.de – das Internetportal für Lippe