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Curriculum für die praktische Ausbildung von Notfallsanitätern in geeigneten Krankenhäusern
Band I der Ausbildungsunterlagen - 2. Auflage
www.uksh.de
UNIV ERSITÄTSKLINIKUMSchleswig-Holstein
ImpressumDas Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung und des Nachdrucks, bleiben vorbehalten. Das Curriculum darf außerhalb der im Urheberrecht geregelten Erlaubnisse in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung der Verfasser reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verar-beitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
1. Auflage, 2015 Kiel 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, 2018 Kiel
HerausgeberUniversitätsklinikum Schleswig-HolsteinCampus KielArnold-Heller-Straße 324105 Kiel
Campus LübeckRatzeburger Allee 16023538 Lübeck
Pädagogische Konzeption, Redaktion und LayoutGabriele Becker-Jensen M.A. Traute Sauer M.A. Kathrin von Henke
Ärztliche KoordinationProf. Dr. Jan-T. GräsnerDr. Jan Wnent
Bildmaterial© epics - Fotolia.com, © k_rahn - Fotolia.com, © mangostock - Fotolia.com
Ausführungshinweise des Landesamtes für soziale Dienste Schleswig-Holstein zur Durchführung der praktischen Ausbildung im klinischen Bereich der Notfallsanitäter(LASD; Dezernat für Gesundheitsberufe, 30. März 2015)
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Grußwort UKSH
Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer, sehr geehrte Ausbilderinnen und Ausbilder,
mit dem Curriculum für die praktische klinische Ausbildung der Notfallsanitäter haben wir eine ver-bindliche Vorgabe für die Einsätze der Schülerinnen und Schüler am UKSH geschaffen. Wir haben den Impuls der Gesetzesnovellierung gerne aufgenom-men, um ein Curriculum mit zu erarbeiten, weil dadurch die Ausbildung, insbesondere der Theorie-Praxis- Transfer, auf einem hohen Qualitätsniveau gesichert werden kann.
Den unterschiedlichen Einsatzbereichen sind in-nerhalb des Praxiscurriculums Kompetenzbeschrei-bungen, Richtziele, Lernsituationen und konkrete Lerninhalte zugeordnet, die während der klinischen Ausbildung zu erfüllen bzw. zu erreichen sind. Der Lehrplan als Kernanteil des vorliegenden Curricu-lums beruht auf einem landesweiten, professions- und institutionsübergreifenden Entwicklungspro-zess. Er wurde 2014 im Konsens entwickelt und 2017 überarbeitet sowie erweitert. Das Curriculum als Gesamtwerk wird dem Landesamt für Soziale Dienste Schleswig-Holstein unterstützt. Analog zur Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Notfall-sanitäterinnen und Notfallsanitäter (NotSan-APrV 2013 Anlage I) sieht das Praxis-Curriculum für die Ausbildung an geeigneten Krankenhäusern sechs verpflichtende Funktionsbereiche vor:
• Pflegerischer Einsatz
• Interdisziplinäre Notaufnahme
• Anästhesie und OP
• Intensivmedizinische Abteilung
• Geburtshilfliche, pädiatrische oder kinderchirurgi-sche Fach- bzw. Intensivabteilungen
• Psychiatrische, gerontologische oder gerontopsychi-atrische Fachabteilung
Diese Einsatzzeiten umfassen eine Gesamtdauer von 720 Stunden. Die Schüler und Schülerinnen werden während der einzelnen, koordinierten Einsätze für den gezielten Kompetenzerwerb von qualifizierten Praxisan-leiterinnen und Praxisanleitern methodisch unterstützt.
Das Praxiscurriculum erweitert die vorgegebenen praktischen Inhalte der NotSan-APrV 2013 um die spezifischen Lernmöglichkeiten, die das UKSH als Maximalversorger bietet. Das Klinikum versteht sich als verlässlicher Partner für die Gestaltung einer mo-dernen, zukunftsfähigen und hochwertigen Ausbil-dung zum Notfallsanitäter.
Prof. Dr. Jan -T. Gräsner Prof. Dr. Jens Scholz Anja Vollack
Direktor Institut für Rettungs- und Notfallmedizin
Vorstandsvorsitzender Kaufm. Geschäftsführerin UKSH Akademie
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MitwirkendeAm Praxiscurriculum für Notfallsanitäter haben mitgearbeitet ............................................................................................. 7
PräambelBerufspädagogisches Vorwort für die praktische klinische Ausbildung der Notfallsanitäter am UKSH ......................... 9
AnsprechpartnerZuständige für die klinische Notfallsanitäter-Ausbildung .................................................................................................... 14
Curriculum: Kompetenzbeschreibungen und Ausbildungsinhalte der klinischen Einsätze1. Ausbildungsjahr: Pflegerischer Einsatz ................................................................................................................................. 161. Ausbildungsjahr: Interdisziplinäre Notaufnahme................................................................................................................. 242. und 3. Ausbildungsjahr: Anästhesie- u. OP-Abteilung .......................................................................................................322. Ausbildungsjahr: Geburtshilfliche, pädiatrische oder kinderchirurgische Fachabteilung / Intensivstation ............403. Ausbildungsjahr: Intensivmedizinische Abteilung .............................................................................................................463. Ausbildungsjahr: Psychiatrische, gerontologische oder gerontopsychiatrische Fachabteilung .................................54
Pyramidenprozess„Invasive Maßnahmen durch Notfallsanitäterinnen und –sanitäter“ - Ergebnis des Erörterungsgespräches vom 6.2.2014 ...........................................................................................................................................................................................59Besondere Hinweise der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst .................................................................................................. 60
AnlagenLeitfaden für Praxisbegleitung.................................................................................................................................................... 61Beurteilungsbogen ........................................................................................................................................................................62Reflexionsbogen .............................................................................................................................................................................65
EvaluationRückmeldungen zum Curriculum ............................................................................................................................................... 68
KontaktadressenZuständige für pädagogische Konzeption, Redaktion und Layout ....................................................................................... 71
Inhaltsverzeichnis
Legende
* Anlage 3** Anlage 5
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Am Praxiscurriculum für Notfallsanitäter haben mitgearbeitet
Nachname Vorname Titel Einrichtung
Aurin Angela 4Augustat Andrea 1Babin Sven 11Balke Lorenz Dr. 1Balke Kathrin 1Becker Gregor Dr. 4Bliß Christiane 4Buhr Norbert 3Ehlers Tim 1Friemel Tom 4Gördel Achim Dr. 3Gräsner Jan-Thorsten Prof. Dr. 1Gressing Doris 1Grimsehl Dirk 1Grusnick Hans-Martin 11Haake Nils Dr. 3Hackmann Frank Dr. 1Herz Marcin Dr. 11Hinz Stefan Dr. 1Hornung Sönke Dr. 4Ihms Thomas 2Jacob Wolf-Thiess 1Janiak Mirko 7Jeschke Rüdiger 1Jeß Peter 1Jeß Gabriele 3Jürgensmann Thomas 1Kahrs Aleksandra 5Kirchmann Andreas Dr. 3Koop Steve 3Kracht Maria 12Kravanja Franz-Josef 1Krefft Sandra 1Kühn Gabriele 1Leptien Alexander Dr. 2Loth Daniel 6Lotz Wolfgang Dr. 9Lutz Matthias Dr. 1Mangelsdorff Matthias 6Mangelsen Sabine 1Manz Maike Dr. 1
Mitwirkende
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Nachname Vorname Titel Einrichtung
Mathäus Christoph 1Maurer Christa 1Michaelsen Birgit 1Michel Jana 1Müller Marisa 1Münstedt Peter Dr 13Mustin Jessica 1Muth Carmen Dr. 7Nathanielsen Michala 1Nau Carla Prof. Dr. 1Nemitz Thomas 8Nesemann Patrick 2Paul Mathias Dr. 11Peetz Fredéric Dr. 4Rahmlow Anne 1Reichenau Lars 1Riedel Oliver Dr. 4Schnepel-Berends Heike 1Schulz Jan 9Seipel Jenny 1Soltau Marten 8Stieper Elke 3Strauss Alexander Prof. Dr. 1Taudien Heiko 1Thiesen Anja 4von Spiegel Tilmann PD Dr.Wartenberg Florian 5Wendt Karsten 1Weuster Matthias Dr. 1Wnent Jan Dr. 1Woisin Timo 10Wolfrum Sebastian Dr. 1Wolf-Thiess Jacob 1Zepf Heiko 1Ziegler Martina 1
Legende:
1. Universitätsklinikum S-H 2. Lehrinstitut für den Rettungsdienst Fahrenkrug (LFR) 3. Imland Klinik Rendsburg 4. Städtisches Krankenhaus Kiel
5. Westküstenklinikum Heide 6. Rettungsdienst Kooperation S-H (RKISH Akademie) 7. Asklepios Klinik Nord 8. Berufsfeuerwehr Lübeck
9. Berufsfeuerwehr Kiel 10. DRK Rettungsdienstschule Lübeck 11. Sana Klinik Lübeck Süd 12. Ameos Klinik Preetz
13. DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg
Mitwirkende
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Präambel
Berufspädagogisches Vorwort für die praktische klinische Ausbildung der Notfallsanitäter am UKSH
Zielsetzung und Adressaten des PraxiscurriculumsDas Praxiscurriculum für die Klinikausbildung im Rahmen der Notfallsanitäter Ausbildung ist das Ergebnis eines interdisziplinären und interprofessio-nellen Abstimmungsprozesses in Schleswig-Holstein unter Beteiligung von Kliniken, Rettungsschulen, Trägern des Rettungsdienstes und kommunaler Ver-waltungsstrukturen.
Ziel des Praxiscurriculums ist es, die klinische prak-tische Ausbildung an Krankenhäusern in Schleswig-Holstein als einen verbindlichen Bestandteil zu definieren. Es soll allen, die an der Planung, Organisa-tion und Durchführung der Einsätze beteiligt sind, als Leitfaden dienen und enthält alle notwendigen Infor-mationen zu den inhaltlichen und formalen Anforde-rungen an die Gestaltung der Klinikeinsätze. Weiter-hin sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die Empfehlungen aus dem Pyramidenprozess 1 und die der landesweiten Abstimmungen curricular integ-riert. Damit stellt das in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rettungs- und Notfallmedizinmit und der UKSH Akademie entwickelte Praxiscurriculum ein wichtiges Bindeglied zwischen den Lehr- bzw. Lern-orten Theorie (Rettungsschule), Rettungsdienstpra-xis (Rettungswache) und der Klinikausbildung dar.
Methodische Ansätze können einerseits durch den stufenweise ansteigenden Abstraktions- und Vertie-fungsgrad angepasst werden. Andererseits ergeben sie sich durch die Unterteilung von Lernthemen und –situationen. Das Praxiscurriculum sichert nicht nur den oben beschriebenen Theorie- Praxis-Transfer, sondern gleichzeitig die Umsetzung gesetzlicher Forderungen. Die Anforderungen an die inhaltliche Einsatzgestaltung sind damit klar definiert und tragen dazu bei, innerhalb der praktischen Ausbildung eine gleichmäßige Qualität unabhängig vom Einsatzort sicherzustellen (vgl. Köpke 2014, S. 1).
Das Praxiscurriculum basiert auf dem Notfallsanitäter-gesetz (NotSanG) und der dazu ergangenen Notfallsa-nitäterausbildungs- und prüfungsverordnung (NotSan-APrV) und gilt als verbindliche Arbeitsgrundlage für folgende an der Ausbildung beteiligten Personen:
• Übergeordnete Verantwortliche für die Ausbildungsleitung in den Krankenhäusern
• Ausbildungsleitung und –koordination in den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein
• Verantwortliche für die Organisation, Planung und Dokumentation der Ausbildung bei den Praxispart-nern (Krankenhäuser)
• Verantwortliche für die Organisation und Koordi-nation bei den kooperierenden Rettungsschulen in Schleswig-Holstein
• Zur Anleitung qualifizierte Ärztinnen und Ärzte nach § 3 Absatz 1 NotSan-APrV
• Pädagogisch qualifizierte Lehrkräfte der Rettungsschulen nach § 6 Absatz 2 NotSanG
• Übergeordnete Praxisanleiterinnen und –anleiter
• Praxisanleiterinnen und –anleiter der Einsatzgebiete nach § 3 Absatz 1 Not-San-APrV
• Dozierende, die für die Durchführung von Lehrver-anstaltungen mit integrierten Praxisstunden und die darin eingeschlossenen individuellen Praxisbe-gleitungen verantwortlich sind
• Schülerinnen und Schüler der Notfallsanitäterausbildung
LeitgedankenNachdem im vorherigen Ausbildungsgang zum Rettungsassistenten eher systematisierte Praktika im klinischen Bereich abgeleistet wurden, erfährt die Aus-bildung zum Notfallsanitäter durch die NotSan-APrV eine eindeutige Regelung bezüglich verbindlicher Einsatzgebiete und –zeiten. Alle in diesem Curriculum formulierten Anforderungen sind von dem Leitge-danken geprägt, dass klinische Einsatzzeiten in einem Umfang von 720 Stunden einen zentralen Teil der Ausbildung darstellen. Sie bieten den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit, die durch die theoretische Ausbildung erworbenen Kompetenzen anzuwenden, zu festigen, zu vertiefen und kritisch zu reflektieren.
Erfahrungen, die sich aus einem zunehmend komple-xer werdenden Tätigkeitsspektrum ergeben, werden
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Präambel
als essenzielle Lernanlässe gesehen, die durch eine an-gemessene Praxisanleitung, umfassende Praxisbeglei-tung und weitere praxisbasierte Lehrveranstaltungen, z.B. Simulationen, gefördert, reflektiert und in frucht-bare Lernprozesse umgesetzt werden sollen.
Alle an der praktischen Ausbildung Beteiligten sind aufgefordert, diese Ressourcen und Kompetenzen im besten gemeinsamen Interesse anzuerkennen, zu nutzen und zu fördern. Offenheit füreinander und ein respektvolles Miteinander werden als unabdingbare Grundlage dafür und für das Gelingen der praktischen Ausbildung insgesamt gesehen. Die im Band II der Ausbildungsunterlagen angebotenen Dokumenta-tions- und Kommunikationsressourcen sollen den hierfür notwendigen regelmäßigen und reibungslosen Informationsfluss zwischen allen Beteiligten erleich-tern und die geleisteten Anleitungssequenzen belegen (vgl. Köpke 2014, S. 2)..
Grundsatzregelungen und -definitionenGrundsätzlich gilt, dass alle praktischen klinischen Einsätze nach den Maßstäben der Anlage 3 (zu § 1 Absatz 1 Nummer 3) der NotSan-APrV durchzu-führen sind. Weitere Inhalte sind sowohl durch die Anlage 3 des Pyramidenprozesses als auch über die besonderen Hinweise der Ärztlichen Leiter Rettungs-dienst in der Anlage 5 vorgegeben. Das Ableisten aller klinischen Einsatzgebiete bildet die Voraussetzung für die Zulassung zur staatlichen Prüfung. Nachweise der Einhaltung dieser normativen Bestimmungen, z.B. über das Vorliegen einer berufspädagogischen Zu-satzqualifikation gemäß § 3 Absatz 1 NotSan-APrV, sind auf Aufforderung von der jeweiligen Praxisein-richtung zu erbringen.
Aufgaben der PraxisanleitungDer Begriff „Praxisanleitung“ deckt sich in dem vorliegenden Praxiscurriculum in jeder Hinsicht mit der Qualifikation und dem Aufgabenbereich der entsprechenden Fachkräfte gemäß § 3 Absatz 1 der NotSan-APrV. Das heißt, als Mindestvoraussetzung für die Tätigkeit als Praxisanleitung gilt eine Erlaub-nis nach § 1 NotSanG. Weiterhin sind Personen, die nach § 30 NotSanG zur Weiterführung der Berufs-bezeichnung „Rettungsassistentin“ oder „Rettung-sassistent“ berechtigt sind, zur Anleitung geeignet. Die anleitenden Personen müssen über eine Berufs-erfahrung als Notfallsanitäterin oder Notfallsanitäter von mindestens zwei Jahren sowie über eine berufs-pädagogische Zusatzqualifikation im Umfang von mindestens 200 Stunden verfügen. Das Landesamt hat von der Befugnis nach § 3 Abs. 1 Satz 3 NotSan-APrV Gebrauch gemacht und geregelt, dass bisherige Lehrrettungsassistenten übergangsweise bis 2018 nur
80 Stunden nachweisen müssen. Zur Anleitung be-fugt sind gemäß § 3 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 NotSan-APrV außerdem im Falle der praktischen Ausbildung nach Anlage 3 gemäß § 2 Absatz 2 Satz 4 oder 6 der Ausbil-dungs- und Prüfungsverordnung für die Berufe in der Krankenpflege qualifizierte Praxisanleiterinnen und – anleiter. Soweit die Inhalte der praktischen Ausbil-dung eine ärztliche Anleitung erfordern, erfolgt diese durch qualifizierte Ärztinnen und Ärzte.
Entsprechend der gesetzlichen Aufgabendefinition liegen die Hauptaufgaben der Praxisanleitung darin, die Schülerinnen und Schüler schrittweise an die eigenständige Wahrnehmung der beruflichen Auf-gaben heranzuführen und die Verbindung zwischen dem theoretischen und praktischen Unterricht an der Rettungsschule mit der praktischen Ausbildung zu gewährleisten. Auf diese Weise soll den Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden, die im Unterricht erworbenen Kenntnisse zu vertiefen und diese in beruflichen Kontexten anzuwenden. Praxisanlei-tende Personen nach § 3 Absatz 1 Satz 2 Nummer 1 NotSan-APrV haben zudem Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter oder Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten vorzuschlagen, die die Schü-lerinnen und Schüler während ihrer Teilnahme an regulären, dienstplanmäßigen Ausbildungszeiten im Sinne des § 13 Absatz 2 Satz 2 NotSanG zusätzlich zu betreuen. Zur Erfüllung der Aufgaben nach § 3 Absatz 2 Satz 1 und 2 NotSan-APrV ist ein für das jeweilige Einsatzgebiet angemessenes Verhältnis zwischen der Zahl der Schülerinnen und Schüler und der Zahl der praxisanleitenden Personen in dem jeweiligen Aufga-ben- und Funktionsbereich der Anlage 3 sicherzustel-len (vgl. § 3 Absatz 1 NotSan-APrV).
Um eine qualitativ hochwertige praktische Anleitung sicherzustellen, ist eine kontinuierliche Zusammen-arbeit zwischen Lernenden und anleitenden Personen anzustreben.
Weiterhin sind die Praxisanleiterinnen/Praxisanlei-ter für folgende Aufgaben zuständig:
• Durchführung und Dokumentation eines Erst-, ggf. eines Zwischen- und eines Abschlussgespräches mit der/dem Lernenden
• Durchführung und Dokumentation von situativen und geplanten Anleitungen
• Bewertung der Kompetenzentwicklung am Ende des jeweiligen Einsatzgebietes (s. Anhang)
(vgl. Köpke 2014, S. 4).
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Präambel
Bewertung der KompetenzentwicklungEin im Konsens entwickelter Bewertungsbogen befindet sich im Anhang und ist als Download (Link) verfügbar. Der Bewertungsbogen wird nach jedem praktischen Einsatzblockes von der betreuenden Pflegekraft bzw. dem Praxisanleiter ausgefüllt und mit dem Auszubildenden besprochen. Der Bogen ist von dem Auszubildenden, der betreuenden Pflegekraft und Praxisanleiter bzw. pflegerische Teamleitung zu unter-schreiben. Der Auszubildende ist dafür verantwortlich, das Dokument in der Rettungsdienstschule abzugeben.
ReflexionsbogenDer Reflexionsbogen im Anhang, wird vom Auszu-bildenden nach jedem praktischen Einsatz ausgefüllt und dient dem Bereich als Rückmeldung.
Ziele:
• Anleitenden Mitarbeiter sowie der Bereich bekom-men eine Rückmeldung über die erlebten Stärken und Schwächen aus der Perspektive des Auszu-bildenden und können die Qualität des Einsatzes kontinuierlich verbessern (KVP).
• Ausbildung einer beruflichen Handlungskompetenz des Auszubildenden wird durch das Formulieren einer reflektierten und adäquaten Rückmeldung unterstützt.
Formen der PraxisanleitungIm Rahmen der praktischen klinischen Ausbildung zum Notfallsanitäter wird zwischen verschiedenen Formen der Anleitung unterschieden.
1. Situative Anleitungen beziehen sich auf das Erläu-tern, beispielhafte Zeigen oder das Begleiten von/bei berufsspezifischen Handlungen, die sich kurz-fristig im Arbeitsalltag ergeben und nicht länger-fristig geplant und didaktisch vorbereitet werden können (vgl. Köpke 2014, S. 5f ).. Situatives Lernen ermöglicht ein kontinuierliches Hineinwachsen in eine soziale Gruppe mit ihrer spezi-fischen Identität, die sich in gemeinsamen Strukturen, Regeln, Kompetenzen und Handlungszielen aus-drückt. Hierdurch gelingt es, Lernen und Arbeiten eng zu verzahnen, in dem sich der Sinn und die Bedeutung des Lernens aus der Situation erschließt. Situative Anleitungen müssen sich nicht notwendi-gerweise auf punktuelle Einzelaktivitäten beschrän-ken, sondern können komplexe bzw. mehrere Tätig-keiten in den Blick nehmen. Entscheidend ist stets die Berücksichtigung der Richtziele bzw. der inhaltlichen
Einsatzschwerpunkte. Weiterhin haben situative und geplante Anleitungen gemein, dass die Anleitungen abschließend – im unterschiedlichen Umfang – mit den Lernenden mündlich auszuwerten sind.
2. Geplante Anleitungenzeichnen sich durch eine gezielte Vorbereitung der Anleitungssituation aus. Handlungsleitend sind dafür ausgewählte Richtzie-le der NotSan-APrV des jeweiligen Einsatzes. Diese Vorbereitung inkludiert ein Vorgespräch mit dem Lernenden und ggf. die mündliche Information und Einwilligung der betreffenden Patienten bzw. deren Angehörigen (vgl. Köpke 2014, S. 5f ). Ziel des Anleitungsprozesses ist die Ausbildung von Handlungskompetenz. Somit steht neben der Vermittlung von Fachwissen und Technik, die Zielsetzung, die Planung, Umsetzung der Aufgabe und die abschließende Reflexion. Handlungsorien-tiertes Lernen in der Praxis ist nur begrenzt planbar. Deshalb sind unterschiedliche Methoden, die ein entsprechendes Maß an Flexibilität und Spontanität aufweisen, empfehlenswert.
2.1 4-Stufen-Methode: (Vorbereiten, Demonst-rieren, Nachvollziehen, Üben, inkl. Erklärung und Reflexion) als niedrigster Abstraktionsgrad, um Lernen, insbesondere in der ersten Ausbil-dungsphase, regelgeleitet anzubahnen. Ziel ist es, nominelle Kompetenzen auszubilden und die schrittweise Überführung in funktionelle Kom-petenzen. Für die Anwendung der Methode eig-nen sich begrenzte und instruierte Handlungen.
2.2 6- Schritt-Methode: entspricht dem Pflegepro-zess, demonstriert die systematische, zielgerich-tete sowie bewusste Vorgehenswiese und spiegelt somit die Komplexität der berufstypischen Hand-lungen eines Notfallsanitäters wieder. Dieses Modell der vollständigen Handlung zielt auf einen höheren Lerngewinn ab, da nicht nur Ziele, die mit den Maßnahmen erreicht werden sollen, sondern auch alternative Handlungsmöglichkei-ten und deren Umsetzung thematisiert werden. Darüber hinaus erfolgen neben der fach- und patientengerechten Ausführung der Maßnahmen auch die Prozessevaluation und Reflexion.
1. Informieren: Was soll genau getan werden? 2. Planen: Wie kann es umgesetzt werden? 3. Entscheiden: Der Auszubildende entscheidet
sich für einen Lösungsweg. 4. Ausführen: Die geplanten Arbeitsschritte wer-
den von dem Auszubildenden oder einem Team von Auszubildenden (selbständig) ausgeführt.
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5. Kontrollieren: Die Arbeitsschritte werden vom Auszubildenden und dem Praxisanleiter auf sach- und fachgerechte Ausführung kontrolliert.
6. Bewerten: Gibt es Verbesserungspotential? 7. Zurück zu 1.
(Bundesinstitut für Berufsbildung , 2014)
Eine gute Möglichkeit zur Umsetzung des Modells der vollständigen Handlung ist das Arbeiten mit Lernauf-gaben bzw. mit Lernsituationen. Ebenso ist es möglich, einzelne Schritte besonders zu fokussieren und somit den Kompetenzzuwachs sukzessive anzubahnen.
2.3 Leittextmethode: Leittexte sind schriftliche Ma-terialien, die Lernprozesse gezielt und planmäßig strukturieren und die es Anleitern in den Einsatz-gebieten erleichtern, Einzelne oder Lerngruppen individuell zu fördern (vgl. Baethge 1990, S. 394). Praktische und theoretische Ausbildung werden miteinander verbunden. Eine individuelle Selbst-erarbeitung notwendiger Kenntnisse wird er-möglicht. Darüber hinaus wird das selbstständige Planen, Durchführen und Kontrollieren von Lern-und Arbeitsschritten systematisch unterstützt. Die Methode fordert den Lernenden auf, sich selbstorganisiert mit dem gestellten Thema aus-einanderzusetzen. Sie ist besonders in den Berei-chen geeignet, in denen eigenständiges Handeln gefordert ist (Severing 2005; S. 64f.). Leittexte für die einzelnen klinischen Einsatzbereiche werden sukzessive erarbeitet und als Download unter: www.uksh.de/notfallmedizin/Leistungsspektrum/Klinikausbildung+Notfallsanit %C3%A4ter.html zur Verfügung gestellt. Sie können je nach Klinik individuell angepasst werden. Zu bedenken ist, dass alle Praxisanleitungen un-bedingt dokumentiert werden müssen (s. Band II der Ausbildungsunterlagen)
PraxisbegleitungDie Praxisbegleitung liegt ausschließlich in der Ver-antwortung der Lehrkräfte der Rettungsschulen und ist Teil der Ausbildung. Sie findet im jeweiligen Ein-satzbereich des Krankenhauses statt und ist von der Praxisanleitung zu unterscheiden. Bei dieser Form handelt es sich um gesetzlich vorgegebene Besuche der pädagogisch qualifizierten Lehrkräfte der Rettungs-schulen nach § 3 Abs. 4 NotSan-APrV. Deren Aufgabe besteht darin, den Lernfortschritt zu ermitteln und die zuständigen Praxisanleiter beratend zu unterstützen. Detaillierte Informationen finden Sie im Anhang!
Einsatzdauer und -zeiträumeBei der Umsetzung der klinischen Einsätze, die für die Zulassung zur staatlichen Prüfung für den Er-werb der Berufszulassung zu absolvieren sind, gilt der gesetzlich vorgegebene Stundenumfang nach der NotSan-APrV. Dieser wird über das Praxiscurriculum vollständig abgebildet.
Angaben zum Wochenumfang der Ausbildung beziehen sich grundsätzlich auf eine wöchentliche Arbeitszeit von 40h. Es besteht die Möglichkeit, 1,5 Stunden pro Woche als selbstorganisierte Lernzeit (z.B. für Vor- und Nachbereitung von Anleitungen bzw. Interventionen) oder für einsatzspezifische Besonderheiten aufzuwenden.
Um für alle Seiten eine Planungssicherheit zu ga-rantieren, findet eine verbindliche Absprache der praktischen Einsätze zwischen Praxispartner und Rettungsschule statt, die sowohl die Anzahl der Schülerinnen und Schüler des jeweiligen Jahrganges regelt als auch die inhaltlichen Vorgaben der Anlage 3 NotSan-APrV sicherstellt.
Die Einsatzmeldung erfolgt rechtzeitig von der Ret-tungsschule an den Praxispartner, z.B. vier Monate vor dem praktischen Einsatz mit der Angabe vom Namen des Schülers, dem Kurs und dem Einsatzzeit-raum. Ausbildungsbedingte Termine während der Praxiszeiten und Besonderheiten, wie z.B. spezielle Voraussetzungen der Lernenden wie Alter (Hinweis Minderjährige), werden zusammen mit der Einsatz-meldung von der Rettungsschule übermittelt.
Der Praxispartner teilt der Rettungsschule früh-zeitig, z.B. zwei Monate im Voraus, die konkrete Einsatzstation/ Einsatzbereich des jeweiligen Schü-lers zum Notfallsanitäter mit. Die Dienste in den Einsatzbereichen können sowohl schichtbegleitend in Früh- und Spätdiensten von Montag bis Sonntag (außer Feiertage) erfolgen. Punktuelle Nachtdienste innerhalb der gesamten klinischen Ausbildungszeit sind ausschließlich auf der Intensivstation und in der Notaufnahme möglich. Dabei sind die geltenden ausbildungs- und arbeitsrechtlichen Bestimmun-gen, wie z. B. NotSanG, Arbeitszeitgesetz, Jugendar-beitsschutzgesetz, einzuhalten.
Bis zum Erwerb der Berufszulassung sind die Schülerinnen und Schüler an den ihnen gesetzlich zustehenden Erholungsurlaub gebunden. Diese Urlaubstage können ausschließlich in den vorab bezeichneten Ferien- bzw. Urlaubszeiträumen pro Ausbildungsjahr gewährt werden.
Präambel
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Die Lernenden erhalten für den begrenzten Zeit-raum der praktischen klinischen Einsätze ggf. einen Dienstausweis. Rettungsschulen und Praxispart-ner treffen sich zu einem regelmäßigen Austausch. Das Intervall, der zeitliche Umfang und die Inhalte dieser Regelkommunikation werden im Austausch miteinander festgelegt.
Dokumentation der regelmäßigen und erfolgreichen praktischen AusbildungFür die Zulassung zur staatlichen Prüfung für den Erwerb der Berufszulassung müssen alle dafür ausge-wiesenen Einsätze regelmäßig und mit Erfolg absolviert werden. Die Dokumentation der absolvierten Einsatz-stunden erfolgt über den Ausbildungsnachweis (Band II der Ausbildungsunterlagen), der von den Lernenden jeweils der/dem zuständigen Praxisanleiterin/ Praxis-anleiter rechtzeitig vor Einsatzbeginn zu übermitteln und nach Abschluss des Einsatzes der Lehrgangsleitung zu übergeben ist. Auftretende Fehlzeiten, z. B. infolge von Krankheit, sind entsprechend zu dokumentieren. Über mögliche Zwischenfälle, die das erfolgreiche Ab-solvieren eines laufenden Einsatzes gefährden, ist die zuständige Rettungsschule rechtzeitig zu unterrichten.
Die im Rahmen der praktischen Ausbildung erwor-benen Kompetenzen werden über den Band II der Ausbildungsunterlagen erfasst. Im Nachweiskatalog sind auch die Leistungen aus der Anlage 3 und 5 zum Pyramidenprozess 1 als weitere Ausbildungsgrundlage in einer entsprechenden Mindestanzahl und –qualität zu erbringen und zu dokumentieren. Auch wenn diese Leistungen nicht benotet werden, setzt die Zulassung zur staatlichen Prüfung deren erfolgreiches Bestehen voraus. Diese Leistungen werden zwar nicht beno-tet, müssen jedoch für die Zulassung zur staatlichen Prüfung vollständig belegt sein. Zur Unterstützung der Kompetenzentwicklung ist es wünschenswert, am Ende eines Einsatzes das Wissen und Können der Lernenden einzuschätzen und in einem mündlichen Gespräch zusammen mit dem Lernenden zu reflektie-ren und zu evaluieren.
Evaluation der praktischen AusbildungEs ist uns ein Anliegen, die Qualität der praktischen Ausbildung kontinuierlich zu verbessern. Wir laden alle, die an der Organisation und Durchführung der praktischen Ausbildung beteiligt sind, zweimal jährlich zu einem Netzwerktreffen ein, um die Erfah-rungen aus der Umsetzung des Praxiscurriculums zu diskutieren und zu reflektieren. Neben den ggf. erforderlichen Modifikationen des Praxiscurriculums sollen diese Veranstaltungen dazu beitragen, den notwendigen Fortbildungsbedarf auf der Ebene der Praxisanleitungen zu identifizieren und Empfehlun-
gen für die Gestaltung eines entsprechenden Fortbil-dungsprogramms auszusprechen. Gerne können Sie Ihre Rückmeldungen und Optimierungsvorschläge an Notfallmedizin@uksh.de senden. Fügen Sie bitte unbedingt den Betreff „NotSan“ hinzu.
Dr. J. Wnent T. Sauer M.A. AG-Netzwerk NotSan
IRuN UKSH UKSH Akademie Überregional
Literatur:Baethge, N. (1990): Forschungsstand und Forschungsperspektiven im Bereich betrieblicher Weiterbildung – aus der Sicht von Arbeitnehmern. In: BMBW (Hg.): Betriebliche Weiterbildung. Bonn.
Bundesinstitut für Berufsbildung (2014). Systematisch ausbilden in Arbeitsprozessen: Foraus. Online abrufbar unter: https://www.foraus.de/html/foraus_1554.php [12.12.2017].
Köpke, S. (2014) Praxiscurriculum für den dualen Bachelorstudiengang Pflege B Sc. an der Universität zu Lübeck.
Severing, E. (2005): Strategien und Methoden betrieblicher Weiterbildung. Stu-dienbrief EB 1310. Unveröffentlichtes Manuskript. Universität Kaiserslautern.
Präambel
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Ansprechpartner
Zuständige für die klinische Notfallsanitäter-Ausbildung
Prof. Dr. med. Jan-Thorsten Gräsner, FERCDirektor Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRUN)Arnold-Heller-Straße 3, Haus 80824105 KielTelefon: 0431 500 - 31 501 | jan-thorsten.graesner@uksh.de
Dr. med. Jan Wnent, MDMStellv. DirektorInstitut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRUN)Arnold-Heller-Straße 3, Haus 80824105 KielTelefon: 0431 500 - 31 501 | Jan.wnent@uksh.de
Andrea Augustat B.A.AusbildungskoordinatorinUKSH Akademie gGmbHRatzeburger Alle 160 / Haus 37, 23538 LübeckTelefon: 0451 500 - 13 676 | andrea.augustat@uksh.de
Ingrid Polster B.A.AusbildungskoordinatorinUKSH Akademie gGmbHKieler Schloss / Schlossplatz 1, 24103 KielTelefon: 0431 500 - 92 140 | ingrid.polster@uksh.de
Sabine ThomasÜbergeordnete Praxisanleiterin NotSanUKSH Akademie gGmbHKieler Schloss / Schlossplatz 1, 24103 KielTelefon: 0431 500 - 92 157 | sabine.thomas@uksh.de
Kathrin BalkePraxisanleiterinUKSH Akademie gGmbHRatzeburger Alle 160 / Haus 3723538 LübeckTelefon: 0431 500 - 44 607 | gabriele.kuehn@uksh.de
N. N.PraxisanleiterInUKSH Akademie gGmbHKieler Schloss / Schlossplatz 124103 KielTelefon: 0431 500 - 92 157
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1. Ausbildungsjahr: Pflegerischer Einsatz
Der pflegerische Einsatz im 1. Ausbildungsjahr bildet sowohl die Grundlage für das Verständnis professio-neller, klinischer Krankenversorgung als auch für die interdisziplinäre Zusammenarbeit und des profes-sionellen Miteinanders. Es werden Einblicke in den Klinikalltag gewährt, Versorgungsabläufe verdeutlicht und die Grundprinzipien der professionellen Betreu-ung kranker Menschen nahegebracht. Thematisch geht es darum, grundpflegerische Inhalte zu kennen, anzuwenden und diese innerhalb eines professionel-len, tragfähigen Kontakts zum Patienten zu gestalten. Allgemeine professionelle Verhaltensregeln werden beherrscht, bei denen Kommunikationseinschrän-kungen oder allgemein erhöhte Anforderungen an die Gesprächsführung noch nicht im Fokus stehen.
Im ersten Abschnitt der klinischen Notfallsanitäter-ausbildung werden Patienten mit einem weniger hohen Abhängigkeitsgrad versorgt. Dabei werden erste be-handlungspflegerische Inhalte angewandt, die je nach Patientensituation und Lernstand der Notfallsanitäter- Schülerinnen und -schüler bereits in die Praxis um-gesetzt werden können, wo auch hygienische Grund-prinzipien zur Anwendung kommen. Der Einsatz in der allgemeinen Pflege erlaubt aufgrund der Anforde-rungsvielfalt eine relativ gleichmäßige Entwicklung der im NotSanG 2013 geforderten Kompetenzen.
Insgesamt gesehen werden die theoretisch fundierten nominellen Kompetenzen durch gezielte Lernangebo-te und -möglichkeiten in funktionelle Kompetenzen transformiert. Nominelle Kompetenzen zielen darauf ab, sich zwar im Fachterminus bewegen zu können, aber die Bedeutung z.B. bestimmter Krankheitsbilder noch nicht vertiefend zu durchdringen. Handlungen können erst auf der nächsten, funktionellen Kompetenzstufe abgeleitet werden, die in diesem Einsatz durch gezielte Anleitung gefördert wird. Einzelne Tätigkeiten werden auf diesem Kompetenzniveau noch eher isoliert betrachtet, d. h. gedanklich noch nicht immer innerhalb übergeordneter Abläufe verortet (vgl. Rauner 2010, S. 24).
So werden die Schülerinnen und Schüler sicher in der Lage sein, die Körperpflege an Patienten vorzuneh-men, die Vitalwerte zu ermitteln und einfache Ver-bandswechsel begleitet durchzuführen. Die kontinu-ierliche, ganzheitliche Beobachtung des Patienten bei jeder dieser Tätigkeiten darf z.B. noch nicht in jeder Situation erwartet werden.
Literatur:Rauner; F. (2010): KOMET – Messen beruflicher Kompetenz. Online abrufbar unter: www.bibb.de/veroeffentlichungen/en/publication/down-load/6149 [12.12.2017].
Curriculum: Kompetenzbeschreibungen und Ausbildungsinhalte der klinischen Einsätze
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Richtziel
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Curriculum: Kompetenzbeschreibungen und Ausbildungsinhalte der klinischen Einsätze
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Curriculum: Kompetenzbeschreibungen und Ausbildungsinhalte der klinischen Einsätze
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Maßnahmen zum Ablauf einer allgemeinen Patientenaufnah-me und der Patientenübergabe kennen und durchführen
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1. Ausbildungsjahr: Interdisziplinäre Notfallaufnahme
Der Einsatz in der Interdisziplinären Notfallauf-nahme bietet enge Bezugspunkte zum späteren Aufgabenbereich der Notfallsanitäterin bzw. des Notfallsanitäters, wobei hier ein Perspektivwechsel gegeben ist. Der Patient wird nicht durch die Notfall-sanitäter- Schülerin bzw. den Notfallsanitäter-Schüler eingeliefert, sondern durch die Klinik aufgenommen. Somit wird ein Gesamtverständnis medizinischer wie organisatorischer Abläufe zur Versorgung akut erkrankter Menschen entwickelt.
Die Parallele zum außerklinischen Berufsfeld der an-gehenden Notfallsanitäterin/ des Notfallsanitäters besteht darin, dass es auch aus klinischer Perspekti-ve im Mittelpunkt steht, Patientensituationen mit Hilfe festgelegter Kriterien so zügig und sicher wie möglich einzuschätzen. Hierfür werden einerseits besondere Kompetenzen der lückenlosen, effizien-ten Kommunikation gezeigt, worin die besonderen Ansprüche der Informationsweitergabe bestehen. Redundanzen sind strikt zu vermeiden: „Alles wird nur einmal gesagt“. Andererseits ist die Anforderung zu bewältigen, den Patienten und ggf. seine Ange-hörigen in einer Ausnahmesituation, die möglicher-weise durch eine hohe Unsicherheit und extremes Schmerzerleben begleitet ist, wirksam zu unterstüt-zen. Weiterhin gilt es, prioritätsbewusstes Handeln mit zu gestalten. Hierfür sind erste Entscheidungs-kompetenzen zu zeigen, die sich kontinuierlich an der Präferenz der Lebenserhaltung sowie weiteren Schwerpunkten der Notfallmedizin orientieren.
Der Einsatz in der Interdisziplinären Notaufnahme unterstützt die Entwicklung prozessualer Kompe-tenzen im besonderen Maße. Zunächst gilt es, dafür Sorge zu tragen, jederzeit handlungsfähig zu sein, indem regelmäßig die nötigen Materialien und Geräte alle denkbaren Notfall-Interventionen überprüft und einwandfrei vorgehalten werden.
Darüber hinaus ist zu bedenken, dass der Patient nur kurz in der Notfallaufnahme verbleibt und innerhalb dieser kurzen Zeitspanne neben der Akutversorgung die Schnittstellen der Aufnahme und der Verlegung zu managen sind. Damit sind intensive Bezugspunkte zu übergeordneten, betrieblichen Arbeitsprozessen hergestellt, die es zu durchdringen und professionell zu gestalten gilt (vgl. Rauner 2010, S. 24).
Literatur:Rauner; F. (2010): KOMET – Messen beruflicher Kompetenz. Online abrufbar unter: www.bibb.de/veroeffentlichungen/en/publication/down-load/6149 [12.12.2017].
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Curriculum: Kompetenzbeschreibungen und Ausbildungsinhalte der klinischen Einsätze
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2. und 3. Ausbildungsjahr: Anästhesie- u. OP-Abteilung
Der Einsatz im Kernbereich Anästhesie- und OP, der 280 Stunden umfasst, fokussiert stark auf Fachkom-petenzen. Durch den angeleiteten Umgang mit Über-wachungs- und Beatmungsgeräten wird beispielswei-se dieser Anteil stark betont.
Dennoch fördert dieser Einsatz auch den gesamten im NotSanG 2013 geforderten Kompetenzkanon. Die Entwicklung sozialer Kompetenzen ist von be-sonderer Bedeutung und drückt sich über ein hohes Maß an Wertschätzung und Respekt gegenüber den Patienten sowie den Beschäftigten und ihren Aufga-ben aus. Im 2. und 3. Ausbildungsjahr besteht bereits ein vertieftes Verständnis professioneller, klinischer Krankenversorgung und der interdisziplinären Zu-sammenarbeit. Vergleichbar mit der Notfallaufnahme erfordern die Arbeitssituationen im Anästhesie- und OP-Bereich ein besonderes Verständnis für reibungs-lose, standardisierte Abläufe. Dennoch können sich jederzeit neue Präferenzen ergeben, die ein Abwei-chen von Routineabläufen begründen.
Ergänzt wird das berufliche Aufgabengebiet der Notfallsanitäterin bzw. des Notfallsanitäters an diesem Lernort hinsichtlich des Grundverständnis-ses einer Narkose, verschiedener Narkosearten und diverser Beatmungsvarianten. Selbstverständlich nehmen auch operative Versorgungstechniken eine zentrale Rolle ein, die unter Einhaltung spezifischer hygienischer Standards zu realisieren sind vgl. Expertengruppe 2014, S. 3).
Aber auch originäre Aufgaben werden vertieft, vor allem die geforderten und eigenständig durchzufüh-renden invasiven Maßnahmen wie das Legen eines periphervenösen Zugangs und das Schaffen eines freien Atemwegs (vgl. Pyramidenprozess 2014, S.1). Neben der eigenständigen Durchführung werden auch ärztlich veranlasste Maßnahmen wie beispielsweise die Medi-kation der Patienten begleitet im Sinne der Mitwirkung.
In diesem Einsatzgebiet werden Patienten mit einem zumindest temporär hohen Abhängigkeitsgrad versorgt. Dabei stehen technologische, hochspezi-alisierte Inhalte zur Sicherung der Vitalfunktionen im Fokus, die je nach Situation und individuellem Lernstand der Notfallsanitäter-Schülerinnen und -schüler bereits in die Praxis umgesetzt werden kön-nen. Einzelne Tätigkeiten werden auf diesem Kompe-tenzniveau bereits innerhalb übergeordneter Abläufe verortet, so dass überwiegend von prozessualer Kom-petenz gesprochen wird (vgl. Rauner 2010, S. 24).
Literatur:Expertengruppe (2014): Vorschlag zur Novellierung des Rettungsassisten-tengesetzes – zum Themenkomplex „Struktur der Ausbildung“
Pyramidenprozess (2014): Anlage 3 – Katalog „Invasive Maßnahmen durch Notfallsanitäterinnen und –sanitäter“.
Rauner; F. (2010): KOMET – Messen beruflicher Kompetenz. Online abrufbar unter: www.bibb.de/veroeffentlichungen/en/publication/down-load/6149 [12.12.2017].
Curriculum: Kompetenzbeschreibungen und Ausbildungsinhalte der klinischen Einsätze
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2. Ausbildungsjahr: Geburtshilfliche, pädiatrische oder kinderchirurgische Fachabteilung/ Intensivstation
Dieser Facheinsatz basiert auf bereits ausgebildeten Handlungskompetenzen im pflegerischen Bereich und ergänzt das Wissens- und Handlungsspektrum der Lernenden um relevante physiologische und pathophysiologische Besonderheiten bei Schwan-geren, Gebärenden und Kindern. Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Lage sein, die wichtigsten Krankheitsbilder von Schwangeren und Kindern zu beschreiben und bei der Versorgung zu assistieren (vgl. Expertengruppe 2014, S. 5).
Ohne die professionelle geburtshilfliche Versorgung ersetzen zu können sollen die angehenden Notfallsani-täterinnen und Notfallsanitäter darauf vorbereitet sein, im Notfall eine Geburt zu begleiten. Hier sind sowohl hohe fachliche als auch soziale Kompetenzen gefordert. Weiterhin sollen sie einschätzen können, ob es sich um eine physiologische Geburt handelt oder durch patho-physiologische Abweichungen Probleme zu erwarten sind und das Neugeborene sicher versorgen können.
Eine weitere wesentliche Kompetenz besteht darin, grundsätzlich zu berücksichtigen, dass in der profes-sionellen Beobachtung und Versorgung von Kindern dadurch eine besondere Anforderung liegt, da diese ihre Bedürfnisse noch nicht immer klar artikulieren können.
Angebahnt bzw. vertieft werden medizinisch-fachli-che und behandlungspflegerische Kompetenzen: Die Kontrolle von Sonden und Drainagen und die damit verbundenen Maßnahmen werden unter Anleitung durchgeführt. Originäre Aufgaben, z.B. die Doku-mentation werden vertieft. Ebenso wird einführendes Wissen hinsichtlich fachspezifischer Medikamente aufgebaut (vgl. Expertengruppe 2014, S. 5).
Die Prozesse professioneller, klinischer Kranken-versorgung, die Informationsweitergabe als auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit werden insgesamt vertieft und bei der Betreuung spezifischer Patienten-gruppen mitgewirkt.
Literatur:Expertengruppe (2014): Vorschlag zur Novellierung des Rettungsassisten-tengesetzes – zum Themenkomplex „Struktur der Ausbildung“
Curriculum: Kompetenzbeschreibungen und Ausbildungsinhalte der klinischen Einsätze
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Curriculum: Kompetenzbeschreibungen und Ausbildungsinhalte der klinischen Einsätze
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3. Ausbildungsjahr: Intensivmedizinische Abteilung
Dieser Facheinsatz basiert auf bereits ausgebildeten Handlungskompetenzen im pflegerischen Bereich sowie den Funktionsabteilungen. Mit einem hohen technologischen Anteil, d. h. hochspezialisierten Maßnahmen zur Sicherung der Vitalfunktionen durch den angeleiteten Umgang mit Überwachungs- und Beatmungsgeräten wird der Anteil an fachlicher Kompetenz stark akzentuiert. Andererseits geht es immer auch darum, die Situation von Patienten und Angehörigen als besonders sensibel zu begreifen und den Kontakt entsprechend professionell zu gestalten.
Die Prinzipien der speziellen Grundpflege im Inten-sivbereich werden bei dem hoch pflegeabhängigen Kli-entel unter Anleitung durchgeführt, währenddessen in der Umsetzung hygienischer Maßnahmen bereits Sicherheit erwartet wird. Ebenso bewegt sich die An-forderung, periphervenöse Zugänge zu legen, auf dem Level der sicheren Anwendung. Inhaltlich finden sich Schnittmengen zum Einsatzbereich in der Anästhesie bzw. im OP, wobei der Kompetenzerwerb innerhalb dieses Lernortes auf die spezielle, längerfristige Betreu-ung und Beobachtung des intensivpflichtigen Patien-ten abhebt. Beispielsweise sind Patienten postoperativ zu überwachen und in diesem Kontext auch Zu- und Ableitungen des Patienten zu kontrollieren und unter Anleitung zu wechseln (Expertengruppe 2014, S. 4). Relevante Themen sind außerdem Beatmung, Ver-abreichung von Katecholaminen oder auch untersu-chungsbedingte, begleitete Patiententransporte.
Der Ausbildungsstand erlaubt es, Prozesse mit zu gestalten und im Team zu reflektieren. Die bereits im 1. und 2. Ausbildungsjahr angebahnten Kompeten-zen werden auf einem hohen Level der prozessualen Kompetenz vertieft: „Berufliche Aufgaben werden in ihren Bezügen zu betrieblichen Arbeitsprozessen und –situationen interpretiert und bearbeitet. Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Kunden- und Prozessorientierung werden dabei berücksichtigt“ (Rauner 2006, S. 24).
Die Prozesse professioneller, klinischer Krankenver-sorgung und Intensivmedizin, die Informationswei-tergabe als auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit werden hier bereits umgesetzt.
Insgesamt können die beruflichen Handlungen bereits innerhalb übergeordneten Abläufen verortet werden (vgl. Rauner 2010, S. 24).
Literatur:Expertengruppe (2014): Vorschlag zur Novellierung des Rettungsassisten-tengesetzes – zum Themenkomplex „Struktur der Ausbildung“
Rauner; F. (2010): KOMET – Messen beruflicher Kompetenz. Online abrufbar unter: www.bibb.de/veroeffentlichungen/en/publication/down-load/6149 [12.12.2017].
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3. Ausbildungsjahr: Psychiatrische oder gerontopsychiatrische Fachabteilung
Dieser Facheinsatz basiert auf bereits ausgebildeten allgemeinpflegerischen und spezifischen Handlungs-kompetenzen. In diesem Fachbereich werden soziale und personale Kompetenzen erweitert in dem Sin-ne, dass sie auch vor einem fachlichen Hintergrund wirksam werden. Die Kontaktgestaltung zum Patien-ten, z.B. die Balance von Nähe und Distanz, die auch in nichtpsychiatrischen Einsatzgebieten relevant ist, steht hier zusätzlich im Kontext ausgewiesener The-rapiekonzepte. Personale und soziale Kompetenzen gehen also z.T. in der Fachkompetenz auf. Die Notfall-sanitäterinnen und –sanitäter sollen innerhalb dieses Einsatzes die Fähigkeit erwerben, Grundsätze der therapeutischen Gesprächsführung anzuwenden.
Sie sollen weiterhin die wichtigsten Krankheitsbilder psychiatrischer und geriatrischer Patienten kennen und die Prinzipien der speziellen Versorgung unter Anleitung anwenden.
Methoden der Patientenüberwachung sollen ange-wandt und Prinzipien der medikamentösen Therapie und weitere behandlungspflegerische Maßnahmen angeleitet umgesetzt werden. Sicheres hygienisches Arbeiten wird vorausgesetzt. Insofern werden auch allgemeinpflegerische Handlungskompetenzen weiter vertieft (Expertengruppe 2014, S. 4).
Der Ausbildungsstand wird es bereits erlauben, Prozesse mit zu gestalten und im Team zu reflek-tieren. Die vier bereits angebahnten Kompetenzen des allgemeinen Pflegebereichs werden auf ein Level der prozessualen Kompetenz gehoben: „Berufliche Aufgaben werden in ihren Bezügen zu betrieblichen
Arbeitsprozessen und –situationen interpretiert und bearbeitet. Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Kunden- und Prozessorientierung werden dabei berücksich-tigt“ (Rauner 2006, S. 24).
Vertieft werden die Prozesse professioneller, klini-scher Krankenversorgung insofern, dass die inter-disziplinäre Zusammenarbeit über spezielle Anfor-derungen an die Gesprächsführung eine besondere Ausrichtung erhält. Über die effiziente Informations-weitergabe hinaus werden in diesem Einsatzgebiet auch professionsübergreifende Erörterungen von Therapiekonzepten umgesetzt, die von den angehen-den Notfallsanitätern in ihren Grundzügen nachvoll-zogen werden sollen.
Literatur:
Expertengruppe (2014): Vorschlag zur Novellierung des Rettungsassisten-tengesetzes – zum Themenkomplex „Struktur der Ausbildung“
Rauner; F. (2010): KOMET – Messen beruflicher Kompetenz. Online abrufbar unter: www.bibb.de/veroeffentlichungen/en/publication/down-load/6149 [12.12.2017].
Curriculum: Kompetenzbeschreibungen und Ausbildungsinhalte der klinischen Einsätze
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Methoden zur Vorbereitung und Applikation von Medikamenten anwenden
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Methoden zur professioneller Zusammen-arbeit mit beteiligten Gruppen und Teams kennen und anwenden
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Maßnahmen, die den Dienstablauf regeln und die räumlichen Gege-benheiten kennen und beherrschen
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Maßnahmen zum Ablauf einer allgemeinen Patientenaufnah-me und der Patientenübergabe
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Curriculum: Kompetenzbeschreibungen und Ausbildungsinhalte der klinischen Einsätze
59
„Invasive Maßnahmen durch Notfallsanitäterinnen und –sanitäter“ - Ergebnis des Erörterungsgespräches vom 6.2.2014
Die Vermittlung der praktischen Durchführung wird in einem Nachweisheft dokumentiert, wobei eine Min-destzahl an praktischen Maßnahmen erreicht werden soll. Im Nachweisheft muss auch die Möglichkeit gegeben werden, zusätzliche praktische Maßnahmen oder Mitwirkungen zu dokumentieren (z.B. erlebte Geburten). Bei praktischen Übungen am Phantom, sollen diese in unterschiedlichen Szenarien stattfinden.
Nr Maßnahme Notfallmedizinisches Zustandsbild und -situation
Nachweiskatalog Mindestzahl
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1 i.V. Zugang Notwendigkeit für
Medikamtente/Vo-lumen
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x ERC Leitlinie 2010 / S3 Polytrauma
2 Intraossärer Zugang Reanimation mindestens 10 x am Phantom
x ERC Leitlinie 2010
3 extraglottischer Atemweg
Reanimation / Atem-wegssicherung
mindestens 20 x Phantom
mindestens 45 x Patienten
x ERC Leitlinie 2010 / Mohr S. et al.1
4 Laryngoskopie plus Magill- Zange
Bolussuche und - entfernung
mindestens 20 x Phantom
mindestens 10 x Im Rahmen der
Intubationsnarkose in der Klinik
x ERC Leitlinie 2010
5 Nicht-invasives CPAP COPD, Kardiales
Lungenödem
mindestens 10 x Patienten
x NVL COPD Ver. 1.9, 2006; seit 2012 in Überarbeitung
S3-LL NIV Ver. 1.6, 2008 der Dt. Ges. f. Pneumologie
& Beatmungsmedizin; z. Zt. i. Bear-beitung
6 Tourniquet /pneuma-tische Blutsperre
Amputation mit nicht abdrückbarer Blutung
mindestens 5 x Phan-tom plus
wechselseitiges Üben unter
Kontrolle des Pulsver-lustes
x S3 Polytraumaleitlinie / Erfahrungs-hinweise
von Dr. B. Hossfeld vom 4.12.2013
7 Beckenschlinge Beckentrauma mindestens 5 x Phantom
wechselseitiges Üben
x S3 Polytraumaleitlinie
8 Achsengerechte Immobilisation Mit Extension
Grobe Fehlstelllung bei Extremitätenfrakturen
mindestens 5 x Phantom
x S3 Polytraumaleitlinie
9 Thoraxpunktion Spannungspneumo-thorax
mindestens 10 x Phantom
x S3 Polytraumaleitlinie
10 Manuelle Defibrillation Kammerflimmern mindestens 20 x Simulator
x ERC Leitlinie 2010
Pyramidenprozess
60
Nr Maßnahme Notfallmedizinisches Zustandsbild und -situation
Nachweiskatalog Mindestzahl
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g Zugrunde liegende Leitlinie / wissen-schaftliche Belege
11 Kardioversion Instabile Tachykardie mit Bewußtlosigkeit
mindestens 20 x Simulator
mindestens 20 x EKG Bilder richtig
erkennen
x ERC Leitlinie 2010
12 Externe Schrittma-cheranlage
Instabile Bradykardie mit Bewußtlosigkeit
mindestens 20 x Simulator
x ERC Leitlinie 2010
13 Geburtsbegleitung Geburt eines Kindes mindestens 5 x Ge-burtsphantom,
Anwesenheit bei mindestens 2
Geburten wünschens-wert
x
14 Umgang mit tracheo-tomierten Patienten (einschl. Wechsel der Trachealkanüle)
Verlegung bzw. Defekt der Trachealkanüle
mindestens 5 x am Phantom
mindestens 2 x Mit-wirkung bei der
Tracheostomapflege auf der
Intensivstation
x
15 Tiefesendobronchiales Absaugen
Behinderung der Atmung durch en-dobronchiales Sekret
mindestens 10 x Inten-sivstation
x
1 Mohr S, Weigand MA, Hofer S, Martin E, Gries EA, Walther A, Bernhard M: Developing the skill of laryngeal mask insertion - Prospective single center study. Anaesthesist 62:447–452 (2013).
Besondere Hinweise der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst
Diese Hinweise beinhalten Beobachtungen und Erfahrungen von Ärztlichen Leitern Rettungsdienst zu wieder-kehrenden Mängeln in der rettungsdienstlichen Praxis. Häufig liegen diesen Mängeln Defizite bei der Aus- und / oder Fortbildung zu Grunde. Aus diesem Grunde weisen die ÄLRD besonders darauf hin, dass diese Kompe-tenzen in der Ausbildung auch erworben werden müssen.
Nr Maßnahme Notfallmedizinisches Zustandsbild und -situation
Richtzahl an Nachweisen
1 1 Assistenz Thoraxdrainage / -punktion Anlage einer Thoraxdrainage beim Tho-raxtrauma, Pneumothorax oder Pleura-erguss
2
2 Assistenz bei Transport unter Beatmung Transport von beatmeten Patienten 20
3 Assistenz Narkoseeinleitung und endotra-cheale Intubation
Einleitung und Steuerung einer Intubati-onsnarkose
25
4 Assistenz Reposition von Gelenken (z.B. Schulter)
Reposition von Extremitäten bei luxierten Gelenken
2
5 Assistenz beim Legen eines ZVK Anlage eines ZVK / einer Schleuse 5
6 Assistenz arterielle Kanülen (Anlage und Messung)
Anlage eines arteriellen Blutdruckmes-systems
Pyramidenprozess
61
Informationen zur klinischen Praxisbegleitung durch Rettungsdienstschulen
Praxisbegleitung: § 3 Abs. 4 NotSan-APrV – „Betreuung und Beratung“ – Die Ausbildung an den außerschuli-schen Lernorten erfolgt durch die Praxisanleiter.
Die Praxisbegleitung stützt sich auf drei Säulen!
Besuch vor Ort ohne besonderen Anlass
Vor- und Nachbereitung im Klassenverband
Klärung / Besuch vor Ortaus besonderem Anlass
Regelmäßige, terminierte Betreuung vor Ort Allgemeines Feedback / Hinführung imKlassenverband
Beratung bei konkreten Problemen
mind. 1 x jährlich pro Ausbildungsjahr Pro Schulblock Anlassbezogen bei Bedarf
Kein Prüfungscharakter, keine geplanten Anleitungen im Rahmen der Beglei-tung, Durchsicht des Curriculums
Themen:• Rückmeldung aus externen Ausbildungsab-
schnitten• Vorbereitung auf externe
Abschnitte
Eine gemeinsame Anleitung und Begleitung eines Auszubildenden kann als Methode genutzt wer-den, wenn es der „Problemlösung“ dient
Inhalte des Gespräches mit den Praxisanleiten-den:• Lernstand der Auszubildenden und Einschät-
zung der individuellen Entwicklung• Umsetzung des Ausbildungscurriculums• Problemfelder zwischen den verschiedenen
Lernorten (z.B. Abweichungen bei Lehraussa-gen, unterschiedliche Herangehensweise, usw.)
• Grundsätzliche, organisatorische und formelle Angelegenheiten Inhalte der Gespräche mit den Auszubildenden:
• Selbstreflexion und Fremdeinschätzung des Lernstandes
• Umsetzung der durch das Curriculum gestell-ten Aufgaben ggf. mit Hilfe des Berichtsheftes
• Verknüpfung der praktischen Ausbildung am Lernort mit dem in der Schule Erlernten
• Hilfestellung bei Problemen mit dem Lernort• Erteilung von Arbeitsaufträgen und Lernhin-
weise in Abstimmung mit den Praxisanleitenden
Beispielsweise:• Unterschiedliche Lehraussagen• Diskrepanzen bei der Dienstauffassung /
Disziplin• Verhalten gegenüber Patienten, Angehörigen,
Kollegen usw.• Abweichungen vom Curriculum
Anlagen
62
Beurteilung für praktische klinische Ausbildung von Notfallsanitätern
Klinischer Einsatzbereich
Pflegestation Anästhesie
Notaufnahme / Ambulanz Kinderstation
Psychiatrie Kreissaal
Unternehmen
Betreuende Pflegekraft
Auszubildende(r)
Ausbildungsjahr
Ausbildungszeitraum von bis
Fehlzeiten
Ausbildungsnachweis auf aktuellem Stand Ja Nein
Anlagen
63
Standardisierter Beurteilungsbogen für die praktische klinische Ausbildung von Notfallsanitätern
Beurteilungskriterien 1 2 3 4 5 0
Fachkompetenz Unter den Begriff Fachkompetenz fallen Fachkenntnisse und -methoden sowie deren Anwendung (Wissen und Fertigkei-ten), die zur Bewältigung fachspezifischer Aufgaben erforderlich sind.
FachwissenBeurteilt wird die Fähigkeit, berufs- bzw. stationstypische Aufgaben und Sachverhalte den theoretischen Anforderungen gemäß selbstständig und eigenverantwortlich zu bewältigen (Theorie-Praxis-Transfer).
Lernfähigkeit und AuffassungsgabeBeurteilt wird die Fähigkeit, Sachverhalte und Zusammenhänge zu erfassen, folgerichtig zu analysieren und Schlussfolgerungen zu ziehen;Arbeitsabläufe zu verstehen, sowie erworbene Kenntnisse und Fertigkeiten anzuwenden.
Prakt. Arbeiten / ArbeitsqualitätBeurteilt werden die Fähigkeiten, die Aufgaben unter Berücksichtigung des Ausbildungs-standes, zu priorisieren und eigenständig, fehlerfrei und vollständig in angemessener Zeit konzentriert sowie ausdauernd zu erledigen.
MethodenkompetenzUmfasst die Fähigkeit, geplant und zielgerichtet zu handeln. Dies beinhaltet die Fähigkeit zum Erkennen von Zusammen-hängen, zum systematischen und vernetzten Denken, die Fähigkeit Schwerpunkte zu setzen sowie Entscheidungs- und Problemlösungsfähigkeiten.
Eigeninitiative / LerntempoBeurteilt wird die Fähigkeit, Eigeninitiative zu zeigen, Aufgaben inangemessener Zeit zu lösen, den eigenen Ausbildungsverlauf in fachlicher wie in verhal-tensbezogener Hinsicht aktiv zu steuern.
ArbeitsorganisationBeurteilt wird die Fähigkeit Arbeitsabläufe vollständig zu koordinieren und diese eigen-ständig und vorausschauend anzupassen. Dazu gehört auch die Fähigkeit den Gesund-heitszustand von Patienten zu erfassen, Zusammenhänge zu erkennen, wesentliche Informationen weiterzugeben und zielgerichtet mit anderen Berufsgruppen zusammen-zuarbeiten.
Fähigkeit zum selbstständigen LernenBeurteilt wird die Lernbereitschaft, fehlendes fachliches und methodisches Wissen unauf-gefordert, engagiert und selbstorganisiert zu erwerben, um die kontinuierlich wechselnden Anforderungen im Praxisalltag angemessen zu bewältigen.
SozialkompetenzUmfasst die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten des Individuums, sich angemessen, kooperativ und konstruktiv im Kontext mit anderen zu verhalten, angemessen zu handeln sowie individuelle und gemeinsame Ziele zu realisieren:
Anlagen
64
Kritik- und KonfliktfähigkeitBeurteilt werden die Fähigkeiten mit positiver wie negativer Kritikumzugehen, diese anzunehmen und das Verhalten in Konfliktsituationen sowie die Betei-ligung an gemeinsamen, konstruktiven Lösungen.
Teamfähigkeit und ZusammenarbeitBeurteilt wird das Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten, dieTeamfähigkeit und kooperatives Verhalten im Krankenhausalltag
PatientenumgangBeurteilt werden die Wahrnehmung von phys./ psych. Bedürfnissen, das Erkennen bzw. Erhalten der Ressourcen bei Patienten und ein wertschätzender Umgang (Anrede, Infor-mierung, Umgangston)
Personale KompetenzUmfasst die Fähigkeit und Bereitschaft sich selbst zu entwickeln und eigene Begabung, Motivation und Leistungsbereitschaft zu entfalten sowie die Entwicklung von spezifischen Einstellungen und einer individuellen Persönlichkeit.
Ausbildungsinteresse, Motivation,Beurteilt wird das Interesse an der Berufsausbildung sowie die Bereitschaft, Erlerntes umzusetzen und mit Fleiß und Einsatz die tägliche Arbeit zu verrichten
BelastbarkeitBeurteilt wird die Fähigkeit mit Stresssituationen umzugehen und die mit der Ausbildung einhergehende emotionale und körperliche Belastung zu bewältigen
LeistungsvermögenBeurteilt werden die Energie, die Ausdauer und das physische Vermögen, die anfallenden Arbeiten zu bewältigen und Schwierigkeiten zu überwinden
ZuverlässigkeitBeurteilt werden die Pünktlichkeit, das Einlösen von vereinbarten Zielen und das Einhal-ten gemachter Zusagen/Versprechen.
SelbstreflexionBeurteilt werden die Fähigkeiten, das eigene Handeln / Rolle und Lernstand/bzw.-Fort-schritt selbst einzuschätzen, persönlicher Grenzen wahrzunehmen bzw. in schwierigen / belastenden Situationen Unterstützung anzufordern
Legende: 1 = hervorragend;2 = gut; 3 = befriedigend; 4 = ausreichend; 5 = mangelhaft; 0 = Beurteilung nicht möglich
Anmerkung und Anregungen des Ausbilders
Datum, Name des Ausbilders Unterschrift
Anlagen
65
Reflexionsbogen Stationseinsatz Auszubildende zum/zur Notfallsanitäter/in
Freiwillige Angabe, Name
Notfallsanitäter Ausbildungsbeginn Einsatzstation
Wie viele Wochen waren Sie dort eingesetzt?
Geplante Anleitungen Durchgeführte Anleitungen
Einarbeitung: (es kön-nen alle drei oder ggf. nur einzelne Kästchen angekreuzt werden)
durch zuständige Anleitende/r:
über die ersten 3 Tage:
30% Zusammen-arbeit während des Einsatzes:
Anmerkung
Praxisanleiter/in der Station ggf. freigestellte Praxisanleiter/in)
1. Hatten Sie eine feste Bezugsperson?
ja Praxisanleiter/in Anleitende/r Arzt
nein Wenn nein, warum nicht?
2. Wurden mit Ihnen folgende Gespräche geführt?
Vorgespräch ja nein
Tagesfeedback ja nein
Beurteilungsgespräch ja nein
3. Wurde der Einsatz auf der Grundlage des Praxiscurriculum gemeinsam geplant?
Ja Nein Wenn nein, warum?
Anlagen
66
4. Wurden Ihre Anleitungswünsche auf der Grundlage des Praxiscurriculum von der Station berücksichtigt?
Ja Nein Wenn nein, warum?
5. Haben gezielte Anleitungen auf der Grundlage des Praxiscurriculum stattgefunden?
Ja Nein
Anleiter Anzahl geplant Anzahl durchgeführt
Praxisanleiter /in
Anleitende / Anleitender
Arzt
Bitte nennen Sie Beispiele
6. Konnten Sie ihren theoretischen und praktischen Lernstand erweitern und Ihr Wissen in die Praxis umsetzen?
ja teilweise nein
Bitte Begründen Sie ihre Antwort
7. Sind Sie auf die speziellen Anforderungen der Station entsprechend vorbereitet worden?
ja teilweise nein
Bitte Begründen Sie ihre Antwort
Anlagen
67
8. Wie haben Sie die Anforderungen empfunden?
ja teilweise nein
Bitte Begründen Sie ihre Antwort
9. Hatten Sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen und wurden diese hinreichend beantwortet?
ja nein
10. Haben Sie sich auf der Station wohl gefühlt? Bitte kreuzen Sie an ( 1= sehr gut bis 5= mangelhaft).
1 2 3 4 5
Bitte Begründen Sie ihre Entscheidung
11. Was hat Ihnen auf der Station gut gefallen? Haben Sie Verbesserungsvorschläge?
Anlagen
68
Rückmeldungen zum Curriculum
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Praxisanleiterinnen und – anleiter, bevor wir den Evaluationsprozess wei-ter standardisieren, möchten wir uns einen Überblick darüber verschaffen, welche Themen Sie in Zusammen-hang mit diesem neu gestalteten Praxiscurriculum beschäftigten.
Ihre Impulse helfen uns dabei, dieses Arbeitsinstrument kontinuierlich zu optimieren.
Folgende Fragen können Sie als Orientierungspunkte nutzen1. Wobei unterstützt Sie das Praxiscurriculum im Anleitungsprozess?
2. Was könnte die Handhabung noch anwenderfreundlicher gestalten?
3. Bilden die Inhalte das zukünftige Anforderungsprofil der Notfallsanitäter ab? Wenn nein, was fehlt Ihnen?
4. Sind die Inhalte den verschiedenen Einsatzbereichen schlüssig zugeordnet? Wenn nein, wie könnte dieses optimiert werden?
Vielen Dank für Ihre konstruktiven Rückmeldungen!
Rückmeldungen auch gerne per Fax: 0431 500- 92 004, z.Hd. TSa/KvH
Anlagen
69
Notizen
70
Notizen
71
Zuständige für pädagogische Konzeption, Redaktion und Layout
Prof. Dr. med. Jan-Thorsten GräsnerDirektorInstitut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRUN)Arnold-Heller-Straße 3, Haus 80824105 KielTelefon: 0431 500 31 501jan-thorsten.graesner@uksh.de
Dr. med. Jan Wnent, MDMStellv. DirektorInstitut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRUN)Arnold-Heller-Straße 3, Haus 80824105 KielTelefon: 0431 500 31 501Jan.wnent@uksh.de
Traute Sauer M.A.ErwachsenenpädagoginUKSH Akademie gGmbHKieler Schloss / Schlossplatz 124103 KielTelefon: 0431 500 92 005Traute.sauer@uksh.de
Kathrin von HenkeDipl. Pflegewirtin (FH)UKSH Akademie gGmbHKieler Schloss / Schlossplatz 124103 KielTelefon: 0431 500 92 031Kathrin.vonHenke@uksh.de
Kontaktadressen