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Das schwere, kupferbeschlagene Tor miteinem Relief des Logos von Golton, demmythischen Janus-Wolf, schiebt sich vollauto-matisch in die Umfassungsmauer. Schon diestattliche Einfriedung markiert, dass sich da-hinter ein Refugium besonderer Art befindet.Kaum eingelassen, eröffnet sich der Blick indie weite Ebene, nichts verstellt die Sicht inRichtung Norden; über einen nahen Bach, grü-nes Gelände mit Gewächshäusern, vorbei amsüdlichsten Zipfel des Kantons Schaffhausenbis weit über die Grenze, hinüber zum nörd-lichen Nachbarn. Für Kreativarbeit ist dieseTrutzburg wie geschaffen. An diesem früh-sommerlichen Nachmittag lädt die Terrassezum verweilen. Aus dem angrenzenden Ton-studio sind Fetzen von coolen Ambient-Samplings zu hören und es lässt sich hier vortrefflich über Musik und Kunst, die Weltund das Universum sprechen.

Wir sind zu Gast in der “Akademie für Zeit-geist”. Deren Gründer, Carlo Anton Crameri,der Kopf der interdisziplinären Institution, dergebürtige Züricher mit Wurzeln in Graubün-den, feierte bereits in den 1970er Jahren mitseiner Malerei erste Erfolge. 1998 kreuzte sichsein Weg mit dem Mitinitiator ChristophHoffmann, einem Züricher Rechtsanwalt. Be-reits im folgenden Jahr gründeten sie dasgemeinsame “Büro für aktive Kunst“, Crameribrachte die Erfahrungen aus der Kunstwelt,Hoffmann das Organisationstalent in die Ge-meinschaft ein. Die Zusammenarbeit zwischenKünstler und Jurist ist auf den ersten Blick klarabgegrenzt. Carlo Crameri ist für die Visionenzuständig, er hat die Fähigkeit, seiner Krea-tivität auf verschiedenste Weise in Musik,Malerei und Philosophie, Ausdruck zu verlei-hen; Hoffmann steht im kreativen Prozess auf der anderen, rezeptiven Seite. Doch ist erhier mit grosser Aufmerksamkeit und Über-sicht am Schaffungsprozess beteiligt, spürtmit und übt so einen Einfluss aus, der denjeni-gen des aktiven Musikers perfekt unterstützt.

Carlo Crameri hat in seiner Adoleszenz klassi-sche Gitarre und Kunst studiert, gründete inden späten 60er-Jahren die bekannte Rock-band “The These“, mit welcher er erfolgreichim In- und Ausland als auch im Fernsehen auf-trat. Anlässlich eines Engagements in Mün-chen wurde er vom damaligen Manager der‚Rolling Stones’ angefragt, als Opening-Act zuihrem bevorstehenden Konzert in Chicago auf-zutreten. Doch das Schicksal wollte es anders.Schnell avancierte Crameri zum internationalbekannten bildenden Künstler. Er pflegte u.a.Kontakt mit Harald Szeemann, mit welchem ereine Sendereihe über den damals wohl provo-kativsten Künstler Joseph Beuys, für denDeutschen Südwest Rundfunk realisierte.Das intensive kreative Schaffen Cramerismachten seine Werke international bekanntund wurden in verschiedenste renommierteSammlungen angekauft.

Die Musik und vor allem die Philosophie lies-sen Crameri 1995 wieder vermehrt sich mitdiesen Themen auseinander setzten. Er trat

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PAFMUSIK ALS«ARBEIT AN DER SOZIALENPLASTIK»Exklusiv für für “JAZZ’N’MORE“ hat

das Label Golton eine Kompilation

mit Stücken aus den letzten bei-

den Veröffentlichungen der “Plastic

Art Foundation“ - OR (2008) und

Massauu>(2009) - zusammengestellt.

Mit weiteren CD-Beilagen im Kultur-

magazin 'Du' und in der Kunst-Zeit-

schrift 'Lettre International' ist das

umtriebige Label mit PAF omnipräsent

– Grund genug, um sich für ein aus-

gedehntes Werkstattgespräch auf

der Burg Schollenberg am Rhein im

abgelegenen Zürcher Weinland

zu treffen. Von Peewee Windmüller

Farbe in andere Bewusstseins-Zeitzonen spi-ralförmig hinausdreht; eine Klang-Farbreise,die zu einem Erneuerungszyklus des Bewusst-seins führt. Das meine ich mit Speerspitze.’ soCrameri.

“Kunst heisst Kunde bringen, visionär sein“holt Crameri aus. “Künstler sind Schamanender Jetztzeit. Fehlt dieses Essentiale, wirdKunst epigonal, eklektizistisch, apologetisch,unschöpferisch, ist nur noch programmiert:“l’art pour l’art“. Dieser – der Kunde zugrundeliegenden – Information nachzuspüren, bedarfes eines geistigen Prozesses. Es geht um dieErkundung geistiger Dimensionen und darum,dem ‚Geistigen in der Kunst’ – im Sinne vonKandinskys gleichnamigem Buch – Ausdruckzu verleihen. Dasselbe gilt heute in zunehmen-dem Masse auch in der Musik. Die Summe anErfahrungen, denen der Künstler ausgesetztist, schlägt sich in seinem Geist sentimentärnieder. Wichtig sind jegliche ästhetischen undideellen Informationen, alles, womit sich derKunstschaffende konfrontiert sieht, die ge-samte Kultur, prägt diese Erfahrung. Dabei istalles mit allem verbunden, weshalb wir unsereMusik “axiatonal“ nennen.“

Stellvertretend für diesen Prozess weisst CarloCrameri auf ein Erlebnis hin welches ihn besonders geprägt hat. Während eines Kunst-studienaufenthalts in China vor 20 Jahren,wurde er Zeuge des Massakers auf dem Platzvor dem Tor des himmlischen Friedens.

Crameri beginnt zu erzählen: “Ich hatte damalsvor Ort direkt miterlebt, wie schnell ein Systemzusammenbrechen kann und was ab diesemZeitpunkt im Inneren vorgeht und aussen allesabläuft. Hunderttausende, vor allem Studen-ten, teilweise im Hungerstreik, für die De-mokratiebewegung demonstrierend, hattenwährend Wochen den riesigen Platz vor demTor des himmlischen Friedens (Tian’anmen)besetzt gehalten, als am 3. und 4. Juni 1989,frische Truppen aus der Provinz – von derMilitärführung vorsorglich zur Ablösung frater-nisierender einheimischer Einheiten herange-führt – brutal zuschlugen und rund 3’000Demonstranten töteten und zehntausendeverletzten. Unvergesslich der Geruch desMassakers über der Stadt. Dieser Vorfall gingunter dem Namen “Tian’anmen-Massaker“ indie Geschichte ein.“

“Die meisten Ausländer – besonders Japaner– wollten nur noch weg. Am total überfülltenFlughafen, zu dem man wegen des ausgeru-fenen Kriegsrechtes nur vorbei an Strassen-kontrollen unberechenbarer, aufgeputschterSoldaten gelangte, spielten sich unglaublicheSzenen menschlicher Verzweiflung ab. Sol-che Situationen hereinbrechender Wirklichkeit lassen keine Manierismen mehr zu; Tabuswerden relativiert, der Vorstoss zum Essentiel-len, Wahrhaftigen ist das Ergebnis. Ich erlebteund sah, wie es am Rande der Wirklichkeitaussieht, wie liebgewordene Werte im Augen-blick zerbrechen und andere an Wichtigkeitgewinnen.

zusammen mit dem Pianisten Werner Bärtschiund dem Jazzschlagzeuger Pierre Favre in derZürcher Tonhalle auf – mit Stücken von JohnCage und Maurice Kagel. Cage und Kagel ging es vor allem darum, überkommeneEinteilungen und Traditionen in der Musik zudurchbrechen und auf diesen Spuren folgtenCrameri, Bärtschi und Favre.Den Wechsel vom bildenden zum musikali-schen Künstler und Schaffer sieht Cramerinicht als Abkehr, im Gegenteil, für ihn handeltes sich nach wie vor um denselben künstleri-schen Ausdruck, einfach mit anderen Mitteln.Der Wechsel des Mediums ist denn auch nieein endgültiger. Heute arbeitet Crameri aufbeiden Ebenen und mit den verschiedenstenMitteln.

“Wenn ich Abstand von neuen Kompositionenbrauche, wechsle ich in die Malerei – undumgekehrt. Es ist ja bekannt, dass Farbe undTon – obwohl vom Auge, resp. Ohr, alsoscheinbar getrennt wahrgenommen – zu-sammenhängen, bzw. als Schwingungsträgermiteinander verzahnt sind; was sich auch in der übereinstimmenden Anzahl bei der 12-Tonleiter und dem 12-teiligen Farbkreisergibt. Musik ist allerdings die Speerspitze derEvolution. Sie hat die Fähigkeit, alles – auchSprachgrenzen – zu durchdringen“, weil MusikSchwingungs-Schallenergie in Einheiten vonKlang und Farbe ist – Transformationsaktivität,die aus dem Zentrum von Null-Klang und

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CAR LO CRAM E R I _Geboren 1947 in Zür ich , Schweiz . 1962bis 1966 k lass isches G i tar renstud ium.1967 b is 1970 Lead- Gi tar r is t der von ihm gegründeten Beat - Band “The These“,in ternat iona le Auf t r i t te , auch Fernsehen.– Bi ldender Künst ler nach Stud ium derFarben lehre be i Meisterschü ler von Jo-hannes I t ten . – Zah l re iche E inze lausste l -lungen in Ga ler ien , Kunstmuseen, in ter -nat iona len Inst i tu t ionen ( in Europa undden USA) . – Ankäufe durch schweizer i -sche und europä ische Sammlungen undMuseen. Öf fent l iche P last ik . – Ar t D i rec-tor be i schweizer ischer K inoprodukt ion(1988) . Ver fasser zah l re icher ph i losophi -scher Texte . – Ver le ihung des Ku l turpre i -ses des Landes Baden-Würt temberg fürd ie beste Rad iosendung des Jahres 1992.– Gründung des Pro jektes “Ankh“ (Wis-senschaf t der Töne) . – Auf t r i t t in derTonhal le Zür ich mi t In terpretat ionen vonJohn Cage und Maur ice Kage l , zusammenmit Werner Bär tsch i , P ier re Favre undBianca Medic i (1995) . – Gründung derGruppe “P last ic Ar t Foundat ion“ undIn i t ia tor der CDs “Sandbrot“ und “Glut -mut ’s Erzäh lung“ (2000 und 2001) , “L ine-Square” (2004) sowie “Andorra” (2005) ,"Escabur" (2006) , "Epon" und “OR” (be ide 2007) sowie “Massauu“ (2009)– Gründung der “Akademie für Ze i tge is t“(2002) .

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C OVE R STO RYDiese einschneidende Erfahrung hat sichsowohl in meiner Kunst als auch musikalischniedergeschlagen (vgl. das Stück ‚China’ aufCD2 des Doppelalbums ‚Massauu’ sowie‚Sandbrot’ auf der ersten CD von PAF)“.

Der ständig ablaufende Prozess der Verar-beitung der Eindrücke führt für PAF praktischjedes Jahr zu einer Aufnahmesession in denOsloer Rainbow-Studios. Unter den kundigenHänden von Jan Erik Kongshaug, dem begna-deten Tontechniker und Schöpfer des ECM-Sounds, entsteht jährlich eine auf neuestemtechnischen Stand produzierte CD von PAF.Das seit 2001 geschaffene, bisherige Ge-samtwerk lässt die Entwicklung des integrier-ten Kunstgedankens in dieser Art von Musiknachvollziehen. Zuerst wurden die Aufnahmen'Sandbrot' und 'Glutmut's Erzählung' einge-spielt – damals noch mit Heiri Känzig undMarc Halbheer, beide Ex-Musiker des ‚ViennaArt Orchestra’. Danach entstanden die zu-sammenhängenden 'Line-Square' (2004) und'Andorra' (2005), alle CDs künstlerich gestal-tet, meist mit Ausschnitten aus WerkenCrameri’s. Von ‚Line-Square’ bis zu 'Epon'(2007) war der norwegische Meister-BassistArild Andersen in der Band und brachte wich-tige Impulse ein.

Auf der CD ‚Escabur’ (2006) stiess erstmalsder Cellist Martin Tillmann zur PAF. Tillmann,seit Ende der 1980er Jahre in Los Angeleswohnhaft, ist vor allem als Komponist undFilmmusiker bekannt. Als enger Mitarbeitervon Hans Zimmer, war Tillmann massgeblichan den Vertonungen der Hollywood-Block-busters “Black Hawk Down“, “DaVinci Code“und zuletzt “The Dark Knight“ beteiligt. SeineErfahrung in zeitgleicher Umsetzung von be-wegten Bildern in Musik ist daher für dieArbeitsweise von PAF folgerichtig, ja konge-nial.

Auf dem neusten Werk “Massauu“ experimen-tiert Crameri nach der CD “Sandbrot“ aus demJahre 2001, wieder mit einer Frau-enstimme.Svetlana Sokolova, eine zierliche Russin, wel-che Crameri 1989 in Leningrad kennen lernte,bestätigt: “Carlos Musik ist für mich inspirie-rend und gibt mir Kraft, meine Parts so zuinterpretieren als würden sie gerade entste-hen.“

Crameri lenkt das Geschehen schon bei derAuswahl der Mitkünstler und sucht seinePartner genau aus; die Kreativität der Mitmu-siker ist Crameri sehr wichtig. Somit gelingtihm das Einbinden starker Persönlichkeiten inden Kompositions-Prozess, die Schaffungeines kreativen Bandes, das diese Profis zubisher ungehörten Höchstleistungen anspornt.

Crameris Herangehensweise an die Musik istwesentlich auch eine philosophisch-wissen-schaftliche. Als bildender Künstler hat er die in der Kunst wiederholt vorgekommenen, teilsradikalen Entwicklungsschritte konzeptionellverinnerlicht und überträgt diese Prinzipien auf seine Musik. Crameri ist überzeugt: “Die

Malerei ist durch die Verbreitung der Foto-grafie anfangs des letzten Jahrhunderts vonder unbedingten Notwendigkeit der bild-getreuen Wiedergabe befreit worden, wasdem Maler den Weg nach Innen ermöglichte.Überhaupt hat die bildende Kunst immer wieder Grenzen und von Kritikern errichteteZäune zu überwinden vermocht und sich aufdiese Weise von den logischen Zwängen des Intellekts gelöst. Hier sei etwa an die verästelte Zitierkunst der “Arte Cifra“ oder an Fluxus-Texte, Kaligramm-Kunst, “KonkretePoesie“ oder den in Zürich geborenen “DADA“erinnert. Ich denke auch an den Kubismus und das Werk Picassos, an Marcel Duchampmit seinen “Ready Mades“, die ‚Arte Povera’eines Giacomettis sowie schliesslich den tota-len Ausbruch Joseph Beuys’ in das Konzeptdes erweiterten Kunstbegriffs der “sozialenPlastik““.

“Andrerseits scheint mir, dass die konzeptio-nellen Vordenker der Musik wie John Cage –übrigens ein Freund Duchamps und Beuys’ –oder Maurice Kagel mit ihren Thesen bei denheutigen Komponisten und Interpreten – aberauch bei Musikkritikern – die tendenziell lei-der mehr richten als berichten – eine nurgeringe Rezeption erfahren. Mir jedoch öffne-te Cage die Augen, wenn er postuliert, dassdie Zukunft der Musik der ‚All-Tonalität’ gehö-re. Kagel redet im Zusammenhang mit der

von ihm komponierten, auf elektronischemWeg erzeugten Musik von “der Mehrdeutig-keit in der Niederschrift und Interpretationmusikalischer Vorgänge“. Die daraus resultie-rende verfeinerte Tonalität ermöglicht Musikim zwischentonalen Bereich. Die Elektronikkann unbekannte, im Konglomerat versteckteSchwingungsfrequenzen jenseits vom Instru-mental hörbar machen. Erst dank der Elek-tronik, geht die Reise richtig nach Innen. Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass Allesschwingt, ewig in Bewegung ist, dass es ohneSchwingung keine Materie und auch keineMusik gäbe, gehört die Elektronik als Hilfs-mittel zur zeitgenössischen Musik. Andernfallsfehlte es an Zeit-Adäquanz; die Musik wider-spiegelte nicht die Zeit, in der wir jetzt lebenund wäre somit nicht zeitgemäss. Der Ein-fluss der Technik auf die Musik ist vergleichbarmit der allmählichen Integration des anfangsverpönten Klaviers während der aufkommen-den Hoch-Zeit der Mechanik im Barock. Zielkann nicht sein, das Erfolgreiche nachzuspie-len, sondern mit den vorhandenen Elementenfortzuschreiten. Es geht nicht darum, wie gutjemand sein Instrument beherrscht. Das istVoraussetzung!“

“Der Purismus im Jazz muss aufgebrochenwerden, andernfalls entstehen lediglich Ref-lexionen eines noch eingeengten, mit altenWerten verstellten Bewusstseins, was am En-de nur hängende Köpfe erzeugt. Kagel redet in diesem Zusammenhang von “einem Stil, derdurch typifizierte Formulierungen musikali-scher Gedanken zur Erstarrung führt“. Wir be-wegen uns heute in einem wesentlich breite-ren Tonspektrum als früher. Man denke etwaan Flugzeuge, Computer, Maschinen aller Art,etc.. Dieses Phänomen muss sich auch in derzeitgenössischen Musik niederschlagen“ soCrameri.

Die dem Heft beiliegenden CD-Kompilation'Mokkamaster' enthält neben dem sich lang-sam, fast isorhythmisch entwickelnden 'Limi-ted Hang-Out', das groovige 'Caribbean'(beide aus 'Massauu') sowie zwei Auskop-plungen von der Doppel-CD 'OR' – das vonCrameri’s komplementärem Gitarre-Stil ge-prägte ‚Yellow Tow’ und das sich zu unerhörterIntensität steigernde ‚Stone 4’ –, zusammenein repräsentatives Abbild der aktuellen PAF-Essenz. Durch all diese Stücke bleibt der deutliche Bruch mit dem schon Gehörten,der Drang nach Fortschritt, nach etwas Neuem– nicht etwa durch Ablehnung, Verachtungder Tradition, sondern vielmehr mittels zitie-render Präsentation in unbekannte, überra-schende Zusammenhänge. Crameri: “Es gibtkeine der bekannten Kategorien, in die wir unseinteilen liessen. Unsere Musik nennen wiraxiatonal.“

Der deutsche Kritiker Reinhard Köchel hat PAF in der Zeitschrift “JazzThing“ (Nr. 73, April/Mai 2008) einmal “die ausserparlamentari-sche Klangrevolution des 21. Jahrhunderts“genannt. ´

GEGENSEITIG GESICHERTES DENKEN

ERFÜLLT DIE ZEIT IM SINN

DES GENAUEN VORWÄRTSDENKENS;

DAS HINGEGEN ERFÜLLT DIE ZEIT

DER WIRKLICHKEIT SO SEHR,

DASS DENKEN ZUR WIRKLICHKEIT

WURDE

UND SO AUF DIESE WEISE

ZUM DENKEN FÜHRTE,

DAS AM ANFANG WIRKLICHKEIT WAR

Einführungstext zu ‚Glutmut’ ,

einem philosophischen Werk von

C.A.Crameri (Zürich 2001)

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