Post on 06-Apr-2016
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Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. Dipl.-Biol. Charlotte DietrichTel.: 06131 - 62706 - 23charlotte.dietrich@bund-rlp.de www.bund-rlp.de
Projekt „Blühendes Rheinhessen – Farbtupfen für Wildbienen“
Eine Chance für Naherholungswert, Tourismus und Natur
ÖffentlichkeitsarbeitVernetzung und Qualifizierung
von Aktiven Vorträge, Exkursionen, Fortbildungen
ProjektübersichtLaufzeit: 2015-2017 Projektleitung: BUND Rheinland-Pfalz e.V.Ziel: Verbesserung der Lebensbedingungen für Wildbienen (Schirmart) in Rheinhessen
Flächen ökologisch aufwerten;
Umsetzungsbeispiele
Akzeptanz und Bewusstsein schaffen
Broschüre mit Handlungs-Empfehlungen
Maßnahmenvorschläge Hahnheim• Förderung der Artenvielfalt mit Schwerpunkt Wildbienen:
– Schaffung von „Blühinseln“ mit regionaltypischem Blüten- und Nistplatzangebot an ausgewählten Bereichen entlang der Sommerwege
– Enge Absprache mit Gemeinde, Anliegern und Initiativen (Standorte flexibel; Nutzung vorh. Strukturen; Neophyten)
– Erhaltung des Zustands am Wasserrückhaltebecken
– Entwicklung eines Pflegekonzepts für eine wildbienenfreundliche Bewirtschaftung
• Aufstellen einer Infotafel
Wasserrückhaltebecken• Lössboden tlw. offenliegend• Wenige Maßnahmen
notwendig, hauptsächlich Erhaltung des jetzigen Zustandes
• Mit Spaten oder Bagger Boden nach Bedarf punktuell freilegen
• Einbringen von Stauden
Feld-Sandlaufkäfer
Blühinseln an Sommerwegen• Ansaat wildbienenfreundlicher Pflanzen
– Schaffung blütenreicher Inseln mit kontinuierlichem Blütenangebot von Anfang März bis Mitte Sept.
– Z.B. Blühmischung „Lebensraum 1“ von Saaten-Zeller; individuelle Mischungen möglich
– Evtl. vereinzelt Hecken/Obstbäume (Vorsicht wg. Beschattung)• Schaffung von Nistgelegenheiten/
Erhaltung vorhandener Struktur-elemente: – Sonnenexponierte
Offenbodenbereiche, Felsen, Lesesteinhaufen, Totholzelemente, Trockensteinmauern?
Samenmischung „Lebensraum 1“ von Saaten-Zeller
Bodenvorbereitung und Bewirtschaftung
• Fräsen und Aussaat im Herbst oder Frühjahr (ja nach Mischung); Anwalzen
• Voraussichtlich mechanische Neophytenbekämpfung (Orientalische Zackenschote) notwendig
• Extensive Mahd, möglichst einschürig und spät im Jahr; Mahd im Hochsommer unbedingt gestaffelt durchführen
• Idealerweise mähen&abfahren, mulchen geht auch• Einige Samenmischungen kommen auch jahrelang ohne
Pflege aus (z.B. Hummeln nisten dann in Krautschicht)• Kein Dünger- und Herbizideinsatz auf den Seitenstreifen• Je nach Mischung Neueinsaat nach einigen Jahren nötig
Zeitplan und Budget• Sommer 2015: Entwicklung konkreter Vorgehensweisen u. Maßnahmen
durch Gemeinde, Anlieger, Projektleitung (mit fachlicher Beratung); Auswahl der Flächen
• Herbst 2015 oder Frühj. 2016: Bodenvorbereitung & Einsaat• Mai 2016: Neophytenbekämpfung?• Ab 4. Quartal 2015: Öffentliche Bewerbung der Maßnahmen im Rahmen
des 200-jährigen Jubiläums
• Entwicklungspflege 4000 €• Saatgut für ca. 0,5 ha 1200 €• Öffentlichkeitsarbeit und Infotafel
Goldene Schneckenhausbiene Osmia aurulenta
Mit welchen Kosten ist zu rechnen?• Zunächst keine Mehrkosten für die Gemeinde:
Fachliche Beratung, Saatgut, Bodenvorbereitung, Aussaat, Informationstafel über Projekt finanziert
• Pflegearbeiten: 1x im Jahr oder seltener, gestaffelte Mahd?• Unterstützung durch
Gemeindearbeiter, Landwirte: Nutzung Maschinen?
Vorteile für Hahnheim• Steigerung des Naherholungswertes und der touristischen
Attraktivität (langfristige Verschönerung der Umgebung)• Ideen aus der Zukunftswerkstatt, d.h. auch Wünsche aus der
Bevölkerung würden umgesetzt • Schaffung eines Verbindungselements zwischen geplanten
Themenpfaden • Blühende Weinberge = Hervorragende
Werbung für jeden Winzer• Exkursionsangebot • Positive Presse
Andrena pandellei auf Campanula spec. Foto: Naturbildarchiv Guenter