Post on 26-Sep-2020
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Bausteine kommunaler Innovationsförderung
in Oldenburg
Dipl.VolkswirtRoland Hentschel
Stv. LeiterAmt für Wirtschaftsförderung
Stadt Oldenburg
Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
2 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Bausteine kommunaler Innovationsförderungin Oldenburg
3 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Innovation – was ist das eigentlich?
Nach dem Volkswirt Joseph Schumpeter („Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“, 1911) ist Innovation die Durchsetzung einer technischen oder organisatorischen Neuerung, nicht allein ihre Erfindung. Das Wort Innovation selbst hat Schumpeter 1939 in seinem in den USA erschienen Werk Business Cyclesin die Wirtschaftstheorie eingeführt, ein Kapitel lautet Theorie der Innovation.
4 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Inhalt
Rückblick Wirtschaftsförderkonzept 1998Baustein 1: Infrastrukturelle MaßnahmenBaustein 2: inhaltlich-technologische ImpulseBaustein 3: finanzielle AnreizeBaustein 4: Vernetzung / KooperationenAktuellesFazit
5 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Rückblick Wirtschaftsförderkonzept 1998
Förderung Existenzgründungen aus Hochschulen; konzeptionelle Mitarbeit bei der Errichtung eines Technologie-und /oder ExistenzgründungszentrumsZusammenarbeit mit Einrichtungen des Technologietransfer-Netzwerkes (Hochschulen, Kammern, Forschungseinrichtungen, OFFIS u.a.)Vermittlung von Beratungsangeboten und KontaktenIdentifikation und Förderung von innovativen WachstumsbranchenDurchführung/Mitwirkung bei Veranstaltungen zur Förderung des TechnologietransfersUniversitätsstadt und Hochschulen üben einen positiven Einfluss auf die Innovationspotenziale und den Arbeitsmarkt aus
Innovations- und Technologieförderung
6 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Inhalt
Rückblick Wirtschaftsförderkonzept 1998Baustein 1: Infrastrukturelle MaßnahmenBaustein 2: inhaltlich-technologische ImpulseBaustein 3: finanzielle AnreizeBaustein 4: Vernetzung / KooperationenAktuellesFazit
7 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Baustein 1: Infrastrukturelle Maßnahmen
These: Innovationen gedeihen am besten in einem spezifischen Umfeld; eine räumliche Zentralisierung von innovativen Unternehmen (in Nähe zu wissenschaftlichen Einrichtungen) kann Innovation stärken.Beispiele:
private Initiative: Quartier 101öffentliche Initiativen: TIP und TGOöffentliche Initiative: Gründerwerkstatt VentureLab
8 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Quartier 101
Von der Industriebrache zum IT-ZentrumPrivatinitiative von Karl-HeinzMenke, 1999OFFIS als Magnetwirkung für die Ansiedlung vonIT-UnternehmenBilanz: 13 Unternehmen mit rund 800 Beschäftigten im Quartierangesiedelte Unternehmen (Auswahl):
BTC AG (IT-Consulting)RedDot Solutions AG (CMS-Systeme)DOCexpert (Software für Ärzte)New Voice (eCommerce)
9 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
TIP: Technologie- und Innovationspark
in unmittelbarer Nähe zu den naturwissenschaftlichen Bereichen der Uni OLausschließliche Vermarktung der Flächen für innovative, hochschulbezogene UnternehmenUnternehmen (Auswahl):
Hörzentrum (FuE)BISS (Büroinformationssysteme)ITAP (technische Lösungen)LTP (Thermophysik)DDBST (Prozess-Datenbanken)
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TGO: Technologie- und Gründerzentrum
48 Unternehmenvielfältige Bereiche: u.a.
regenerativen EnergienUmwelttechnikInformationstechnik
über 200 BeschäftigteStandort auf dem TIP
11 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Gründerwerkstatt VentureLabPräinkubator für Studierende, Absolventen und Mitarbeiter der Universität und der FachhochschuleStadt stellt Räumlichkeiten kostenfrei zur Verfügung, um berufliche Selbständigkeit vorzubereiten Zusammenarbeit mit der Stiftungsprofessur Entrepreneurship der Uni OL
12 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Inhalt
Rückblick Wirtschaftsförderkonzept 1998Baustein 1: Infrastrukturelle MaßnahmenBaustein 2: finanzielle AnreizeBaustein 3: inhaltlich-technologische ImpulseBaustein 4: Vernetzung / KooperationenAktuellesFazit
13 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Baustein 2: finanzielle Anreize
These: Die Finanzierung von Innovationen stellt weiterhin ein zentrales Problem für Unternehmen dar. Es bleibt Aufgabe, auch auf lokaler Ebene neue Wege der Finanzierung zu gehen.Oldenburg fördert Innovationen durch kommunale Investitionszuschüsse und fördert innovative Existenzgründungen Oldenburg informiert über weitere öffentliche Fördermöglichkeiten und unterstützt bei Antragstellung
14 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Inhalt
Rückblick Wirtschaftsförderkonzept 1998Baustein 1: Infrastrukturelle MaßnahmenBaustein 2: finanzielle AnreizeBaustein 3: inhaltlich-technologische ImpulseBaustein 4: Vernetzung / KooperationenAktuellesFazit
15 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Baustein 3: inhaltlich-technologische Impulse
These: Unternehmen nutzen ihre Innovationspotenziale nicht vollständig. Die Kooperation mit (Fach)-Hochschulenkann helfen, Ideen und Lösungen voranzubringen. Oldenburg fördert Innovation durch die professionelle Beratung von Unternehmen durch regio-gmbh (An-Institutder Uni OL), die bei Bedarf Kontakte zu Wissenschaftlern herstellen. Oldenburg organisiert Informationsveranstaltungen (z.B. Innovationsprogramme, Patentrecht)
16 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Inhalt
Rückblick Wirtschaftsförderkonzept 1998Baustein 1: Infrastrukturelle MaßnahmenBaustein 2: finanzielle AnreizeBaustein 3: inhaltlich-technologische ImpulseBaustein 4: Vernetzung / KooperationenAktuellesFazit
17 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Baustein 4: Kooperationen / Netzwerke
These: Kooperationen und Vernetzungen sind für Unternehmen von steigender Bedeutung. Wichtige Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist der Aufbau und der Erhalt von Netzwerken, bei denen der ökonomische Nutzen für Unternehmen im Vordergrund stehen muss.Bespiele:
ClusterförderungRIS Business-AngelsInnovationsnetzwerk Oldenburg
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Cluster fördern Wachstumsbranchen Zur Förderung ausgewählter Wachstumsbranchen hat die Wirtschaftsförderung Oldenburg jeweils gemeinsam mit Unternehmen, Hochschulen und Instituten fünf Cluster gebildet:Automotive Cluster (Automobilzulieferer) Energie (mit einem speziellen Fokus auf regenerative Energien) Gesundheit und Medizintechnik Informationstechnologie Medienfelder
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Oldenburger Energie Cluster OLEC
Der OLdenburg Energie Cluster ist ein regionales Netzwerk von Unternehmen, wissenschaftlich arbeitenden Institutionen, Gebietskörperschaften und Bildungseinrichtungen im Energiebereich mit einem Schwerpunkt Erneuerbare Energien und deren effiziente Integration in zukünftige Energiesysteme einschließlich Energiemanagement. Am 14. September fand die Gründungsversammlung des Vereins statt.
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Cluster-Mitglieder
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Beispiele: OLEC – Aktivitäten I
Projekte:Forschungs- und Entwicklungsprojekt „HyWindBalance“ –Wind-Wasserstoffe-Systeme zur Bereitstellung von RegelenergieFörderung und Mitwirkung Weiterbildungsstudiengang Windenergietechnik und -management (deutschlandweit einmalig)„Jobstarter“, Generierung von Ausbildungsverbünden im Bereich erneuerbarer Energien
Marketing/Kontakte:Gemeinsamer Messestand von 9 OLEC-Partnern auf der größten Windenergie-Messe „HUSUMwind 2007“ 18. -21.September 2007Teilnahme und Präsentation OLEC auf dem Niedersächsischen Gemeinschaftsstand „Energie“ auf der Hannovermesse 2006 Teilnahme und Präsentation an der internationalen Tagung „energyconvention“ in Groningen im Oktober 2005
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Beispiele OLEC – Aktivitäten IIInternationalisierung
Kooperation mit energy valley, Einrichtung einer Managerstelle für deutsch-holländische Projekte
Förderung Mitglieder:Förderung Projektvorhaben, EU-Antragstellungen, Technologietransferberatung
strategische Entwicklung:Vorbereitung Modellprojekt „energetísche Stadtteile der Zukunft“Mitarbeit und Impulse für den Aufbau des RIS-Kompetenzzentrums „Zukünftige Energieversorgung“Verfassen eines Energiekompendiums zu Perspektiven für die deutsch-niederländische Energie-Zusammenarbeit im Raum der Neue Hanse Interregio
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RIS Regionale Innovationsstrategie
Ziel: Förderung von Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in den für die Region wichtigen ökonomischen Themenfeldern. Hierzu leisten bereits folgende in der Region vorhandene Kompetenzzentren einen wichtigen Beitrag: Nieders. Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft (Nieke), Kompetenzzentrum für Verkehr und Logistik (LOGIS.NET), 3N – Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende RohstoffeRIS-Transferstelle für produktionsintegrierten Umweltschutz (Ristus),Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft e.V. (GewiNet),Kompetenzzentrum Energie
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Business Angels
Ziel: junge Unternehmen mit erfahrenen Führungskräften zusammenzubringen, die ihnen in der Anfangsphase ihrer Selbstständigkeit mit Know-how und Kapital zur Verfügung stehen.
25 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Innovationsnetzwerk Niedersachsen
Ziel:Stärkung der Arbeit der verschiedenen in Niedersachsen tätigen Innovationsförderer-, Technologievermittlungs- und -beratungsstellen durch eine verstärkte Zusammenarbeit und eine Verknüpfung der Informationsquellen und Kommunikationssysteme.
Aufgaben:Erleichterung des Zuganges und der Beschaffung von Informationenfür die Transfervermittlungs- und Innovationsberatungsstellen,die bessere gegenseitige Information über die Tätigkeit der verschiedenen Mittler- und Beraterorganisationen und eine bessere Abstimmung und Koordination,eine trägerübergreifende Information der Öffentlichkeit.
26 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Inhalt
Rückblick Wirtschaftsförderkonzept 1998Baustein 1: Infrastrukturelle MaßnahmenBaustein 2: finanzielle AnreizeBaustein 3: inhaltlich-technologische ImpulseBaustein 4: Vernetzung / KooperationenAktuellesFazit
27 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Oldenburger Gründerpreis3 Kategorien:
erfolgreichster Gründererfolgreichste GründungsideeSonderpreis für internationale Ausrichtung
Ziel: Gründungsklima und Innovation in der Region Oldenburg fördern
28 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
preis umwelt unternehmen 2007
Ziel: Anwendung und Umsetzung von Umweltinnovationenrichtet sich an Unternehmen, die sich mit ihren Aktivitäten durch freiwilliges Umweltengagement auszeichnen und mehr erfüllen als gesetzliche Vorgaben. drei Sonderpreise für Innovationen aus den Bereichen Energie, Logistik und Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft:
für klima- und ressourcenschonende Nutzung von Energieintelligente und effiziente Lösungen für Waren- und Güterströmeim Bereich Transfer haben vorbildliche Projekte eine Gewinnchance, die eine wissenschaftliche Umweltinnovation in Unternehmen umsetzen und etablieren
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Bewerbung Stadt der Wissenschaft 2009
Ziel: Städte sollen sich ihrer Rolle und ihrer Möglichkeiten als Triebfeder der Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft bewusst werden.Ressourcen:
Lenkungsgruppe mit 20 PersonenOrganisationsteam 6 Personen15 „Ideenschmieden“ mit 200 PersonenSponsoren aus der Wirtschaft
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Inhalt
Rückblick Wirtschaftsförderkonzept 1998Baustein 1: Infrastrukturelle MaßnahmenBaustein 2: inhaltlich-technologische ImpulseBaustein 3: finanzielle AnreizeBaustein 4: Vernetzung / KooperationenAktuellesFazit
31 Treffen regionaler Kompetenzzentren, BIOSphere, WHV
Fazit
viele kleine Bausteine, um ein innovatives Klima zu schaffenFinanzierung von Innovationen stellt oftmals ein zentrales Problem darBenötigt werden neue Modelle zur Finanzierung von Innovationen
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