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Applikation zu Steuerung & Regelung
SIMATIC S7 CPU 300/400 Applikationsbeschreibung
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Gewährleistung, Haftung und Support
Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen übernehmen wir keine Gewähr.
Unsere Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, für durch die Verwen-dung der in diesem Dokument beschriebenen Beispiele, Hinweise, Pro-gramme, Projektierungs- und Leistungsdaten usw. verursachte Schäden ist ausgeschlossen, soweit nicht z.B. nach dem Produkthaftungsgesetz in Fäl-len des Vorsatzes, der grober Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, wegen einer Übernahme der Garantie für die Beschaffenheit einer Sache, wegen des arglistigen Ver-schweigens eines Mangels oder wegen Verletzung wesentlicher Vertrags-pflichten zwingend gehaftet wird. Der Schadensersatz wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorher-sehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässig-keit vorliegt oder wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit zwingend gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu Ih-rem Nachteil ist hiermit nicht verbunden.
Die Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jegli-cher Eventualitäten. Sie stellen keine kundenspezifische Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgaben-stellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschrieben Produk-te selbst verantwortlich. Diese Applikationsbeispiele entheben Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Durch Nutzung dieses Applikationsbeispiels erkennen Sie an, dass Siemens über die oben beschriebene Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden haftbar gemacht werden kann. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen an diesem Applikationsbeispiel jederzeit ohne Ankündigung durchzuführen. Bei Abweichungen zwischen den Vorschlä-gen in diesem Applikationsbeispiel und anderen Siemens Publikationen, wie z.B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen Dokumentation Vorrang.
Copyright© 2005 Siemens A&D. Weitergabe oder Vervielfäl-tigung dieser Applikationsbeispiele oder Auszüge daraus sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich von Siemens A&D zugestanden.
Bei Fragen zu diesem Beitrag wenden Sie sich bitte über folgende E-Mail-Adresse an uns:
mailto:csweb@ad.siemens.de
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Vorwort
Aufbau des Dokuments Die Dokumentation der vorliegenden Applikation ist in folgende Hauptteile gegliedert.
Teil Beschreibung Hinweis
A1
Im Teil A1 erfahren Sie alles, um sich einen Überblick zu verschaffen. Sie lernen die ver-wendeten Komponenten (Standard Hard- und Softwarekomponenten und die zusätzlich ent-wickelte Software) kennen. Die dargestellten Funktionseckdaten zeigen die Leistungsfähigkeit der vorliegenden Applikation.
A2
Im Teil A2 wird auf die detaillierten Funktions-abläufe der beteiligten Hard- und Software-komponenten eingegangen. Sie benötigen diesen Teil nur, wenn Sie den Detailablauf und das Zusammenspiel der Lösungskomponenten kennenlernen wollen.
Sie können diesen Teil überspringen, wenn Sie die Applikation zunächst anhand der Step-by-Step-Anweisungen ein-mal testen wollen
B Der Teil B führt Sie Schritt für Schritt durch den Aufbau und die Inbetriebnahme der Applikation.
C Der Teil C ist dann interessant, wenn Sie auf Basis der vorliegenden Software eine Erweite-rung/Anpassung an Ihre Anlage vornehmen möchten.
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Inhaltsverzeichnis
Teil A1 : Applikationsbeschreibung............................................................................ 7
1 Automatisierungsproblem im Überblick ...................................................... 8
2 Automatisierungslösung ............................................................................. 12 2.1 Funktionalität in der S7-CPU .......................................................................... 15 2.1.1 Absolute Zeitschaltfunktionen......................................................................... 15 2.1.2 Relative Zeitschaltfunktion.............................................................................. 17 2.1.3 Zusatzfunktionen ............................................................................................ 17 2.2 Bedienen und Beobachten ............................................................................. 18 2.3 Erforderliche Standardkomponenten .............................................................. 21 2.3.1 HW-Komponenten .......................................................................................... 21 2.3.2 SW-Komponenten .......................................................................................... 21 2.4 Erforderliche Applikationssoftwarekomponenten und ihre
„Produkteigenschaften“ .............................................................................. 23 2.5 Installation durch einfaches Setup.................................................................. 25
3 Leistungseckdaten ....................................................................................... 26
Teil A2 : Funktionsmechanismen.............................................................................. 27
4 Funktionsmechanismen im Beispiel........................................................... 28 4.1 Einleitung ........................................................................................................ 28 4.2 Übersicht der Strukturelemente ...................................................................... 28 4.3 STEP7 Anwendungs-Ebene ........................................................................... 29 4.3.1 Absolute Zeitschaltfunktionen......................................................................... 30 4.3.2 Relative Zeitschaltuhr ..................................................................................... 35 4.3.3 Zusatzfunktionen ............................................................................................ 38 4.4 B&B-System ................................................................................................... 42 4.4.1 Bedienung am OP3 ........................................................................................ 42 4.4.2 Bedienung am TP170A................................................................................... 44
Teil B: Installation der Beispielapplikation .............................................................. 47
5 Installation der Hard- und Software ............................................................ 48 5.1 Hardwareaufbau ............................................................................................. 48 5.2 Softwareinstallation......................................................................................... 50 5.2.1 Laden der Applikationssoftware in die S7-CPU.............................................. 50 5.2.2 Laden der Applikationssoftware in das Panel................................................. 52
6 Bedienung der Applikation .......................................................................... 55 6.1 Anwendungsfall 1: Viele Zeitschaltuhren....................................................... 55 6.2 Anwendungsfall 2: Impulskette ...................................................................... 64
Teil C: Programmbeschreibung ................................................................................ 71
7 STEP 7 Programm ........................................................................................ 72
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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7.1 Absolute Zeitschaltuhren ................................................................................ 72 7.1.1 Wochenschaltuhr ............................................................................................ 72 7.1.2 Monatsschaltuhr ............................................................................................. 73 7.2 Relative Zeitschaltuhr ..................................................................................... 74 7.3 Sonderfunktionen............................................................................................ 75 7.3.1 Sommer-/Winterzeitumschaltung.................................................................... 75 7.3.2 Feier-/Sondertage........................................................................................... 77
8 B&B-Oberfläche ............................................................................................ 78
9 Veränderungen im STEP 7 – Programm..................................................... 78 9.1 Was muss ich tun, wenn ich eine zweite Zeitschaltuhr vom gleichen Typ
brauche? .................................................................................................... 78 9.2 Wie kann ich mehrere Ein-/Ausschaltzeiten in einen Zeitschaltbaustein
bekommen? ............................................................................................... 79 9.3 Was muss ich tun, wenn ich mehr Feiertage oder Sondertage benötige? ..... 80 9.4 Wie kann ich Instanz-DBs sparen?................................................................. 81
Anhang: Anbindung der Funkuhr SICLOCK ............................................................ 82
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Präambel Viele Systeme in der Automatisierungstechnik (z. B. im Bereich Heizung, Klima, Lüftung) benötigen eine tageszeit- und wochentagsabhängige Steu-erung. Neben der zeitabhängigen Steuerung bestimmter Prozessabläufe wird auch eine Bedien- und Beobachtungsfunktion für diese Zeitschaltfunk-tionen benötigt.
Im vorliegenden Fall werden anhand eines praxisnahen Automatisierungs-problems (siehe Kapitel 1) alle benötigten Lösungselemente im einzelnen vorgestellt. Diese bestehen zum einen aus Standardkomponenten der SIMATIC, zum anderen aus speziell im Rahmen dieser Applikation entwi-ckelten Softwarebausteinen. Dabei sind die Bausteine so entwickelt, dass sie in konkreten Problemstellungen direkt eingesetzt oder durch einfache Erweiterung / Verkleinerung an die eigene Aufgabenstellung angepasst werden können.
Applikations-software
SIMATICStandard
komponenten
... stellen Sie bereit ... wird mit der Applikation geliefert
+
Die vorliegende Applikation bietet somit eine komfortable Möglichkeit der schnellen Implementierung der Schlüsselfunktion "Zeitschaltuhr". Dabei wird zur Bedienung eine B&B-Oberfläche bereitgestellt, die die Steuerung der Applikation übernimmt.
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Teil A1 : Applikationsbeschreibung
Ziel Teil A1 Der Teil A1 dieses Dokuments soll dem Leser
• das Automatisierungsproblem klarmachen
• eine Lösungsmöglichkeit aufzeigen
• die Leistungsfähigkeit der Gesamtapplikation aufzeigen.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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1 Automatisierungsproblem im Überblick
In vielen Bereichen ist eine zeitlich genaue Abstimmung der Systeme not-wendig. Selbst in der Haustechnik müssen Systeme beispielsweise tages-zeit- und wochentagsabhängig arbeiten. Eine Möglichkeit dieses Problem zu lösen, sind elektrische und mechanische Zeitschaltuhren. In der nach-folgenden Abbildung sind Beispiele für elektrische Zeitschaltuhren zu se-hen:
Bild 1-1 Beispiele für Zeitschaltuhren
Dies sind alles Hardwareuhren, mit denen sich das Problem der Zeitschal-tung z.B. im Bereich der Haustechnik lösen lässt. Die Uhren sind in vielen Baumärkten einfach zu bekommen. Die Bedienung ist einfach gehalten, so dass auch ein Laie diese Uhr leicht einsetzen kann.
Neben diesen „Primitivanwendungen“ wird das zeitabhängige Steuern auch in großen Teilen der Automatisierungstechnik benötigt. Einige „Profi-Anwendungen“ sind in nachstehender Tabelle aufgezeigt.
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Tabelle 1-1 Anwendungsbeispiele für professionelle Zeitschaltuhren
Anwendung Bild
Gewächshaussteuerung: In einem Gewächshaus müssen Bewässerungs- und Lichtanlagen gesteuert werden.
Lichtsteuerung: In Wohnhäusern oder Hotels werden Lichtanlagen automatisch gesteuert.
Pumpensteuerung: In Wohnhäusern werden Pumpen für Erwärmung von Brauchwasser automatisch gesteuert.
Futterautomat: In einem Stall können die Tiere über Futterautomaten automatisch gefüttert werden. Ähnliche Futterautoma-ten gibt es z.B. auch für Aquarien.
Auch in vielen industriellen Anwendungen im Bereich der Automatisie-rungstechnik ist das genaue zeitliche Schalten von Prozessvorgängen nö-tig. Das Problem stellt sich dann wie folgt dar:
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P rotokolleD ienste
S7-C PU
Bedien- und Beo-bachtungseinheit
Prozess-Bereich
Anwenderprogram m
Bild 1-2 Problem-Darstellung Automatisierungstechnik
Um solche oder ähnliche Prozessabläufe zeitlich gestalten zu können, wird in der S7-CPU ein Baustein benötigt, der abhängig von der absoluten Uhr-zeit einen Ausgang setzt oder auf ein bestimmtes Ereignis hin eine para-metrierte Zeitspanne ablaufen lässt.
Die absoluten Start- und Endzeitpunkte für diese Vorgänge müssen an ei-nem B&B-System projektierbar sein und anschließend in der S7-CPU zur Verfügung stehen. Außerdem soll es möglich sein, eine bestimmte Zeit-spanne zu parametrieren, die abhängig von einem Startereignis ablaufen wird (relative Zeit).
Die Verbindung zwischen S7-CPU und HMI-System erfolgt über MPI.
In unserem Beispiel werden die absoluten Start- und Endzeitpunkte am B&B-System eingegeben und anschließend mit der absoluten Systemzeit der S7-CPU verglichen.
Hinweis Der Baustein ist prinzipiell auch ohne B&B-Oberfläche funktionsfähig. Die Paramet-rierung kann direkt an den Eingangsparametern vorgenommen werden.
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Optional soll die Möglichkeit bestehen, an das Automatisierungssystem ei-ne Funkuhr anzubinden. Diese soll die Systemzeit mit der amtlichen Uhr-zeit synchronisieren und somit auch für eine funkgesteuerte Sommer-/ Win-terzeit-Umstellung sorgen.
Diese Applikation wurde mit der Funkuhr SIPLUS realisiert. Als Alternative ist auch die Funkuhr SICLOCK einsetzbar. Im Anhang wird auf diese Alter-native näher eingegangen.
Wenn Sie keine Funkuhr einsetzen wollen, so erfolgt die Sommer-/ Winter-zeitumstellung zu den amtlich festgelegten Zeitpunkten automatisch durch einen speziellen mitgelieferten Funktionsbaustein. Die Systemzeit kann in diesem Falle natürlich nicht mit der amtlichen Uhrzeit synchronisiert wer-den.
Konkrete Eckdaten der Anforderung Das Automatisierungsproblem stellt folgende Anforderungen in der S7-CPU und auf der B&B-Oberfläche an die Applikation:
S7-CPU
• Es gibt folgende Bausteine:
- Tages-, Wochen-, Monats-, Jahresschaltuhr
- Relative Zeitschaltuhr
- Sommer-/Winterzeitumschaltung
- Erkennung von Feiertagen
- Anbindung der Funkuhr
• Für die Zeitschaltuhren (Tages-, Wochen-, Monats-, Jahresschaltuhr und relative Zeitschaltuhr) ist jeweils ein Start- und Endzeitpunkt para-metrierbar.
• Die Zeitschaltuhren müssen einfach zurücksetzbar sein.
B&B-Oberfläche
Bedienoberfläche für die Applikation zur
• Eingabe der aktuellen Start- und Endzeitpunkte
• Steuerung des Beispiels: Zeitschaltuhren starten / zurücksetzen
• Darstellung der aktuellen Zustände der Uhr (on/off)
• Auswahlbutton für Sommer-/Winterzeitumschaltung: per Funkuhr oder per mitgeliefertem Funktionsbaustein
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2 Automatisierungslösung
Die in Kapitel 1 beschriebene Automatisierungsaufgabe lässt sich mit Standardhard- und -softwarekomponenten (SIEMENS) sowie selbstentwi-ckelter Anwendersoftware lösen.
Für die Ausführung der Automatisierungsaufgabe bietet sich der Einsatz einer SIMATIC S7 in Zusammenhang mit einer Bedien- und Beobach-tungseinheit (SIMATIC OP/TP) an.
Auf Basis der verwendeten Standard-HW/SW-Komponenten sowie der er-stellten Applikationssoftware werden die Daten zwischen der S7-CPU und dem HMI-System über ein MPI-Bussystem ausgetauscht.
In den beiden folgenden Bildern erhalten Sie einen Überblick über alle ein-gesetzten Komponenten. Bild 2-1 zeigt die Standardkomponenten. Die An-schaltung der HKL-Geräte (Geräte für Heizung, Klima, Lüftung) über die dezentrale Peripherie an die S7-CPU wurde im Rahmen dieser Applikation nicht untersucht und ist deshalb nur schematisch dargestellt. Bild 2-2 zeigt die im Rahmen dieser Applikation entwickelte Anwendersoftware.
Bild 2-1 Standard Hardware-Komponenten
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Darstellung der auf den Standardkomponenten befindlichen Anwendersoftware
Bild 2-2 Anwendersoftware
Beschreibung der Gesamtlösung Um die in Kapitel 1 beschriebene Aufgabe zu lösen, werden in der S7-CPU mehrere Bausteine (s. Kapitel 2.1) benötigt, um zeitabhängig einen Aus-gang zu setzen oder zurückzusetzen. Die Parameter der Bausteine werden in unserer Lösung über ein HMI-System eingegeben (s. Kapitel 2.2).
Die Parameter können aber auch direkt am Baustein eingegeben werden.
In der Applikation sind Funktionsbausteine für absolute und relative Zeit-schaltfunktionen (Uhren) vorhanden. Dabei hat jede Uhr nur eine Einstell-möglichkeit (entspricht einer „Nocke“), d.h. an einem Baustein können je-weils eine Ein- und eine Ausschaltzeit eingegeben werden. Dieses „Hand-ling“ hat mehrere Vorteile:
• Die Funktionsbausteine sind sehr feingranular gehalten. Dadurch ist ei-ne optimale Ausnutzung des Speicherbedarfs in der S7-CPU möglich.
• Die Bausteine sind flexibel einsetzbar.
• Die Parametrierung der Bausteine ist einfach.
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Des weiteren sind in der Applikation Zusatzfunktionen wie Sommer-/Winter-zeitumschaltung und Berücksichtigung von Feiertagen enthalten.
Die Zusatzfunktion „Sommer-/Winterzeitumschaltung“ wird standardmäßig vom FB103 „summer_winter“ durchgeführt. Optional kann die Umschaltung aber auch durch eine Funkuhr gesteuert werden. In diesem Fall ist der Ein-satz einer digitalen Eingabebaugruppe (hier: SM321) nötig, da zwei digitale Eingänge für den Empfang der vom Funkuhrmodul gesendeten Daten er-forderlich sind.
Für jede absolute oder relative Uhr (entspricht einem Funktionsaufruf eines Funktionsbausteines) wird ein Bild im B&B-System verwendet.
S7-CPU
B&B-SystemBild 4
Bild 3
Bild 2
Bild 1
Bild 2-3 Funktionsschema
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2.1 Funktionalität in der S7-CPU
Es gibt folgende Bausteine in der S7-CPU:
2.1.1 Absolute Zeitschaltfunktionen
• Tagesschaltuhr: Dieser Baustein kann eine Zeitspanne innerhalb von 24 Stunden fassen, z.B. 8 bis 12 Uhr. Diese Schaltzeiten werden täglich wiederholt.
0 Uhr 23:59:59 Uhr
8 Uhr 12 Uhr
Bild 2-4 Zeitstrahl Tagesschaltuhr
• Wochenschaltuhr: Dieser Baustein kann eine Zeitspanne innerhalb von 7 Tagen fassen, z.B. jeden Dienstag von 20 Uhr bis Freitag 6 Uhr. Diese Schaltzeiten werden wöchentlich wiederholt. Hinweis: Es ist auch möglich, eine Schaltzeit täglich von Montag bis Freitag zu wiederholen.
Di, 20 Uhr
So 0 Uhr Sa 23:59:59 Uhr
Fr, 6 Uhr
Bild 2-5 Zeitstrahl Wochenschaltuhr
• Monatsschaltuhr: Dieser Baustein kann eine Zeitspanne innerhalb von 31 Tagen fassen, z.B. jedes Monat vom 3., 12 Uhr bis zum 7., 21 Uhr.
1.,0 Uhr
31., 23:59:59 Uhr
3., 12 Uhr 7., 21 Uhr
Bild 2-6 Zeitstrahl Monatsschaltuhr
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• Jahresschaltuhr: Dieser Baustein kann eine Zeitspanne innerhalb von 365 Tagen fassen, z.B. vom 13. April, 8 Uhr bis 28. September, 12 Uhr.
1.1. 0 Uhr
31.12. 23:59:59 Uhr
13. 4., 8 Uhr 28.9., 12 Uhr
Bild 2-7 Zeitstrahl Jahresschaltuhr
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2.1.2 Relative Zeitschaltfunktion
• Relative Zeitschaltuhr: Die Uhr wird auf ein Startsignal hin aktiv und bleibt so lange aktiv, bis die parametrierte Zeitspanne abgelaufen ist.
Start-Signal
Parametrierte Zeit(Bsp: 3 Stunden)
Bild 2-8 relative Zeitschaltuhr
2.1.3 Zusatzfunktionen
• Sommer-/Winterzeitumschaltung: Die absolute Systemzeit in der S7-CPU wird um plus oder minus 1 Stunde geändert, abhängig davon, ob die Umstellung der Zeit von Win-ter- nach Sommerzeit oder von Sommer- nach Winterzeit erfolgt.
Für die Sommer-/Winterzeitumschaltung stehen Ihnen zwei Varianten zur Verfügung:
1. Funkgesteuerte Umschaltung (hierzu müssen Sie die in Bild 2-1 dar-gestellte Funkuhr einsetzen): Die Anpassung der Systemzeit erfolgt, nachdem die ans System an-geschlossene Funkuhr das Signal zur Umschaltung geliefert hat.
2. Programmgesteuerte Umschaltung: Die Anpassung der Systemzeit erfolgt zu den amtlich festgelegten Zeitpunkten durch einen mitgelieferten Funktionsbaustein.
• Erkennung von Feiertagen/Sondertagen: In einem DB werden die Daten für Feiertage und Sondertage abgelegt, im Format Tag/Monat/Jahr. Der Baustein überprüft, ob ein Tag in die-sem DB mit dem aktuellen Datum übereinstimmt und setzt dann einen Ausgang auf 1. Der Ausgang ist sonst 0.
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2.2 Bedienen und Beobachten
Als B&B-System wird in diesem Fall ein OP3 oder alternativ ein TP170A verwendet. Über die Bedienung erfolgt an dieser Stelle nur ein kurzer Ü-berblick. Eine genaue Beschreibung der Bedienung erfolgt in Kapitel 6.
Auf der HMI-Seite gibt es für jeden Baustein in der S7-CPU ein Bild. Über dieses Bild sind die Eingaben für den jeweiligen Baustein zu tätigen. Die Variablen im HMI-System sind mit dem richtigen Speicherplatz in der S7-CPU verbunden, so dass die Eingaben an der richtigen Stelle stehen und im S7-Programm ausgewertet werden können.
Hinweis Informationen zum Stellen der Uhrzeit im B&B-System über die S7-CPU bzw. zum Stellen der S7-Uhr über das B&B-System sind auf den ProduktSupportSeiten unter der BeitragsID 944136 (OP3) oder BeitragsID 2383397 (TP170A).
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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BuB mit OP3 Das OP3 ist ein Zeilengerät im unteren Leistungsbereich. Es können ma-ximal 2 Zeilen à 20 Zeichen auf einmal am Gerät bedient und beobachtet werden.
Im folgenden wird ein Beispiel (Tagesschaltuhr) für die B&B-Oberfläche am OP 3 dargestellt.
Im oberen Teil des Bildes finden sich die Eingangsparameter, im unteren Bereich die Ausgangsparameter.
Steuer-param eter
A usgang
Fehler
E inschaltzeit
A usschaltzeit
A ngaben zuraktuellen
System zeit
Bild 2-9 B&B-Oberfläche für Tagesschaltuhr am OP3
Enable Clock: Der Parameter wird verwendet, um die Uhr freizugeben oder zu sperren.
Reset Output: Der Parameter Reset wird verwendet, um den Ausgang der Uhr bei auftre-tenden Schwierigkeiten zurückzusetzen.
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BuB mit TP170A Das TP170A ist ein WindowsCE-Gerät im unteren Leistungsbereich. Es kann eine grafische Oberfläche von 12 cm x 8 cm zur Bedienung und Beo-bachtung genutzt werden.
Im folgenden wird ein Beispiel (Tagesschaltuhr) für die B&B-Oberfläche am TP170A dargestellt
Einschaltzeit
AusschaltzeitSteuer-
parameter
Ausgang Fehler
Angaben zur aktuellen Systemzeit
Bild 2-10 B&B-Oberfläche für Monatsschaltuhr am TP170A
Enable Clock: Der Parameter wird verwendet, um die Uhr freizugeben oder zu sperren.
Reset Output: Der Parameter Reset wird verwendet, um den Ausgang der Uhr bei auftre-tenden Schwierigkeiten zurückzusetzen.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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2.3 Erforderliche Standardkomponenten
2.3.1 HW-Komponenten
Folgende HW-Komponenten sind zur Realisierung des Beispiels notwen-dig:
Tabelle 2-1 Erforderliche HW-Komponenten
Komponente MLFB Beschreibung
PS 307 2A 6ES7 307-1BA00-0AA0 oder ähnliche Stromver-sorgung
CPU 315-2 DP 6ES7-315-2AG10-0AB0 oder ähnliche CPU PG740 PIII oder gleichwer-tiger PC
OP3 oder alternativ TP170A
6AV3 503-1DB10 6AV6 545-0BA15-2AX0
oder ähnliches B&B-System
Optionale HW-Komponenten (erforderlich nur bei Funkuhreinsatz) :
Tabelle 2-2 Optionale HW-Komponenten
Komponente MLFB Beschreibung
SM 321 6ES7 321-7BH00-0AB0 oder andere digitale Ein-gabebaugruppe
Funkempfänger SIPLUS DCF77
6AG1057-1AA03-0AA0 oder SICLOCK (siehe Anhang)
2.3.2 SW-Komponenten
Folgende SW-Komponenten sind zur Realisierung des Beispiels nötig:
Tabelle 2-3 Erforderliche SW-Komponenten
Komponente MLFB Beschreibung
STEP7 V5.2 6ES7810-4CC06-0YX0 ProTool V6.0 6AV6582-2BX06-0XA0 Windows NT 4.0 SP 6a
oder alternativ
Windows 2000 SP 2
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Optionale Software-Komponente (erforderlich nur bei Funkuhreinsatz):
Tabelle 2-4 Optionale SW-Komponente
Komponente Beschreibung
FB77 “DCF77_FB” Dieser Standardfunktionsbaustein ist bereits in die Appli-kation integriert. Nur notwendig, wenn die Anbindung einer Funkuhr erfolgen soll. Unabhängig von dieser Applikation ist ein STEP7-Projekt zur Funkuhranbindung mit dem Baustein FB77 auch unter folgender Adresse erhältlich: http://www.ad.siemens.de/siplus/additions/html_00/dokumentation.shtml
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2.4 Erforderliche Applikationssoftwarekomponenten und ihre „Produkteigenschaften“
Mit den folgenden Applikationssoftwarekomponenten wurde die vorliegende Applikation aufgebaut:
Tabelle 2-5 Applikationssoftware STEP 7
Lfd-Nr. Name Funktionsbeschreibung Technischen Daten Ablaufumgebung
1 Day (FB120) Der FB „Day“ überprüft, ob die aktuelle Systemzeit in der S7-CPU in der parametrierten Zeitspanne an den Eingangsparametern des Bausteins liegt. Ist dies der Fall, wird der Ausgang auf „1“ gesetzt. Sonst ist der Ausgang „0“.
– Erstellsprache AWL – Speicherbedarf:
610 Bytes – Instanz-DB: DB120
52 Bytes
– S7-CPU – OB1
2 Week (FB121) Der FB „Week“ überprüft, ob die aktuelle Systemzeit und der aktuelle Wochentag in der S7-CPU in der parametrierten Zeitspanne an den Eingangsparametern des Bausteins liegt. Ist dies der Fall, wird der Ausgang auf „1“ gesetzt. Sonst ist der Ausgang „0“.
– Erstellsprache AWL – Speicherbedarf:
4750 Bytes – Instanz-DB: DB121
48 Bytes
– S7-CPU – OB1
3 Month (FB122) Der FB „Month“ überprüft, ob die aktuelle Systemzeit und der aktuelle Tag im Monat in der S7-CPU in der parametrierten Zeitspanne an den Eingangsparametern des Bausteins liegt. Ist dies der Fall, wird der Ausgang auf „1“ gesetzt. Sonst ist der Ausgang „0“.
– Erstellsprache AWL – Speicherbedarf:
1054 Bytes – Instanz-DB: DB122
56 Bytes
– S7-CPU – OB1
4 Year (FB123) Der FB „Year“ überprüft, ob die aktuelle Systemzeit und das aktuelle Datum in der S7-CPU in der parametrierten Zeitspanne an den Ein-gangsparametern des Bausteins liegt. Ist dies der Fall, wird der Aus-gang auf „1“ gesetzt. Sonst ist der Ausgang „0“.
– Erstellsprache AWL – Speicherbedarf:
956 Bytes – Instanz-DB: DB123
56 Bytes
– S7-CPU – OB1
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Lfd-Nr. Name Funktionsbeschreibung Technischen Daten Ablaufumgebung
5 Relative (FB124) Der FB „Relative“ setzt den Ausgang auf „1“, wenn am Eingang „E-nable“ eine positive Flanke erkannt wird. Der Ausgang bleibt so lange auf „1“, bis die parametrierte Zeit abgelaufen ist. Zusätzlich ist parametrierbar, ob bei jeder positiven Flanke die paramet-rierte Zeit neu beginnt oder ob nur auf den ersten Flankenwechsel rea-giert wird.
– Erstellsprache AWL – Speicherbedarf:
598 Bytes – Instanz-DB: DB124
58 Bytes
– S7-CPU – OB1
6 Summer_winter (FB103) Der FB „Summer_winter“ ändert die aktuelle Systemzeit in der S7-CPU um plus oder minus 1 Stunde, abhängig davon, ob ein Wechsel von Winter- nach Sommerzeit oder umgekehrt stattgefunden hat.
– Erstellsprache AWL – Speicherbedarf:
382 Bytes – Instanz-DB: DB103
48 Bytes
– S7-CPU – OB1
7 Holidays (FC100) Der FC „Holidays“ überprüft einen DB, ob ein Datum, dass in diesem DB gespeichert ist, mit dem aktuellen Systemdatum in der S7-CPU übereinstimmt und setzt dann ggf. seinen Ausgang auf „1“.
– Erstellsprache AWL – Speicherbedarf:
310 Bytes
– S7-CPU – OB1
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2.5 Installation durch einfaches Setup
Die gesamte zum Download angebotene Applikationssoftware ist im File „timefunc.exe“ komprimiert. Kopieren Sie die Datei „timefunctions.exe“ in ein separates Verzeichnis und starten Sie die Datei anschließend per Dop-pelklick. Das Projekt wird automatisch mit allen dazugehörigen Unterver-zeichnissen in den von Ihnen angegebenen Pfad entpackt. Anschließend können Sie das entpackte STEP7-Projekt mit dem SIMATIC Manager öff-nen.
S7-ProjektnameOP3-Projekt
TP170A-Projekt
Bild 2-11 SIMATIC Manager
Im Projekt sind die beiden ProTool-Projekte für das OP3 und das TP170A enthalten. Diese können über einen Doppelklick im SIMATIC Manager ge-öffnet werden, wenn ProTool auf dem Rechner installiert ist.
Die Hardwarekomponenten für die S7-Station müssen im STEP7-Projekt eventuell angepasst werden (falls Sie andere als hier angegebene Hard-warekomponenten verwenden) und anschließend in die S7-CPU geladen werden.
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3 Leistungseckdaten
Die Eckdaten für die S7-Bausteine können Sie der folgenden Tabelle ent-nehmen:
Tabelle 3-1 Eckdaten der Funktionsbausteine
Anz. Ein-gangspa-rameter
Anz. Aus-
gangspa-rameter
Zyklus Anz.
Zeitin-tervalle
Kleins-tes ein-zustel-lendes
Intervall
Größtes einzustel-
lendes Intervall
Tages-schaltuhr 3 2 24h 1 1s 23:59:59
Wochen-schaltuhr 3 2 7
Tage 1 1s 6 Tage, 23:59:59
Monats-schaltuhr 3 2 31
Tage 1 1s 30 Tage, 23:59:59
Jahres-schaltuhr 3 2 365
Tage 1 1s 364 Tage, 23:59:59
Relative Zeitschalt-
uhr 5 2 - 1 1s 23 Tage,
23:59:59
Die Eckdaten für den Funkempfänger SIPLUS DCF77 sind wie folgt:
Tabelle 3-2 Eckdaten des Funkempfängers
Funkfrequenz 77,5kHz
Schutzart IP65
Abmessungen (B x H x T) 75 x 125*) x 75 mm *) zuzüglich 25mm für Verschraubung zuzüglich Biegeradius für Kabel
Spannungsversorgung 24Vdc (20,4 ... 28,8Vdc)
Stromaufnahme 50mA (typ.)
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Teil A2 : Funktionsmechanismen
Ziel Teil A2: Der Teil A2 dieses Dokuments soll dem Leser
• alle vorkommenden Funktionselemente verständlich machen
• die Komponenten aufzeigen, die einfach in eigene Anwendungen integ-rierbar sind.
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4 Funktionsmechanismen im Beispiel
4.1 Einleitung
Was steht hier? Jede Hardware-, Standardsoftware- und Anwendersoftwarekomponente wird isoliert untersucht und ihre Funktionsmechanismen erläutert.
Was können sie damit anfangen ? Das Beispiel enthält einige (Teil-)Lösungen rund um das Thema „Zeitschal-ten in der S7“. Sie können diese mit geringem Aufwand als Grundstein für ihre eigenen Anforderungen verwenden.
4.2 Übersicht der Strukturelemente
Im Bild 4-1 werden alle an dieser Applikation beteiligten Funktionseinheiten dargestellt. Die Beschreibung erfolgt sukzessive in den folgenden Kapiteln.
Kapitel 4.4
Kapitel 4.3
Prozeß
S7-CPU
OB1/ZeitOBAufruf des entspre-chenden FBs mit zu-gehörigem Instanz-DB, Aufruf weitererBausteine für denProgrammablauf
„Zeitfunktion“
Eingangsparameter
Ausgangsparameter
Datenschnittsstelleim Instanz-DB
B&B-Einheit
Bedienoberfläche
verschalten durch
Programm
wird weiterverarbeitet wirkt zurück
ruft auf
wird angezeigt
Bild 4-1 Struktureller Aufbau der Applikation
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4.3 STEP7 Anwendungs-Ebene
Im Bild 4-2 „STEP7 Programmübersicht“ finden Sie eine Übersicht über das STEP7-Programm. In den folgenden Unterkapiteln wird auf die einzelnen Bausteine noch genauer eingegangen.
Hinweis Werden bestimmte Bausteine nicht benötigt, können diese aus der gezeigten Pro-grammstruktur entfernt werden. Dies hat keinen Einfluss auf andere Bausteine („Baukastenprinzip von Einzelfunktionen“).
Hinweis Die Funktionsbausteine habe eine exemplarisch vorgegebene Nummerierung, die veränderbar ist.
OB1
call summer_winter FB103 FB103
prüfe, ob Sommer-/Winterzeit-umschaltung stattgefunden hat
DB103
InstanzDB zu FB103
call day FB120 FB120
prüfe, ob aktuelle Zeit im para-metrierten Zeitraum liegt
DB120
InstanzDB zu FB120
call week FB121 FB121
prüfe, ob aktuelle Zeit im para-metrierten Zeitraum liegt
DB121
InstanzDB zu FB121
call month FB122 FB122
prüfe, ob aktuelle Zeit im para-metrierten Zeitraum liegt
DB122
InstanzDB zu FB122
call year FB123 FB123
prüfe, ob aktuelle Zeit im para-metrierten Zeitraum liegt
DB123
InstanzDB zu FB123
call relativ FB124 FB124
prüfe, ob aktuelle Zeit im para-metrierten Zeitraum liegt
DB124
InstanzDB zu FB124
call check_holidays FC100 FC100
prüfe, ob aktuelles Datum ein Feiertag oder Sondertag ist
DB100
DB mit Feier- und Sondertagen
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Rel
ativ
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(Kapitel 4.3.3.1)
(Kapitel 4.3.3.2)
(Kapitel 4.3.1.1)
(Kapitel 4.3.1.2)
(Kapitel 4.3.1.3)
(Kapitel 4.3.1.4)
(Kapitel 4.3.2)
OB1
call summer_winter FB103 FB103
prüfe, ob Sommer-/Winterzeit-umschaltung stattgefunden hat
DB103
InstanzDB zu FB103
call day FB120 FB120
prüfe, ob aktuelle Zeit im para-metrierten Zeitraum liegt
DB120
InstanzDB zu FB120
call week FB121 FB121
prüfe, ob aktuelle Zeit im para-metrierten Zeitraum liegt
DB121
InstanzDB zu FB121
call month FB122 FB122
prüfe, ob aktuelle Zeit im para-metrierten Zeitraum liegt
DB122
InstanzDB zu FB122
call year FB123 FB123
prüfe, ob aktuelle Zeit im para-metrierten Zeitraum liegt
DB123
InstanzDB zu FB123
call relativ FB124 FB124
prüfe, ob aktuelle Zeit im para-metrierten Zeitraum liegt
DB124
InstanzDB zu FB124
call check_holidays FC100 FC100
prüfe, ob aktuelles Datum ein Feiertag oder Sondertag ist
DB100
DB mit Feier- und Sondertagen
Zusa
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nen
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altfu
nktio
nen
Rel
ativ
eZe
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(Kapitel 4.3.3.1)
(Kapitel 4.3.3.2)
(Kapitel 4.3.1.1)
(Kapitel 4.3.1.2)
(Kapitel 4.3.1.3)
(Kapitel 4.3.1.4)
(Kapitel 4.3.2)
Bild 4-2 STEP7-Programmübersicht
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4.3.1 Absolute Zeitschaltfunktionen
Zu den absoluten Zeitschaltfunktionen zählen
• Tagesschaltuhr
• Wochenschaltuhr
• Monatsschaltuhr
• Jahresschaltuhr
Jeder der Bausteine hat folgende Eingänge:
• EnableClock vom Typ „BOOL“ Wert = 1: Uhr ist freigegeben Wert = 0: Uhr ist nicht freigegeben
• Time_To_Check vom Typ „UDT“ Der Parameter enthält die Zeitspanne, in der die Uhr aktiv sein soll mit absoluter Anfangs- und Endezeit. Der Parameter ist spezifisch für jede Zeitschaltuhr
! Wichtig Bei der Wochenschaltuhr ist der Parameter „Time_To_Check“ ein Durchgangspa-rameter!
• Reset vom Typ „BOOL“ Wert = 1: Uhr wird zurückgesetzt Wert = 0: Uhr läuft im „Normalbetrieb“
Jeder der Bausteine hat folgende Ausgänge:
• Q = Uhr aktiv vom Typ „BOOL“ Der Parameter zeigt an, ob die Uhr aktiv ist. Wert = 1: Uhr ist aktiv Wert = 0: Uhr ist nicht aktiv
• Error vom Typ „INT“ Wert = 0: Es ist kein Fehler aufgetreten Wert <> 0: Es ist ein Fehler aufgetreten
mögliche Fehler: – Rückgabewerte von aufgerufenen SFCs im Baustein (z.B. SFC1
„Read_Clk“)
– 8000h bei Grenzwertverletzung an den Eingangsparametern
– 8001h wenn Startzeitpunkt gleich Endzeitpunkt
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Hinweis Der Eingangsparameter „EN“ und der Ausgangsparameter „ENO“ sind Parameter, die bei den S7-Bausteinen defaultmäßig vorhanden sind. Nähere Informationen dazu finden Sie auch in der Dokumentation und der Onlinehilfe von STEP 7.
Hinweis Im folgenden werden die Zeitschaltfunktionen detailliert betrachtet. Einziger unter-schiedlicher Parameter ist dabei die „Time_To_Check“ vom Typ „UDT“, deren Pa-rametrierung immer angegeben wird. Alle anderen Parameter besitzen bei den verschiedenen Zeitschaltfunktionen den gleichen Aufbau.
Als Steuerparameter werden im folgenden zusammenfassend die Parame-ter Start und Reset bezeichnet.
Das Verhalten der Eingangssignale „ReleaseClock“, „Time_To_Check“ und „Reset“ und der Ausgang „Uhr aktiv“ verhalten sich zueinander wie im fol-genden Impulsdiagramm dargestellt:
Bild 4-3 Impulsdiagramm
Hinweis Das Impulsdiagramm (Bild 4-3) gilt für alle absoluten Funktionsbausteinen, die im Folgenden detailliert beschrieben werden.
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4.3.1.1 Tagesschaltuhr Der Baustein für die Tagesschaltuhr „day“ FB120 wird, wie im folgenden Bild dargestellt, parametriert. Als Instanz-Datenbaustein wird der Daten-baustein DB120 verwendet:
Bild 4-4 Parametrierung „Tagesschaltuhr“
Eckdaten/Parametrierbarkeit: Arbeitsspeicherbedarf:
day: 760 Bytes
Instanz-DB: 52 Bytes
Der Parameter „Time_To_Check“ ist eine Struktur vom Typ „day_udt“ (UDT1). Es ist enthalten:
• Startstunde, Startminute, Startsekunde zusammengefasst als „starttime“ mit Struktur vom Typ „times“ (UDT6)
• Endestunde, Endeminute, Endesekunde zusammengefasst als „endti-me“ mit Struktur vom Typ „times“ (UDT6)
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4.3.1.2 Wochenschaltuhr Der Baustein für die Wochenschaltuhr „week“ FB121 wird, wie im folgen-den Bild dargestellt, parametriert. Als Instanz-Datenbaustein wird der Da-tenbaustein DB121 verwendet:
Bild 4-5 Parametrierung „Wochenschaltuhr“
Eckdaten/Parametrierbarkeit: Arbeitsspeicherbedarf:
week: 4750 Bytes
Instanz-DB: 48 Bytes
Der Parameter „Time_To_Check“ ist eine Struktur vom Typ „week_udt“ (UDT2). Es ist enthalten:
• Starttag 1 bis 7: Sonntag bis Samstag 8: Montag bis Freitag 9: Samstag bis Sonntag
• Startstunde, Startminute, Startsekunde zusammengefasst als „starttime“ mit Struktur vom Typ „times“ (UDT6)
• Endetag 1 bis 7: Sonntag bis Samstag 8: Montag bis Freitag 9: Samstag bis Sonntag
• Endestunde, Endeminute, Endesekunde zusammengefasst als „endti-me“ mit Struktur vom Typ „times“ (UDT6)
Hat der Parameter „Starttag“ einen Wert zwischen 1 und 7, darf am Ende-tag ebenfalls nur ein Wert zwischen 1 und 7 eingegeben werden. Ist der Parameter „Starttag“ gleich 8 oder 9, darf am Endetag ebenfalls nur 8 oder 9 eingegeben werden.
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4.3.1.3 Monatsschaltuhr Der Baustein für die Monatsschaltuhr „month“ FB122 wird, wie im folgen-den Bild dargestellt, parametriert. Als Instanz-Datenbaustein wird der Da-tenbaustein DB122 verwendet:
Bild 4-6 Parametrierung „Monatsschaltuhr“
Eckdaten/Parametrierbarkeit: Arbeitsspeicherbedarf:
month: 1204 Bytes
Instanz-DB: 56 Bytes
Der Parameter „Time_To_Check“ ist eine Struktur vom Typ „month_udt“ (UDT3). Es ist enthalten:
• Starttag 1 bis 31: entspricht Tag im Monat 32: Monatsletzter
• Startstunde, Startminute, Startsekunde zusammengefasst als „starttime“ mit Struktur vom Typ „times“ (UDT6)
• Endetag 1 bis 31: entspricht Tag im Monat 32: Monatsletzter
Hinweis
Bei der Parametrierung für Starttag und Endetag muss beachtet werden, dass nicht jeder Monat 31 Tage besitzt. Soll eine Funktion am oder bis zum oder ab demMonatsletzten ausgeführt werden, muss anstelle von 28, 30 oder 31 eine 32 an-gegeben werden. Der Baustein überprüft, welches Monat gerade aktuell ist und setzt den Endetag automatisch auf den für dieses Monat letzten Tag.
• Endestunde, Endeminute, Endesekunde zusammengefasst als „endti-me“ mit Struktur vom Typ „times“ (UDT6)
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4.3.1.4 Jahresschaltuhr Der Baustein für die Jahresschaltuhr „year“ FB123 wird, wie im folgenden Bild dargestellt, parametriert. Als Instanz-Datenbaustein wird der Daten-baustein DB123 verwendet:
Bild 4-7 Parametrierung „Jahresschaltuhr“
Eckdaten/Parametrierbarkeit: Arbeitsspeicherbedarf:
year: 1110 Bytes
Instanz-DB: 56 Bytes
Der Parameter „Time_To_Check“ ist eine Struktur vom Typ „year_udt“ (UDT4). Es ist enthalten:
• Startmonat
• Starttag
• Startstunde, Startminute, Startsekunde zusammengefasst als „starttime“ mit Struktur vom Typ „times“ (UDT6)
• Endemonat
• Endetag
• Endestunde, Endeminute, Endesekunde zusammengefasst als „endti-me“ mit Struktur vom Typ „times“ (UDT6)
4.3.2 Relative Zeitschaltuhr
Der Baustein für die relative Zeitschaltung hat folgende Eingangsparame-ter:
• EnableClock vom Typ „BOOL“ Wert = 1: Uhr ist freigegeben Wert = 0: Uhr ist nicht freigegeben
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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• CheckEdge vom Typ „BOOL“ Wert = 1: Es wird jede positive Flanke am Parameter „StartTime“ aus-gewertet -> die Zeit wird jedesmal wieder neu gestartet Wert = 0: Es wird die erste positive Flanke am Parameter „StartTime“ ausgewertet. Ist die Zeit abgelaufen, kann die Uhr wieder durch einen erneuten Flankenwechsel am Eingang „StartTime“ gestartet werden-
• Time_To_Go Der Parameter „Time_To_Go“ ist eine Struktur vom Typ „relative_udt“ (UDT5). Es ist enthalten: - Anzahl der Tage - Anzahl der Stunden - Anzahl der Minuten - Anzahl der Sekunden
• Reset vom Typ „BOOL“ Wert = 1: Uhr wird zurückgesetzt Wert = 0: Uhr läuft im „Normalbetrieb“
Der Baustein für die relative Zeitschaltung hat folgenden Durchgangspara-meter:
• StartTime vom Typ „BOOL“ Bei einem positiven Flankenwechsel an diesem Parameter wird die Uhr aktiv und bleibt so lange aktiv, bis die Zeit am Parameter „time_to_go“ abgelaufen ist.
Die Steuerparameter für die relative Zeitschaltuhr sind EnableClock, Che-ckEdge, Reset und StartTime.
Die Steuerparameter und der Ausgang verhalten sich zueinander wie in den folgenden Impulsdiagrammen dargestellt:
CheckEdge = 0:
EnableClock
CheckEdge
StartTime
Reset
Zeit aktiv
Ausgang
Bild 4-8 Impulsdiagramm CheckEdge = 0
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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CheckEdge = 1:
EnableClock
CheckEdge
StartTime
Reset
Zeit aktiv
Ausgang
Bild 4-9 Impulsdiagramm CheckEdge = 1
Der Baustein für die relative Zeitschaltuhr „relative“ FB124 wird, wie im fol-genden Bild dargestellt, parametriert. Als Instanz-Datenbaustein wird der Datenbaustein DB124 verwendet:
Bild 4-10 Parametrierung „relative Zeitschaltuhr“
Eckdaten: Arbeitsspeicherbedarf:
relative: 602 Bytes
Instanz-DB: 58 Bytes
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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4.3.3 Zusatzfunktionen
Neben den Bausteinen für die absolute Zeitschaltung und die relative Zeit-schaltung werden Bausteine für die Sommer-/Winterzeitumschaltung und die Erkennung von Feiertagen mitgeliefert.
4.3.3.1 Sommer-/Winterzeitumschaltung Standard: Programmgesteuert Der Baustein für die Sommer-/Winterzeitumschaltung addiert zur aktuellen Systemzeit in der S7-CPU genau 1 Stunde, wenn von Winter- auf Som-merzeit umgeschaltet wird und subtrahiert von der aktuellen Systemzeit in der S7-CPU genau 1 Stunde, wenn von Sommer- auf Winterzeit umge-schaltet wird. Die Umschaltung von Winter- nach Sommerzeit findet immer am letzten Samstag im März statt, die Umschaltung von Sommer- nach Winterzeit am letzten Samstag im Oktober.
Der Baustein hat folgenden Eingangsparameter:
• activ vom Typ „BOOL“ Ist der Parameter = 1, wird der Baustein ausgeführt. Ist der Parameter = 0, wird die Ausführung des Bausteins verhindert.
Der Baustein hat folgende Ausgangsparameter:
• summertime vom Typ „BOOL“ Wert = 1: Es ist Sommerzeit Wert = 0: Es ist Winterzeit
• Error vom Typ „INT“ Ist ungleich 0, wenn während der Bearbeitung ein Fehler aufgetreten ist.
Der Baustein für die Sommer-/Winterzeitumschaltung „summer_winter“ FB103 wird, wie im folgenden Bild dargestellt, parametriert. Als Instanz-Datenbaustein wird der Datenbaustein DB103 verwendet:
Bild 4-11 Parametrierung „Sommer-/Winterzeitumschaltung“
Eckdaten: Arbeitsspeicherbedarf:
summer_winter: 382 Bytes
Instanz-DB: 48 Bytes
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Optional: Funkgesteuert Optional besteht die Möglichkeit, statt dem oben beschriebenen Baustein eine Funkuhr zur Sommer-/Winterzeitumstellung zu verwenden. Wenn im ProTool-Bild die funkgesteuerte Variante ausgewählt wurde, dann wird der Baustein FB103 „summer_winter“ deaktiviert, stattdessen wird der Baustein FB77 „DCF77_FB“ aufgerufen, der die Auswertung der von der Funkuhr empfangenen Signale vornimmt. Der Baustein hat folgenden Eingangsparameter:
• SekTakt vom Typ „BOOL“ Eingang Sekundentakt vom DCF77-Modul
• Data vom Typ „BOOL“ Eingang Bitmuster, Daten vom DCF77-Modul
• SekCPU vom Typ „BOOL“ Taktmerkerbit 1 Hz der CPU-Uhr
• DCF77 vom Typ „Timer“ Zeitglied für die Erkennung der Minutenmarke
Der Baustein hat folgende Ausgangsparameter:
• Zeitzone vom Typ „BOOL“ Wert = 1: Es ist Sommerzeit (MESZ) Wert = 0: Es ist Winterzeit (MEZ)
• Umsch_Zeitzone vom Typ „BOOL“ Wert = 1: Umschaltung von Sommer- auf Winterzeit oder umgekehrt er-folgt in einer Stunde
• Min_Puls vom Typ „BOOL“ mit der negativen Flanke beginnt eine Minute und/oder die Uhr wird ge-stellt
• Fehler vom Typ „BOOL“ Wert = 1: seit drei Minuten oder länger wurde kein gültiges Telegramm empfangen
Der Baustein für die Funkuhranbindung FB77 „DCF77_FB“ wird wie im folgenden Bild dargestellt parametriert. Als Instanz-Datenbaustein wird der Datenbaustein DB77 verwendet.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Bild 4-12 Parametrierung „DCF77_FB“
Eckdaten: Arbeitsspeicherbedarf:
DCF77_FB: 2960 Bytes
Instanz-DB: 58 Bytes
4.3.3.2 Erkennung von Feiertagen Der Baustein überprüft einen DB mit 30 Speicherplätzen für Feiertage bzw. Sondertage und schaltet einen Ausgang auf „1“, wenn der aktuelle Tag der Systemzeit der S7-CPU mit einem Datum in diesem DB übereinstimmt.
Der Baustein hat folgenden Eingangsparameter:
• DB_Nr vom Typ „INT“: enthält die Nummer des DBs, in dem die Feier- und Sondertage gespei-chert sind
Bild 4-13 Aufbau des zu überprüfenden DBs
Der Baustein hat folgenden Ausgangsparameter:
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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• holiday vom Typ „BOOL“ Wert = 1: aktueller Tag ist ein Feier- oder Sondertag Wert = 0: aktueller Tag ist kein Feier- oder Sondertag
Der Baustein für die Erkennung von Feier- und Sondertagen „holidays“ FC100 wird, wie im folgenden Bild dargestellt, parametriert:
Bild 4-14 Parametrierung „Erkennung von Feier- und Sondertagen“
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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4.4 B&B-System
Als B&B-System wird in diesem Beispiel ein OP3 oder alternativ ein TP170A eingesetzt.
Hinweis Es werden an dieser Stelle exemplarisch nur 2 der Bedienoberflächen dargestellt. Eine detailliertere Beschreibung finden Sie in Kapitel 6.
4.4.1 Bedienung am OP3
Das SIMATIC HMI-Gerät OP3 ist ein Zeilengerät aus dem unteren Leistungsbereich. Auf dem OP3 finden Sie 7 Bilder für die Zeitschaltfunktionen: • Tagesschaltuhr
• Wochenschaltuhr
• Monatsschaltuhr
• Jahresschaltuhr
• Relative Zeitschaltuhr
• Sommer-/Winterzeitumschaltung
• Feiertage
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Tabelle 4-1 OP3-Bilder
Uhr/Funktion Bild
Monatsschaltuhr
Relative Zeitschaltuhr
Jedes Bild besteht aus mehreren Zeilen, wovon immer 2 sichtbar sind am OP3. Für die Eingaben der absoluten Start- und Endezeitpunkte stehen Eingabefelder zur Verfügung. Neben diesen Eingabefeldern werden in Ausgabefeldern der Zustand der Uhr, etwaige Fehler bei der Bearbeitung der Bausteine und die aktuelle Systemzeit der S7-CPU ausgegeben.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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4.4.2 Bedienung am TP170A
Das TP170A ist ein Low-End-Gerät. Es basiert auf dem Standardbetriebs-system WindowsCE.
Auf dem TP170A finden Sie 9 Bilder:
Tabelle 4-2 TP170A-Bilder
Uhr/Funktion Bild
Übersichtsbild
Tagesschaltuhr
Wochenschaltuhr
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Uhr/Funktion Bild
Monatsschaltuhr
Jahresschaltuhr
Relative Zeitschaltuhr
Sommer-/Winterzeitumschaltung (im Bild ist die Voreinstellung „Programmgesteu-erte Umschaltung“ aktiv)
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Uhr/Funktion Bild
5 Feiertagsbilder (Es wird hier nur eines exemplarisch dargestellt.)
Jedes Bild ist eine grafische Oberfläche, auf der Eingabe- und Ausgabefel-der zur Verfügung stehen. Für die Eingaben der absoluten Start- und En-dezeitpunkte stehen die Eingabefelder zur Verfügung. Neben diesen Ein-gabefeldern werden in Ausgabefeldern der Zustand der Uhr, etwaige Feh-ler bei der Bearbeitung der Bausteine und die aktuelle Systemzeit der S7-CPU ausgegeben.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Teil B: Installation der Beispielapplikation
Ziel Teil B: Der Teil B dieses Dokuments soll dem Leser
• die Installation des Beispiels mit allen HW-/SW-Komponenten erklären
• die Bedienung der Applikation zeigen
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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5 Installation der Hard- und Software
5.1 Hardwareaufbau
Hardwareaufbau S7 Teil Die Komponenten des Hardwareaufbaus entnehmen sie bitte dem Kapitel 2.3.1 „HW-Komponenten“.
Bild 5-1 Hardwareaufbau
Bauen Sie die Komponenten entsprechend der Aufbaurichtlinien in den Manuals der Baugruppen auf und schließen Sie das Panel über ein MPI-Kabel an die S7-CPU an.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Optional: Hardwareaufbau Funkuhr Die Verdrahtung des Funkuhr-Moduls SIPLUS DCF77 mit der Span-nungsversorgung / dem SM 321 wird mittels eines 4-adrigen geschirmten Kabels folgendermaßen vorgenommen:
PS SM 321 SIPLUS DCF77
E 0.0 Sec
E 0.1 DCF Data
L+ 24Vdc
M Ground
Sie können die Funkuhr natürlich auch an andere digitale Eingänge als hier beschrieben anschließen. In diesem Fall müssen Sie ledig-lich im OB1 beim Aufruf des FB77 „DCF77_FB“ die Verschaltung der Parameter „SekTakt“ und „Data“ anpassen.
Funktion der LEDS auf dem Funkuhrmodul SIPLUS DCF77:
• grüne LED ‚24Vdc’: Versorgungsspannung liegt an
• innere rote LED ‚DCF data’: Datentransfer zum Automatisierungssystem
• äußere rote LED ‚sec’: Sekundentakt von Atomuhr
Wichtig! Der Anbringungsort des SIPLUS DCF77 sollte so gewählt werden, dass das Funk-uhrsignal nicht durch Gebäudefassaden aus Metall oder ähnlichem abgeschirmt wird. Das Modul selbst muss von Störfrequenzen abgeschirmt sein und sollte nicht direkt auf einer Metalloberfläche angebracht werden. Eine Überprüfung des Funkempfangs am Anbringungsort kann durch das Anlegen der Versorgungsspannung an das SIPLUS DCF77 erfolgen. Bei Funkempfang muß die äußere rote LED im Sekundentakt blinken. Sollte dies nicht der Fall sein bzw nach längerem Betrieb die LED ‚stottern‘, so sollte ein besser geeigneter Anbringungsort gewählt werden. Je nach Empfangsbedingungen dauert das Stel-len der Uhr im Normalfall ca 3 – 4 Minuten, kann bei ungünstigen Anbringungsor-ten aber auch länger dauern.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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5.2 Softwareinstallation
Voraussetzung: STEP7 V5.1 wurde bereits zusammen mit dem NCM-Paket für IndustrialEthernet installiert. Zusätzlich zu STEP 7 ist bereits ProTool V6 auf Ihrem Rechner installiert.
5.2.1 Laden der Applikationssoftware in die S7-CPU
Die einfachste Möglichkeit die Applikationssoftware in die S7-CPU zu la-den, ist über MPI. Verbinden Sie dazu die MPI-Schnittstelle Ihres PCs mit der MPI-Schnittstelle der S7-CPU. Um den Transfer auszuführen, müssen Sie folgende Schritte durchführen:
Tabelle 5-1 Laden der Applikationssoftware in die S7-CPU
Step Maßnahme Aktion/Bild
1. Öffnen Sie den Dialog „PG/PC-Schnittstelle“ mit dem Befehl „Start ->Einstellungen->System-steuerung->PG/PC-Schnitt-stelle einstellen“.
2. Wählen Sie als „Zugangspunkt der Applikation“ S7ONLINE aus. Sollte dieser Eintrag bei Ihnen nicht vorhanden sein, so erstellen Sie ihn über den Eintrag <Hinzufü-gen/Löschen> (enthalten in der Listbox unter Zugangspunkt der Applikation).
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Step Maßnahme Aktion/Bild
3. Markieren Sie im Listenfeld „Benutz-te Schnittstellenparametrierung“ den Eintrag „CP5611(MPI)“ aus. Betäti-gen Sie die Schaltfläche „Eigen-schaften“.
4. Tragen Sie die MPI-Adresse für den
PC ein, in diesem Beispiel die Ad-resse „4“. Tragen Sie die übrigen Busparameter ein und schließen Sie den Dialog mit „OK“.
5. Verlassen Sie den Dialog „PG/PC-Schnittstelle einstellen“ mit „OK“.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Step Maßnahme Aktion/Bild
6. Öffnen Sie das mitgelieferte Projekt im SIMATIC Manager und markieren Sie die SIMATIC-Station. Laden Sie das Projekt über das Menü „Ziel-system > Laden“ oder den Button
in die S7-CPU.
5.2.2 Laden der Applikationssoftware in das Panel
Das ProTool-Projekt muss in das entsprechende B&B-Gerät geladen wer-den. Dazu gibt es 2 Möglichkeiten:
• MPI-Transfer
• Serieller Transfer
In diesem Beispiel wird der MPI-Transfer erklärt. Verbinden Sie dazu die MPI-Schnittstelle Ihres PCs mit der MPI-Schnittstelle des Panels, hier TP170A.
Hinweis Die gleiche Vorgehensweise ist auch bei der Verwendung eines OP3s erforderlich. Sie müssen in diesem Fall statt dem TP170A-Projekt das OP3-Projekt öffnen (s. Schritt 3).
Tabelle 5-2 Laden der Applikationssoftware in das Panel
Step Maßnahme Aktion/Bild
1. Führen Sie zum Einstellen der PG/PC-Schnittstelle die Schritte 1 bis 5 des Kapitels 5.2.1 durch.
2. Öffnen Sie das mitgelieferte Projekt im SIMATIC Manager.
3. Wählen Sie den Projektnamen an, machen Sie einen Doppelklick auf „TP170A“. Das Projekt wird in Pro-Tool geöffnet.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Step Maßnahme Aktion/Bild
4. Machen Sie die nötigen Einstellun-gen für den Transferbetrieb. Öffnen Sie das Menü „Datei > Trans-fer > Einstellung...“.
5. Wählen Sie „MPI/PROFIBUS DP“
aus und geben Sie die OP-Adresse an, hier im Beispiel „1“. Hinweis: Die OP-Adresse muss mit der Netz-parametrierung in ProTool überein-stimmen. Die Einstellungen treffen Sie unter „Steuerungen“.
6. Starten Sie den Projekttransfer über das Menü „Datei > Transfer > Projekttransfer starten“.
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Step Maßnahme Aktion/Bild
7. Beantworten Sie die Frage, ob Sie die Projektierung abspeichern wol-len mit „Ja“.
8. Anschließend wird die Generierung
und, wenn die Generierung erfolg-reich war, der Projekttransfer gestar-tet.
9. Der Projekttransfer ist erfolgreich
abgeschlossen, wenn Sie keine Fehlermeldung erhalten. Sonst ü-berprüfen Sie bitte Ihre Einstellun-gen erneut und versuchen es noch einmal.
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6 Bedienung der Applikation
In dieser Applikation wird für die Bedienung der Applikation je ein Beispiel für ein TP170A und ein OP3 mitgeliefert. Die Bedienung wird anhand von 2 Anwendungsfällen erklärt.
Ein Anwendungsfall verwendet viele verschiedene absolute Zeitschaltuhren plus Sommer-/Winterzeitumschaltung und wird an der B&B-Oberfläche für das TP170A dargestellt (Kapitel 6.1).
Der zweite Anwendungsfall beinhaltet mehrere relative Zeitschaltuhren zur Darstellung einer Impulskette und nur 2 absolute Zeitschaltuhren. Dieser Anwendungsfall wird am Beispiel des OP3 erklärt (Kapitel 6.2).
Hinweis Wie Sie mehrere Zeitschaltuhren verwenden, erfahren Sie im Kapitel 9.
Beide Anwendungsfälle sind neben dem „Basisprojekt“ im Download ent-halten und können als Ausgangsbasis für die eigene Projektierung verwen-det werden.
6.1 Anwendungsfall 1: Viele Zeitschaltuhren
Es werden in diesem Fall mehrere Zeitschaltuhren von den absoluten Zeit-schaltuhren (Tages-, Wochen-, Monats-, Jahresschaltuhr) verwendet:
• 2 Tagesschaltuhren
• 3 Wochenschaltuhren
• 2 Monatsschaltuhren
• 1 Jahresschaltuhr
• 3 Feiertage
Die Uhren sollen zu folgenden Zeiten aktiv und wie in der Tabelle angege-ben parametriert sein:
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Tabelle 6-1 Schaltzeiten der Uhren für Anwendungsfall 1
Uhr Schaltzeit Uhr ist freige-geben
Ausgang ist zurückgesetzt
Tagesschaltuhr 1 (T1) 7 Uhr bis 8:30 Uhr ja Nein Tagesschaltuhr 2 (T2) 18 Uhr bis 20 Uhr nein Nein Wochenschaltuhr 1 (W1)
jeden Montag von 6 Uhr bis 8 Uhr
ja Ja
Wochenschaltuhr 2 (W2)
von Freitag, 16 Uhr bis Montag, 6 Uhr
ja Nein
Wochenschaltuhr 3 (W3)
von Montag bis Freitag von 12 Uhr bis 16 Uhr
ja Nein
Monatsschaltuhr 1 (M1)
jeden 10. des Mo-nats von 6 Uhr bis 22 Uhr
nein Ja
Monatsschaltuhr 2 (M2)
am Monatsletzten von 14 Uhr bis 20 Uhr
ja Nein
Jahresschaltuhr (J) vom 1.5., 6 Uhr bis 1.6., 6 Uhr
ja Nein
Feiertage (F) 6.1.02, 1.5.02, 24.12.02.
- -
Es muss für jede verwendete Zeitschaltuhr ein separates Bild mit den not-wendigen Variablenverschaltungen vorhanden sein. Die Bilder für die un-terschiedlichen Zeitschaltuhren werden durch ein Übersichtsbild aufgeru-fen.
Die Steuerung der Sommer-/ Winterzeitumschaltung erfolgt hier über das Funkuhrmodul. Diese Voreinstellung kann über das Bediengerät per Tas-tendruck geändert werden, so dass die Umschaltung programmgesteuert mittels des FB 103 „summer_winter“ geschieht.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Die HMI-Bilder zur Bedienung der Applikation sind in 2 Teile geteilt:
• Im oberen Teil befinden sich die Eingabefelder (weiß hinterlegt) und die Buttons, die zur Bedienung notwendig sind. Tritt bei den Eingabefeldern eine Grenzwertverletzung auf, sind die Eingabefelder gegraut.
• In der unteren Hälfte befinden sich Ausgabefelder, in denen der Zustand der Uhr und die aktuelle Systemzeit aus der CPU dargestellt wird.
Eingabe-felder
Buttons zurBedienung
Ausgabe-felder
Bild 6-1 Übersicht „Bedienung der Applikation“
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Bedienung Tagesschaltuhr Bei der Tagesschaltuhr müssen folgende Parameter eingestellt werden:
• Startzeitpunkt mit Stunde, Minute und Sekunde
• Endezeitpunkt mit Stunde, Minute und Sekunde
• Steuerparameter
Die Parametrierung für die Tagesschaltuhr wird am Beispiel für die oben angeführte Tagesschaltuhr 1 gezeigt. Die Parametrierung für die Tages-schaltuhr 2 verhält sich analog.
Start- undEndezeit
Uhr ist freigeben
Ausgang ist nichtzurückgesetzt
Uhr nicht aktiv
kein Fehler
heute ist kein Feiertag
Aktuelles Datum/Uhrzeit in der S7-CPU
Wechsel zurück ins Übersichtsbild
Bild 6-2 Parametrierung Tagesschaltuhr 1
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Bedienung Wochenschaltuhr Bei der Wochenschaltuhr müssen folgende Parameter eingestellt werden:
• Startzeitpunkt mit Stunde, Minute und Sekunde und der dazugehörige Wochentag
• Endezeitpunkt mit Stunde, Minute und Sekunde und der dazugehörige Wochentag
• Steuerparameter
Angaben für Day (Wochentag):
• 1 bis 7 entspricht Sonntag bis Samstag
• 8 entspricht Montag bis Freitag, d.h. die Uhr ist jeden Tag von Montag bis Freitag zwischen Ein- und Ausschaltzeit aktiv. Ist die Ausschaltzeit kleiner als die Einschaltzeit, ist die Uhr bis zum Samstag aktiv.
• 9 entspricht Samstag bis Sonntag, d.h. die Uhr ist jeden Tag von Sams-tag bis Sonntag zwischen Ein- und Ausschaltzeit aktiv. Ist die Ausschalt-zeit kleiner als die Einschaltzeit, ist die Uhr bis zum Montag aktiv.
! Wichtig
Es ist immer die Angabe für den Starttag „führend“. Das bedeutet: Wird beim Start-tag eine 8 oder 9 eingegeben, muss auch der Endetag eine 8 oder 9 sein. Ist der Starttag zwischen 1 und 7, darf auch der Endetag nur zwischen 1 und 7 liegen und nicht 8 oder 9 sein.
Die Parametrierung für die Wochenschaltuhr wird am Beispiel für die oben angeführte Wochenschaltuhr 1 gezeigt. Die Parametrierung für die Wo-chenschaltuhren 2 und 3 erfolgt analog zu dieser Parametrierung.
Start- und Ende-zeit mit Wochentag
Uhr ist freigeben
Ausgang ist nichtzurückgesetzt
Uhr nicht aktiv
kein Fehler
Heute ist kein Feiertag
Aktuelles Datum/Uhrzeit in der S7-CPU
Wechsel zurück ins Übersichtsbild
Bild 6-3 Parametrierung Wochenschaltuhr 1
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Bedienung Monatsschaltuhr Bei der Monatsschaltuhr müssen folgende Parameter eingestellt werden:
• Startzeitpunkt mit Stunde, Minute und Sekunde und Tag im Monat
• Endezeitpunkt mit Stunde, Minute und Sekunde und Tag im Monat
• Steuerparameter
Die Parametrierung für die Monatsschaltuhr wird am Beispiel für die oben angeführte Monatsschaltuhr 1 gezeigt:
Ausgang ist zurückgesetzt
Start- und Ende-zeit mit Tag
Uhr ist nicht freigeben
Uhr ist nicht aktiv
kein Fehler
heute ist ein Feiertag
Aktuelles Datum/Uhrzeit in der S7-CPU
Wechsel zurück ins Übersichtsbild
Bild 6-4 Parametrierung Monatsschaltuhr 1
Die Parametrierung der Monatsschaltuhr 2 erfolgt analog zur Parametrie-rung der Monatsschaltuhr 1.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
Rev. B - Endgültig 19.07.2002 61/85
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Bedienung Jahresschaltuhr Bei der Jahresschaltuhr müssen folgende Parameter eingestellt werden:
• Startzeitpunkt mit Stunde, Minute und Sekunde und Tag und Monat
• Endezeitpunkt mit Stunde, Minute und Sekunde und Tag und Monat
• Steuerparameter
Start- und Endezeitmit Tag und Monat
Uhr ist freigegeben
Ausgang ist nichtzurückgesetzt
Uhr aktiv
kein Fehler
heute ist kein Feiertag
Aktuelles Datum/Uhrzeit in der S7-CPU
Wechsel zurück ins Übersichtsbild
Bild 6-5 Parametrierung Jahresschaltuhr
Bedienung Feiertage/Sondertage Für die Eingabe der Feier-/Sondertage stehen 2 Bilder zur Verfügung. Auf jedem Bild können 15 Feier-/Sondertage eingeben werden. Für die Angabe eines Feier-/Sondertages müssen Tag, Monat und Jahr angegeben wer-den.
aktuelles Datum/Uhrzeit
Eingabe von Tag, Monat, Jahr für jeden Feiertag
Anzeige Feiertag ja/nein
Bild 6-6 Bedienoberfläche Feier-/Sondertage
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Bedienung Sommer-/Winterzeitumschaltung In diesem Bedienbild besteht die Möglichkeit, über einen Button auszuwäh-len, ob die Zeitumstellung programmgesteuert, d.h. mit Hilfe des FB 103 „summer_winter“, erfolgt, oder ob bei Einsatz des Funkempfängers die funkgesteuerte Option aktiviert werden soll. In diesem Anwendungsfall ist die Steuerung per Funkuhr aktiviert.
Wenn Sie keine Funkuhr einsetzen wollen, schalten Sie in den Modus „programmgesteuerte Umschaltung“ um.
Bild 6-7 Bedienoberfläche Sommer-/Winterzeitumschaltung
Hinweis
Die gleichen Uhren können auch mit dem OP3 (LowCost-Bereich) oder einem anderen beliebigen B&B-Gerät bedient und beobachtet werden. Das TP170 A wird hier nur als Beispiel angeführt.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Im folgenden ist ein Beispiel aufgezeigt, wie die Ausgänge der einzelnen Zeitschaltuhren im Anwendungsfall 1 verschalten sind. Es werden z.B. Ventile angesteuert.
T1
T2
W2
M1
ODER
J
F
T2
M1
ODER
Tritt ein Feiertag auf, werden dieUhren W1 und J zurückgesetzt
W1
W3UND
M2
Bild 6-8 Beispiel
Folgende Punkte können dem Beispiel entnommen werden:
• Der Ausgang einer Uhr kann mehrfach im Programm verschalten wer-den
• Verschiedene Ausgänge von Uhren können durch Verknüpfungen auf ein Objekt, z.B. Ventil verschalten werden.
• Durch den Feiertagsbaustein können einzelne Uhren „ausgeschalten“ werden.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
Rev. B - Endgültig 19.07.2002 64/85
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6.2 Anwendungsfall 2: Impulskette
Bei diesem Anwendungsfall werden eine Tagesschaltuhr, eine Wochen-schaltuhr sowie 3 relative Zeitschaltuhren verwendet, wobei die 3 relativen Zeitschaltuhren eine Impulskette darstellen sollen. Das bedeutet: Uhr 1 läuft aus -> Aus-Signal startet Uhr 2 -> Uhr 2 läuft aus -> Aus-Signal startet Uhr 3. Das ist im folgenden Bild dargestellt:
Uhr
Uhr
Uhr
Bild 6-9 Impulsdiagramm „Impulskette“
Ein Bild am OP3 besteht aus mehreren „Fenstern“. Ein „Fenster“ entspricht 2 Zeilen mit je 20 möglichen Zeichen. In der oberen Zeile wird immer die Erklärung zu dem Parameter angezeigt, der in der unteren Zeile eingege-ben werden kann.
T extue lle Beschreibung des Param ete rs
E ingabe /Aus-gabe feld
„F enste r“ am O P 3
Bild 6-10 Übersicht OP3-Bild
Die Uhren in diesem Anwendungsfall sollen mit folgenden Parametern aktiv werden:
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
Rev. B - Endgültig 19.07.2002 65/85
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Tabelle 6-2 Schaltzeiten der Uhren für Anwendungsfall 1
Uhr Schaltzeit Uhr ist freige-geben
Ausgang ist zu-rückgesetzt
Tagesschaltuhr (T) 8 bis 12 Uhr ja ja Wochenschaltuhr (W) freitags von 12
bis 20 Uhr ja nein
Relative Zeitschaltuhr 1 (R1)
2 Stunden ja nein
Relative Zeitschaltuhr 2 (R2)
5 Stunden, 30 Minuten
nein nein
Relative Zeitschaltuhr 3 (R3)
1 Tag, 12 Stun-den
ja ja
Hinweis
In diesem Fall können leider keine „Live“-Bilder (Bilder mit den eingestellten Para-metern) dargestellt werden, sondern nur Bilder aus der Projektierungssicht.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
Rev. B - Endgültig 19.07.2002 66/85
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Bedienung Tagesschaltuhr Bei der Tagesschaltuhr müssen folgende Parameter eingestellt werden:
• Startzeitpunkt mit Stunde, Minute und Sekunde
• Endezeitpunkt mit Stunde, Minute und Sekunde
• Steuerparameter
Im folgenden sehen Sie, wie die B&B-Oberfläche für die Tagesschaltuhr in der Projektiersicht am OP 3 aussieht:
Endezeit eingeben (12 Uhr)
Uhr freigeben (1) Ausgangzurücksetzen (1)
Uhr aktiv (0) 0 -> kein Fehler
Aktuelles Datum/Uhrzeit in der S7-CPU
Startzeit eingeben (8 Uhr)
Feier-/Sondertag (0)
Bild 6-11 B&B-Oberfläche Tagesschaltuhr (Projektiersicht)
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Bedienung Wochenschaltuhr Bei der Wochenschaltuhr müssen folgende Parameter eingestellt werden:
• Startzeitpunkt mit Stunde, Minute und Sekunde und der dazugehörige Wochentag
• Endezeitpunkt mit Stunde, Minute und Sekunde und der dazugehörige Wochentag
• Steuerparameter
Angaben für Day (Wochentag):
• 1 bis 7 entspricht Sonntag bis Samstag
• 8 entspricht Montag bis Freitag, d.h. die Uhr ist jeden Tag von Montag bis Freitag zwischen Ein- und Ausschaltzeit aktiv. Ist die Ausschaltzeit kleiner als die Einschaltzeit, ist die Uhr bis zum Samstag aktiv.
• 9 entspricht Samstag bis Sonntag, d.h. die Uhr ist jeden Tag von Sams-tag bis Sonntag zwischen Ein- und Ausschaltzeit aktiv. Ist die Ausschalt-zeit kleiner als die Einschaltzeit, ist die Uhr bis zum Montag aktiv.
! Wichtig
Es ist immer die Angabe für den Starttag „führend“. Das bedeutet: Wird beim Start-tag eine 8 oder 9 eingegeben, muss auch der Endetag eine 8 oder 9 sein. Ist der Starttag zwischen 1 und 7, darf auch der Endetag nur zwischen 1 und 7 liegen und nicht 8 oder 9 sein.
Im folgenden sehen Sie, wie die B&B-Oberfläche für die Wochenschaltuhr in der Projektiersicht am OP 3 aussieht:
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
Rev. B - Endgültig 19.07.2002 68/85
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Startzeit mitWochentag eingeben
6 12 Uhr
Uhr freigeben (1) Ausgang
zurücksetzen (0)
Uhr aktiv (0) 0 -> kein Fehler
Aktuelles Datum/Uhrzeit in der S7-CPU
Endezeit mit Wochentag eingeben
6 20 Uhr
Feier-/Sondertag (0)
Bild 6-12 B&B-Oberfläche Wochenschaltuhr (Projektiersicht)
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
Rev. B - Endgültig 19.07.2002 69/85
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Bedienung relative Zeitschaltuhr Bei der relativen Zeitschaltuhr müssen folgende Parameter eingestellt wer-den:
• Time_To_Check mit Tagen, Stunden, Minuten und Sekunden
• Steuerparameter
Im folgenden sehen Sie, wie die B&B-Oberfläche für die relative Zeitschalt-uhr in der Projektiersicht am OP 3 aussieht:
Zeit eingeben
Uhr freigeben
wenn nötig, Ausgangzurücksetzen
„1“, wenn Uhr aktiv Ungleich „0“, wenn während der Bearbei-tung ein Fehler auftritt
Aktuelles Datum/Uhrzeit in der S7-CPU
Jede oder nur erste positive Flanke am Eingang „StartTime“
berücksichtigen
Zeit starten
Bild 6-13 B&B-Oberfläche relative Zeitschaltuhr (Projektiersicht)
Hinweis Die gleichen Uhren können auch mit dem TP170A oder einem anderen beliebigem B&B-Gerät bedient und beobachtet werden. Das OP3 wird hier nur als Beispiel angeführt.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
Rev. B - Endgültig 19.07.2002 70/85
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Im Folgenden ist beispielhaft aufgezeigt, wie die Ausgänge der einzelnen Zeitschaltuhren im Anwendungsfall 2 verschalten sind. Es werden z.B. Ventile angesteuert.
T
W
R3
R1R2
ODER
T
W
R3R1 R2
ODER
Bild 6-14 Beispiel
Folgende Punkte können dem Beispiel entnommen werden:
• Der Ausgang einer Uhr kann mehrfach im Programm verschalten wer-den.
• Verschiedene Ausgänge von Uhren können durch Verknüpfungen auf ein Objekt, z.B. Ventil verschalten werden.
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Teil C: Programmbeschreibung
Ziel Teil C: Dieser Teil der Dokumentation soll
• dem Leser Details aus dem Code einiger Kernprogrammteile erläutern
• Hinweise liefern, wo Erweiterungen sinnvoll sind
Voraussetzung Dies ist keine Einführung in die STEP 7 Sprache AWL. Der Leser sollte die Grundlagen dieser Sprachen beherrschen.
Hilfreich ist es vor der Code-Beschreibung die Kapitel im Teil A1 und A2 zu lesen.
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7 STEP 7 Programm
Der STEP7 Code ist hier nicht Zeile für Zeile erklärt. Die Dokumentation beschränkt sich auf die Kernpunkte. Detailinformationen zu den Program-men finden Sie in den ausführlich dokumentierten Quellen.
7.1 Absolute Zeitschaltuhren
7.1.1 Wochenschaltuhr
Bei der Wochenschaltuhr (FB121) muss überprüft werden, ob die Funktion Montag – Freitag oder Samstag bis Sonntag am Starttag eingetragen ist. Wenn ja, muss die gleiche Funktion am Endetag eingegeben werden und die Uhrzeitüberprüfung spezifisch durchgeführt werden.
Tabelle 7-1 Code Wochenschaltuhr
Code Bemerkung NETZWERK 3: // function: mo - fr? L #time_to_check.startday L 8 ==I SPB s8 // function: sa - su? L #time_to_check.startday L 9 ==I SPB s9 L 8 L #time_to_check.endday ==I SPB err L 9 ==I SPB err SPA ess
Funktion gleich Montag bis Frei-tag Funktion gleich Samstag bis Sonntag wenn Funktion am Endetag jetzt gleich Mo – Fr oder Sa – So dann Fehler und Ende
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7.1.2 Monatsschaltuhr
Bei der Monatsschaltuhr (FB123) muss überprüft werden, ob die Funktion „Monatsletzter“ verwendet wird. Wenn ja, muss der Starttag oder der Ende-tag auf den Letzten des jeweiligen Monats gesetzt werden.
Tabelle 7-2 Code Monatsschaltuhr
Code Bemerkung NETZWERK 4: enst: NOP 0 L #time_to_check.start_dateday T #temp_startday L #time_to_check.end_dateday T #temp_endday L #temp_startday L 32 ==I SPB mola L #temp_endday L 32 ==I SPB mola SPA equa
überprüfe, ob im Starttag oder im Endetag „Funktion“ „Monatsletz-ter“ steht
NETZWERK 5: mola: NOP 0 L #month SPL nomo SPA ende SPA m31 SPA m28 SPA m31 SPA m30 SPA m31 SPA m30 SPA m31 SPA m31 SPA m30 SPA m31 SPA m30 SPA m31 nomo: SPA ende
wenn ja, überprüfe aktuellen Monat
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Code Bemerkung NETZWERK 6: m31: NOP 0 L #temp_startday L 32 <>I SPB m2 L 31 T #temp_startday m2: NOP 0 L #temp_endday L 32 <>I SPB equa L 31 T #temp_endday SPA equa
Wenn z.B. Monat mit 31 Tagen, setzte Starttag oder Endetag (abhängig davon, wo „Funktion“ „Monatsletzter“ gefordert) auf 31 Gleiche Funktion gibt es auch für Monate mit 30 Tagen oder mit 28 Tagen
7.2 Relative Zeitschaltuhr
Bei der relativen Zeitschaltuhr (FB124) ist die korrekte Auswertung der ein-zelnen Eingänge wichtig. Davon hängt ab, ob die Uhr aktiv wird, ob bei je-der Flanke die abzulaufende Zeit neu losläuft oder nur bei der ersten Flan-ke.
Tabelle 7-3 Code Relative Zeitschaltuhr
Code Bemerkung NETZWERK 1: L 0 T #err UN #start SPB next UN #checkflank SPB n2 SPA flan n2: NOP 0 U #Q SPB next flan: NOP 0 U #enable FP #startenable = #impuls UN #impuls SPB next
Uhr ist nicht freigegeben-> über-prüfe, ob noch aktiv und evtl. ausgeschalten werden muss es wird nur bei der ersten Flanke reagiert wenn Ausgang noch aktiv -> Ausgang zurücksetzen sonst überprüfen, ob neue positive Flanke am Eingang „Enable“
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7.3 Sonderfunktionen
Im folgenden wird noch kurz auf die Sonderfunktionen „Sommer-/ Winter-zeitumschaltung“ und „Feiertage“ eingegangen.
7.3.1 Sommer-/Winterzeitumschaltung
Für die Sommer-/Winterzeitumschaltung bietet diese Applikation eine pro-grammgesteuerte Umschaltung an. Optional kann die Zeitumschaltung auch per Funkuhrmodul erfolgen (vgl. Bedienung Sommer-/ Winterzeitum-schaltung, Bild 6-7).
Standard: Programmgesteuerte Zeitumschaltung Die Zeitumschaltung findet am letzten Sonntag im Monat März bzw. am letzten Sonntag im Monat Oktober statt. Dies überprüft der Baustein FB 103 „summer_winter“ durch Auslesen des aktuellen Datums/der aktuellen Uhrzeit aus der S7-CPU.
Tabelle 7-4 Code Sommer-/Winterzeitumschaltung (programmgesteuert)
Code Bemerkung NETZWERK 3: L #actdate.actdayofweek // if current day of the week sunday, L 1 <>I R #SetEdge BEB // nothing -> end L #actdate.actmonth // current month == March, L 3 ==I SPB mrz // goto check, if it is the last sunday L #actdate.actmonth // current month == October L 10 ==I SPB okt // goto check, if it is the last sunday BEA . . .
überprüfe, ob heute Sonntag ist überprüfe, ob es der letzte Sonn-tag im März ist überprüfe, ob es der letzte Sonn-tag im Oktober ist
Option: Funkgesteuerte Zeitumschaltung In diesem Fall wird anstelle des FB103 „summer_winter“ der Baustein FB77 „DCF77_FB“ aufgerufen, der die von der Funkuhr gelieferten Signale auswertet. Der Baustein ist geschützt, im folgenden werden deshalb nur der Aufruf und die Parametrierung des FBs gezeigt.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Tabelle 7-5 Code Sommer-/Winterzeitumschaltung (funkgesteuert)
Code Bemerkung NETZWERK 9: CALL "DCF77_FB" , "DCF77_IDB" SekTakt :=SecClockDCF Data :=DataDCF SekCPU :=1HzPulse DCF77 :="DCF77_Timer" Zeitzone :="TimeZone" Umsch_Zeitzone:="SwitchTimeZoneIn1Hour" Min_Puls :="Min_Pulse" Fehler :="ErrorDCF77"
Eingang Sekundentakt von DCF-Modul Eingang Daten vom DCF-Modul Taktmerkerbyte in der CPU Hilfszeitglied für DCF-Auswertung 1=MESZ 0=MEZ; Sommer- Winterzeit 1= in 1h Umschaltung von MEZ nach MESZ oder von MESZ nach MEZ mit dem Puls beginnt eine neue Minute und die Uhr wird gestellt 1= es wurde länger als 3min kein gültiges Telegramm empfangen
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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7.3.2 Feier-/Sondertage
Der Baustein FC 100 überprüft in einer Schleife, ob ein Datum aus dem DB mit den Feier- und Sondertagen mit dem aktuellen Datum übereinstimmt.
Tabelle 7-6 Code Feier-/Sondertage
Code Bemerkung NETZWERK 2: . . schl: T #zaehler L #jahr L DBW [#index] <>I SPB jnex L #index SRW 3 L 2 +I SLW 3 T #index L #monat L DBW [#index] <>I SPB mnex L #index SRW 3 L 2 +I SLW 3 T #index L #tag L DBW [#index] <>I SPB tnex SET S #feiertag BEA
überprüfe, ob Jahr aus DB mit aktuellem Jahr übereinstimmt erhöhe Index überprüfe, ob Monat aus DB mit aktuellem Monat übereinstimmt erhöhe Index überprüfe, ob Tag aus DB mit aktuellem Tag übereinstimmt
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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8 B&B-Oberfläche
In der B&B-Projektierung sind keine Skripte enthalten. Die Bilder sind aus-führlich in Kapitel 6 erklärt. Aus diesem Grund ist das Kapitel hier sehr kurz gehalten.
9 Veränderungen im STEP 7 – Programm
Nachfolgend ist aufgeführt, welche Schritte Sie unternehmen müssen, um die Applikation Ihren Anforderungen anzupassen. Im einzelnen wird gezeigt:
• Was muss ich tun, wenn ich eine zweite Zeitschaltuhr vom gleichen Typ brauche? (Kapitel 9.1)
• Wie kann ich mehrere Ein-/Ausschaltzeiten in einen Baustein bekom-men? (Kapitel 9.2)
• Was muss ich tun, wenn ich mehr Feiertage oder Sondertage benötige? (Kapitel 9.3)
• Wie kann ich (Instanz-DBs) sparen? (Kapitel 9.4)
9.1 Was muss ich tun, wenn ich eine zweite Zeitschaltuhr vom glei-chen Typ brauche?
Der zugehörige FB muss ein zweites Mal mit neuen Parametern aufgerufen werden.
Tabelle 9-1 zweite Zeitschaltuhr vom gleichen Typ
Step Aktion Hinweis / Aktion
1 Öffnen Sie den Baustein, von dem aus die Zeitfunktion aufgerufen werden soll, z. B. OB1.
2 Rufen Sie die Zeitfunktion zweimal auf und versorgen Sie die Schnittstelle mit Ihren Parametern. Hinweis: Die Parameter werden mit Datenberei-chen belegt, die den Aufbau des benötig-ten UDTs haben.
3 Speichern 4 Menü Zielsystem -> Laden Oder Download-Symbol
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9.2 Wie kann ich mehrere Ein-/Ausschaltzeiten in einen Zeitschalt-baustein bekommen?
Tabelle 9-2 mehrere Ein-/Ausschaltzeiten in einem Baustein
Step Aktion Hinweis / Aktion
1 Legen Sie im Bausteincontainer des SIMATIC-Managers einen neuen FB an und öffnen Sie diesen.
2 Legen Sie so viele Eingangsparameter vom dazugehörigen UDT an, wie Sie Ein-/Ausschaltzeiten benötigen (z.B. 3). Hinweis: Die Eingangsparameters des neuen FBs verschalten Sie beim Aufruf mit Datenbe-reichen, die den Aufbau des benötigten UDTs haben.
3 Rufen Sie den FB für die entsprechende Zeitfunktion (abhängig davon, welchen UDT Sie verwendet haben) so oft wie Sie einen dazugehörigen Eingangsparameter projektiert haben im Anweisungsteil des neuen FBs auf.
4 Speichern Sie den neu angelegten FB ab.
5 Rufen Sie diesen FB nun in Ihrem An-wenderprogramm auf, z.B. OB1.
7 Speichern 8 Menü Zielsystem -> Laden Oder Download-Symbol
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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9.3 Was muss ich tun, wenn ich mehr Feiertage oder Sondertage benötige?
Tabelle 9-3 mehr Feier- oder Sondertage
Step Aktion Hinweis / Aktion
1 Öffnen Sie den DB, in dem die Feier- und Sondertage gespeichert sind (im Beispiel DB100).
2 Erhöhen Sie die Anzahl der Array-Elemente auf die gewünschte Anzahl (defaultmäßig ist 30 eingetragen).
3 Speichern Sie den DB ab. 4 Öffnen Sie die FC, der die Überprüfung
der Feiertage vornimmt (im Beispiel FC100).
5 Erhöhen Sie den Schleifenzähler. Der Schleifenzähler muss so groß wie die Anzahl der Arrayelemente sein (default-mäßig ist der Schleifenzähler 30). Hinweis: Die Codesequenz befindet sich im Netz-werk 2 des Bausteins.
7 Speichern Sie die FC ab. 8 Laden Sie die Bausteine über das Menü
Zielsystem -> Laden im SIMATIC Manager.
Oder Download-Symbol
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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9.4 Wie kann ich Instanz-DBs sparen?
Tabelle 9-4 Sparen von Instanz-DBs
Step Aktion Hinweis / Aktion
1 Legen Sie im Bausteincontainer des SIMATIC-Managers einen neuen FB an und öffnen Sie diesen.
2 Legen Sie statische Variablen an (In-stanzen). Der Typ der statischen Variab-len entspricht der Zeitfunktion, für die Tagesschaltuhr z.B. FB120.
3 Rufen Sie die Instanzen so oft in dem Baustein auf, so oft wie Sie die Zeitfunk-tionen benötigen.
4 Speichern Sie den neu angelegten FB ab.
5 Rufen Sie diesen FB nun in Ihrem An-wenderprogramm auf, z.B. OB1.
7 Speichern 8 Menü Zielsystem -> Laden Oder Download-Symbol
Weitere Informationen zur sogenannten Multiinstanz finden Sie auch in der Onlinehilfe von STEP 7.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Anhang: Anbindung der Funkuhr SICLOCK
Einleitung Im Rahmen der vorliegenden Applikation wurde die Funkuhr SIPLUS ein-gesetzt. Als Alternative hierzu bietet sich der Einsatz der Funkuhr SICLOCK an. In diesem Anhang soll in kompakter Weise auf die Merkmale von SICLOCK eingegangen werden. Diese sind in folgende Punkten gegliedert:
• Funktionalität
• Leistungseckdaten
• Hardwarekomponenten
• Hardwareanbindung
• Softwareschnittstelle und Bausteinparametrierung
Diese Punkte werden im Folgenden angesprochen.
Funktionalität Die Funkuhr SICLOCK weist prinzipiell die gleiche Funktionalität auf wie SIPLUS. Sie dient zum Empfang des DCF77-Zeitzeichensenders, dessen Signal demoduliert wird und als Impuls für die S7 bereitgestellt wird. Die mitgelieferte Software synchronisiert die Systemzeit der S7-CPU mit der empfangenen offiziellen Zeit.
Leistungseckdaten Die Eckdaten für den Funkempfänger SICLOCK DCF77 sind wie folgt:
Funkfrequenz 77,5kHz
Bandbreite 400 Hz
Abmessungen (B x H x T) 185 x 80 x 65 mm Empfindlichkeit 0,3 µV Anschlusskabel 20 m, fest angebaut
Steckertyp SUBD 9-polig
Stromversorgung über RS232-Schnittstelle
Betriebstemperatur -10 °C bis +50 °C
Schutzart IP65 :
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Hardwarekomponenten Folgende Hardwarekomponenten werden zur Anbindung an die S7-300 benötigt:
Komponente Bestellnummer Beschreibung/Bild
SICLOCK DCFRS 2XV9450-1AR06 DCF77-Empfänger
9-poliger DSUB-Stecker mit 5m langem Anschluss-kabel
2XV9450-1AR35 Zum Anschluss an die SIMATIC
Optokoppler 3TX7-005-3PB54
Das folgende Bild zeigt schematisch den kompletten Hardwareaufbau mit SICLOCK Funkuhr:
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Hardwareanbindung Die Verdrahtung des Funkuhr-Moduls SICLOCK mit der Spannungsversor-gung / dem SM 321 wird folgendermaßen vorgenommen:
PS SM 321 SICLOCK
E 0.3 Gelb (Empfangssignal)
M Grau (Kabelschirm)
L+ Grün (Versorgungsspannung)
M Braun (Signal- und Versorgungsmasse)
Zur Verstärkung des SICLOCK-Gebersignals kann der Einsatz eines Opto-kopplers notwendig sein. In diesem Fall wird die Verdrahtung anhand dem folgenden Schema vorgenommen:
SIMATIC S7
PS SM
Optokoppler SICLOCK
+13 24Vdc
Grün (Versorgungsspannung)
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Braun (Signal- und Versorgungsmasse)
Masse
Grau (Kabelschirm)
E 0.3 14
A1 Gelb (Empfangssignal)
Wichtig Der Anbringungsort des Funkuhrmoduls sollte so gewählt werden, dass das Funk-uhrsignal nicht durch Gebäudefassaden aus Metall oder ähnlichem abgeschirmt wird. Das Modul selbst muss von Störfrequenzen abgeschirmt sein und sollte nicht direkt auf einer Metalloberfläche angebracht werden.
Zeitschaltuhr auf Basis der S7-300/400 CPUs mit einfachem HMI-System inklusive Funkuhranbindung
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Softwareschnittstelle und Bausteinparametrierung Mit der Hardware wird eine Diskette geliefert, auf der sich alle für den SICLOCK-DCF77-Empfangsdienst benötigten S7-Bausteine befinden. Dies sind FB100, DB100, SFC0, SFC39, SFC40, FC34. Diese Bausteine müssen in den Bausteinordner Ihres S7-Projekts eingefügt werden.
Der Aufruf des Funktionsbausteins FB100 muss in folgenden Bausteinen erfolgen:
• OB 1
• OB 100 (Anlauf-OB)
• OB 35 (Weckalarm 10 ms)
Die Parametrierung erfolgt wie in nachstehender Tabelle gezeigt:
Aufruf in
OB1 OB100 OB35
Weitere Informationen Weitere Informationen zum SICLOCK DCF-Empfänger finden Sie im Inter-net unter der Adresse http://www.siclock.de/ und in den mit der Hardware mitgelieferten Betriebs- und Installationsanleitungen.