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Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVAmt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen LSVW
—Direction des institutions, de l’agriculture et des forêts DIAFDirektion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft ILFD
Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVAmt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen LSVW
—Direction des institutions, de l’agriculture et des forêts DIAFDirektion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft ILFD
Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (LSVW)
—
Die neue PTWI - Wegleitung:Plan der Trinkwasserinfrastrukturen
2Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
Ziele der Informationsveranstaltung
>GENERALE INFORMATIONEN
> Vorstellung des LSVW
> Gesetzliche Grundlagen
> Verantwortungen der Gemeinden und Verteiler
> Prinzipien und Ziele der Planung
> Gemeindeautonomie und Planung
> Der positive Kreislauf der Planung
> Fragen-Antworten
>VORSTELLUNG DER WEGLEITUNG
>FRAGEN - ANTWORTEN
3Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
ITSC : Inspektorat für Trinkwasser, Schwimmbäder und
ChemikalienILFD
LSVW
Direktion Admin Inspektorat
IFS ILG ITSCDr Nicolas Aebischer
Gil Meienberger
Planung
Philippe Rime
Kantonsinspektor
Rafael Tapia
Geomatik-Ingenieur
Véronique Detappe
ChemG
TG / TS Labos
4Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
Aufgaben des LSVW (Trinkwasser, TW)
>Inspektion der Trinkwassernetze
> Selbstkontrolle, Qualität, Verfahren, Anlagen
>Analysen des TW
> Öffentliche Verteiler
> Private Verteiler
> Offizielle Kontrollen
> Gutachten zu Bauprojekten
> Prüfung der PTWI und der Gemeindereglemente
> Sachplan Trinkwasserinfrastrukturen (STWI)
> Planung der Massnahmen in Trinkwassernotlagen
5Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
Gesetz LwG Verfassung LMG LMG, PrHG
PSMV Zivilgesetzbuch VTQM / TWG VTQM / TWG
ChemRRV GschG, GewG FIV / HyVGemeindereglement
Überwach. Landwirt. Umwelt LM-Sicherheit LM-Sicherheit organe Communes
Zielgruppe Landwirte Alle Verteiler Besitzer
Die Trinkwasserverteilung und die Schnittstellen
—
Bund
Kanton
Gemeinde
Fassung
Aufbereitung
Reserve
Verteilung
LSVWSystem Aktivitäten Ressourcen Verteilung Nutzer
Bsp: Landwirt.
6Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
Gesetzliche Grundlagen
>Die Bundesverfassung (Art. 76):
> Die Kantone verfügen über die Wasserressourcen
>Lebensmittelgesetzgebung
> Definiert die Aufgaben der Verteiler
> Weist den Kantonen die Kontrolle zu
> Regelt die Aspekte der «Qualität» der Verteilung
> Verordnung über die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in
Notlagen (VTN)
> Die Kantone sorgen dafür, dass die TW-Versorgung in
Notlagen gewährleistet ist
> Die Verteiler erarbeiten Massnahmenpläne
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Gesetzliche Grundlagen
>Gesetz über die öffentlichen Sachen> Ressourcen > 200 l/min sind öffentlich
> Gesteigerter Gemeingebrauch: Bewilligung
> Ausschliessliche und dauernde Benützung : Konzession
> Nur für öffentliche Gemeinschaften (TWG, Art.4, Abs.2)
> Bei fehlender Konzession: Frist 4 Jahre für Antrag
> Grundwasser: Konzession obligatorisch ab > 25 l/min
>Trinkwassergesetz (TWG): Art.3 Aufgabenteilung
> 1 Für die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Trinkwasser sind die Gemeinden zuständig.
> 2 Der Staat nimmt Aufsichts-, Kontroll-, Koordinations- und Sensibilisierungsaufgaben war.
8Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
Verteilung durch die Gemeinde
Art. 13 Verteilungspflicht
Die Gemeinden sind verpflichtet, den im Zonennutzungsplan
festgelegten Bauzonen genügend Trinkwasser zu verteilen.
Art. 15 Verwaltung der Trinkwasserverteilung a) Grundsatz
Die Gemeinden verteilen das Trinkwasser auf ihrem Gebiet grundsätzlich
selbst. (…)
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Gemeinden und Verteiler
• Unterstehen dem LMG• Verantwortlich. QualitätVerteiler
• Überwachungsrolle• Garant der MengeGemeinden
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Verteiler: Verantwortliche Qualität> Ressourcenschutz
> Schutzzonen (S1, S2, S3, Zu)
> Den anerkannten Regeln der Technik konforme Anlagen (SVGW)
> Falls nötig, Aufbereitung des Rohwassers
> Selbstkontrolle
> System zur Qualitätssicherung
> Gefahrenanalyse (HACCP)
> TW-Qualitätskontrolle
> Verantwortliche Person für die Produktesicherheit bestimmen
> Mindestens 1 mal pro Jahr ausführlich über die TW-Qualität des Wassers
informieren.
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Aufgaben der Gemeinden: Überwachung
TWG Art.16 b) Ausnahmen1 Die Gemeinden können die Trinkwasserverteilung zu den Bedingungen, die
in der Gesetzgebung über die Gemeinden festgelegt werden, an Dritte
übertragen.
2 Die Gemeinden legen die Modalitäten für die Verteilung durch Dritte in
einem Reglement oder einem verwaltungsrechtlichen Vertrag fest.
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Aufgaben der Gemeinden: Überwachung
TWG Art.16 b) Ausnahmen3 Die Gemeinden überwachen sorgfältig, wie der Verteiler den ihm
anvertrauten Verpflichtungen nachkommt. Entspricht das verteilte Wasser
insbesondere bezüglich Quantität, Qualität oder Preis den gesetzlichen
oder vertraglich vereinbarten Anforderungen nicht oder nicht mehr oder
entspricht der Unterhaltszustand der Infrastrukturen nicht mehr den
Anforderungen der diesbezüglichen beruflichen Normen, so ergreifen sie,
von Amtes wegen oder auf Antrag, unverzüglich die nötigen Massnahmen.
13Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
Aufgaben der Gemeinden: Überwachung
TWG Art.22 Qualität a) Wasseranalysen
1 Die Gemeinden sorgen dafür, dass die Qualität des auf ihrem Gebiet
verteilten Trinkwassers den Anforderungen der Bundesgesetzgebung
über Lebensmittel entspricht.
14Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
Gemeinden: Garante der Menge
TWG Art.13 Verteilungspflicht
Die Gemeinden sind verpflichtet, den im Zonennutzungsplan
festgelegten Bauzonen genügend Trinkwasser zu verteilen.
15Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
Mittel zur Sicherung der Menge
> Redundanz der Ressourcen
> Regionale Zusammenarbeit
> Vernetzungen
> Langfristige Finanzierung
> Überwachung der Ressourcen
> Antizipation
> Überwachung der Verteilung durch Dritte
Planung
16Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
Prinzipien und Objektive der Planung
> Plan der Trinkwasserinfrastrukturen (PTWI) erstellen
> PTWI mit Ortsplanung koordinieren
> TW-Infrastrukturen lokal und regional koordinieren
> Löschwasserbedarf berücksichtigen
> Massnahmen für Notlagen erarbeiten
> Vernünftige, nachhaltige Nutzung der Ressourcen
> Reglemente harmonisieren
> Finanzielle Verwaltung harmonisieren
17Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
Objektive der finanziellen Verwaltung
> Nachhaltige Leistungen zu vernünftigen Preisen
> Wert der Anlagen aufrechterhalten
> Gebühren stabilisieren und starke Schwankungen vermeiden
> Über genügend Eigenkapital verfügen
> Transparenz für Bezüger und Öffentlichkeit gewährleisten
> Gebühren harmonisieren und vergleichen
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Erarbeitung des PTWI: Prinzipien
> Anwendungsbereich:
> Öffentliches Netz (Bauzonen + eventuelle Erweiterungen)
> Drittverteiler in den Bauzonen
> Ganzes Gebiet für den Löschschutz
> Erarbeitungsfrist: 4 Jahre nach Inkrafttretten des TWG
> 01.07.2016
> Grundlagen: durch die Gemeinde (als Datenherrin) zusammenzustellen
> GIS-Daten: werden im GIS « AquaFri » zusammengeführt
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Ablaufschema des GenehmigungsprozessesGemeinde /
Verteiler Auftragnehmer LSVW
Erstellung des Pflich-tenhefts
Offerten einholen
Vergabe Mandat
Vertrag zum PTWI
Erstellung des PTWI
Vorprüfung des PTWI
Vorprüfung PTWI / Vorprüfungsbericht
Anpassungen
Schlussprüfung / Validierung des
PTWI
Genehmigung PTWI (ILFD)
Beratung
Obligatorisch
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Anlass für die Überarbeitung des PTWI
> Ortsplanungsrevision (beide Verfahren bleiben unabhängig)
> Zwischenfall in der Verteilung: quantitative oder qualitative Probleme
> Geplante Ausbau- oder Sanierungsvorhaben
> Veränderte Bedürfnisse (auch der benachbarten Verteiler)
> Planung eines regionalen Trinkwasserverteilers
> Finanzielle Fragen, z.B. wachsende Verschuldung
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Planung und Gemeindeautonomie
> Die Verantwortung der Verteilung wurde den Gemeinden übertragen
> Das Gesetz schränkt die Gemeindeautonomie ein:
> Kontrolle und Überwachung durch den Kanton
> Uniformisierung der Tarifgestaltung
> Pflicht, regionale Aspekte einbeziehen
> Kostendeckung
> Unmöglichkeit, Renten einzunehmen
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Planung und Gemeindeautonomie
> Die TW-Verteilung ist ein natürliches Monopol
> Dieses Modell funktioniert nur, wenn die Gemeinde Unternehmergeist
bekundet, was bedeutet:
> Eigeninitiative beweisen
> In die Qualitätssicherung investieren
> Kundenbedürfnisse befriedigen wollen
> Über die notwendigen Fachkenntnisse verfügen
> Minimale kritische Grösse anstreben
23Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
Der positive Kreislauf der Planung
—Erarbeitung /
Änderung des PTWI
Sanierungs-programm
Anpassung der Gebühren
Realisation der Arbeiten
Inspektion der Qualität
Sanierungs-massnahmen
Qualitätsmängel Versorgungssicherheit
24Service de la sécurité alimentaire et des affaires vétérinaires SAAVwww.fr.ch/saavwww.fr.ch/lsvw
Fragen - Antworten—