Post on 17-Oct-2020
transcript
Agenda über mein Trinkverhalten
Eine gute Entscheidung!
Sie haben mit dem Trinken aufgehört oder wollen damit aufhören? Sie wollen weniger trinken, nur noch bewusst und an bestimmten Anlässen? Damit haben Sie für sich und Ihre Angehörigen eine gute Entscheidung getroffen.
Sie müssen jedoch wissen, dass es Ihnen manchmal schwerfallen wird, bei
Ihrer Entscheidung zu bleiben. Von Zeit zu Zeit werden Sie noch Verlangen
nach Alkohol spüren. Denn dieselben Gründe, die Sie zum Trinken verleitet
hatten, können wieder auftreten: Schwierigkeiten am Arbeitsplatz oder in
der Familie, Traurigkeit, Frust, ein geselliges Treffen mit Freunden oder gesell-
schaftliche Anlässe. Der Entschluss, ohne Alkohol zu leben, muss jeden Tag neu
gefasst werden. Sie werden sich wieder mit Gewohnheiten oder Situationen
konfrontiert sehen, die Sie früher automatisch zum Trinken animiert hatten.
Diese kleine Agenda hilft Ihnen, Ihren Alkoholkonsum im Griff zu behalten
oder abstinent zu bleiben. Sie bezeugt und bestätigt Ihren Willen und ist
sichtbarer Beweis, dass Sie in der Lage sind, Ihren Alkoholkonsum zu kontrol-
lieren oder ganz ohne Alkohol zu leben.
Betrügen Sie sich mit Ihrer Agenda aber nicht selbst. Notieren Sie ehrlich die
Alkoholmenge, die Sie getrunken haben. Sollten Sie sich nicht mehr genau
daran erinnern, versuchen Sie, Ihren Alkoholkonsum zu schätzen. Halten Sie
persönliche Gründe und äussere Umstände so genau wie möglich fest, damit
Sie aus Ihrer Erfahrung für die Zukunft lernen.
Ein Rückfall ist keine Katastrophe. Sprechen Sie darüber – mit einem Sucht-
therapeuten oder mit einer nahestehende Person. Nehmen Sie einen Rückfall
als Chance, sich künftig durch mehr Wissen und die erlernten Verhaltens-
strategien besser zu schützen. In jedem Fall: Stoppen Sie das Trinken so rasch
wie möglich und kontaktieren Sie umgehend Ihre Vertrauensperson. Sie
werden merken, dass es sich lohnt, ohne Alkohol zu leben oder wenigstens
so wenig zu trinken, dass es Ihnen nicht schadet.
Ziehen Sie von Zeit zu Zeit eine Bilanz Ihrer Anstrengungen und prüfen Sie,
was es Ihnen genützt hat. Sie sollen sehen, dass es sich lohnt, diese Agenda
zu führen. Wir empfehlen Ihnen, eine Liste* von Aktivitäten zu erstellen, die
Sie machen können, nachdem Sie mit dem Trinken aufgehört oder den Kon-
sum reduziert haben. Etwa mit der Familie ausgehen, Freunde treffen oder
Sport treiben. Für Ihre Ideen haben wir Ihnen Platz auf dieser Seite reserviert.
Weniger oder gar keinen Alkohol mehr trinken bedeutet dass sich Ihre Gesund-
heit verbessert, Ihre Beziehung zu Angehörigen verändert oder Probleme
bei der Arbeit abnehmen, Sie Ihren Führerschein wieder erlangen können und
vieles mehr – Ihre Lebensqualität wird steigen.
*Meine Ideen
Und jetzt:
Nehmen Sie sich jeden Tag zu einer bestimmten Uhrzeit oder einem be-
stimmten Anlass (wie Mittagspause) Zeit und füllen die nachfolgende
Tabelle aus. Machen Sie ein Kreuz in das Kästchen «Alkohol nein» bei keinem
Alkoholkonsum oder, falls Sie wieder getrunken haben, notieren Sie, wieviel
und unter welchen Umständen. Und sollten Sie in einem ersten Schritt
planen, Ihren Alkoholkonsum lediglich zu reduzieren, notieren Sie die von
Ihnen geplante Trinkmenge vorgängig unter der Rubrik «Menge/geplant»
und vergleichen Sie diese mit der von Ihnen effektiv konsumierten Menge.
So wird Ihnen diese Agenda helfen, Ihren Alkoholkonsum (besser) zu
kontrollieren.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf Ihrem Weg.
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
11.05.
12.05.
13.05.
14.05.
15.05.
16.05.
17.05.
14 – 18
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Geburtstag / Bier
zu Hause / Problem im Büro / Whisky
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Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen
Das Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen (ZfA) ist Teil der Erwachsenen-
psychiatrie der Psychiatrie Baselland. Die Erwachsenenpsychiatrie leiten
PD Dr. med. Matthias Jäger, Direktor Erwachsenenpsychiatrie, und Elena
Seidel, MScN, Direktorin Pflege. Wie in allen Zentren der Erwachsenenpsy-
chiatrie verbinden wir auch im Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen
fachliche Kompetenz und Erfahrungsexpertise. Die darauf basierenden spezi-
fischen Behandlungsangebote des Zentrums stimmen wir im ambulanten und
stationären Setting entsprechend aufeinander ab. Ziel sind eine sorgfältige
Diagnostik und ein personalisiertes Therapieangebot für unsere Patientinnen
und Patienten.
Zum ZfA gehören zwei stationäre Abteilungen in der Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie in Liestal sowie drei Ambulatorien und eine Aussenstelle
verteilt im ganzen Kanton. Die Ambulatorien und die Aussenstelle stehen
Erwachsenen und Jugendlichen mit Problemen im Umgang mit einer Subs-
tanz mit Suchtpotential bis zu Abhängigkeit und Verhaltenssüchten sowie
deren Angehörigen und dem sozialen Umfeld als Beratungs- und Behand-
lungsstelle offen.
Standorte
Klinik für Psychiatrie und PsychotherapieBienentalstrasse 74410 Liestal
Ambulatorium LiestalWiedenhubstrasse 55 4410 Liestal
Ambulatorium MünchensteinBarcelona-Strasse 154142 Münchenstein
Ambulatorium ReinachBaselstrasse 1 4153 Reinach
Aussenstelle Ambulatorium AllschwilHegenheimermattweg 704123 Allschwil
Psychiatrie Baselland Bienentalstrasse 7
CH-4410 Liestal
T +41 61 553 53 53F +41 61 553 64 50info@pbl.ch, www.pbl.ch
KontaktSie erreichen uns über die Zentrale Aufnahme der Psychiatrie Baselland.Wir sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für Sie da:
T +41 61 553 56 56aufnahme@pbl.chF +41 61 553 64 68
In dringenden Fällen findet ein Ersttermin innerhalb von 24 Stunden statt.
NotfälleIn Notfällen wählen Sie 061 553 56 56.
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