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6._GF-Konferenz.ppt1
Gesundheitsförderung im Setting Betrieb – Gesundheitsförderndes Setting Betrieb
Eisenstadt, 4. Juni 2004
Judith Cechota
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1. Grundlagen für das Setting Betrieb
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Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in Österreich – ein Überblick
1993 Erstes Pilotprojekt BGF
1995 Gründung des EU-Netzwerkes "Betriebliche Gesundheitsförderung
1996 Einrichtung der "Nationalen Kontaktstelle" bei der OÖGKK
2000 Aufbau von Kontaktstellen BGF in jedem Bundesland
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Die Betriebliche Gesundheitsförderung kann an drei Hebeln ansetzen
Belastungsfaktoren verringern
Ressourcen stärken
Sinn in der Arbeit finden
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2
Beispiele
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Belastungsfaktoren verringern
... in der Unternehmenskultur (Ressourcenmanagement, Kommunikation, …)
... in der Organisation (Abläufe, Aufgaben, Personalstruktur, Aufbau, Kontrolle, …)
... in der Zeitkultur (Pausenkultur, Fristen, Zeitvorgaben, Start- undEndzeiten, ...)
... in der Krisenstruktur (Risikoanalysen, Problemwissen, Prävention, Vertretungen, …)
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Ressourcen stärken – Ausgleichen durch organisatorische und individuelle Interventionen
:
Pausenkultur (Ressourcenmanagement) einführen
Bewegung (Körpergerecht Arbeiten, AusgleichsübungenAtem- und Herzkreislauf Rhythmen) unterstützen
Entspannungsmethoden einsetzen
Achtsamkeit verbessern
Atmung und Wohlbefinden verbessern
Gesunde Ernährung sicherstellen
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Sinn in der Arbeit finden – Aaron Antonovsky's "Kohärenzsinn"
:
Fähigkeit, eine Situation zu verstehen
Fähigkeit, Sinn in einer Situation zu finden
Fähigkeit, eine Situation bewältigen zu können
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Gesundheitsförderliche Wirkung bei kumulativer Erfüllung
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2. Aktuelle Beispiele aus der Praxis
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Unterschiedliche BGF-Voraussetzungen in Groß- vs. Klein- und Mittelunternehmen
> 100 MitarbeiterInnen (MA)
Mehrere Hierarchieebenen
Notwendigkeit gezielter Kommunikationsmaßnahmen
Klare Aufbau- und Ablauforganisation
Mehr Ressourcen
<= 100 MitarbeiterInnen (MA)
Enger Kontakt zwischen Unternehmensführung und MA
Gute Kommunikationsbedingungen
Relativ hohe Flexibilität
Weniger Zeit und Ressourcen für Gesundheit
Großunternehmen Kleine- und Mittlere Unternehmen
Übergreifende Themen
Branchenlösungen Regionen Spezialthemen
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BGF – ein erfolgreicher Weg in großen Unternehmen mit strukturierter Vorgehensweise
Vorgehensweise der BGF
Ist-Analyse
• Sichtung bestehenderAktivitäten
• MitarbeiterInnenbefragung
2Steuerungsgruppe
• Zielsetzung
• Projektplanung
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Maßnahmen
• Verhaltensprävention
• Verhältnisprävention
4 Gesundheitszirkel
• "Vom Ist zum Soll“
• Partizipativer Ansatz
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Großunternehmen
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Quelle: Statistik Austria
Großunternehmen
Praxisbeispiel Alternsgerechtes Arbeiten: 2041 wird es deutlich mehr ältere Menschen geben
Praxisbeispiel
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Großunternehmen
Durchschnittlicher Lebenszyklus in Österreich 1971–2001 zuzüglich Lebenserwartungsprognose bis 2041
Quelle: Statistik Austria, berechnet mittels Erwerbsquoten (Volkszählung bzw. Mikrozensus Jahresdurchschnitt)
Praxisbeispiel
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Was können Unternehmen tun, damit die Mitarbeiter-Innen gesund und gern bis zur Pension arbeiten?
Altersgerechte Arbeitsplätze und
Altersgerechte Arbeits-Inhalte
Alternsgerechte Arbeitskarrieren
Pilotunternehmen
• Gas-/Öl-Förderung und -Vertrieb
• 92 (von insgesamt 105) MitarbeiterInnen eingebunden
Großunternehmen Praxisbeispiel
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Einstiegs-Arbeitsplatz (AP)
Umstiegs- oder Aufstieg-AP (Entwicklungs-AP) zum Belastungswechsel und/oder zur beruflichen Weiterentwicklung
Verweil-AP mit alternsgerechter Anpassbarkeit der Tätigkeit, abwechslungsreichen Aufgaben - bis Regelpensionsalter bewältigbar
Ausstiegs-AP mit erfahrungsgeleiteten Arbeitsaufgaben und alternsgerechten Arbeitsbedingungen - als Wahlangebot
Großunternehmen
Alternsgerechte Arbeitskarrieren zur Erhaltung der Gesundheit (nach A. Frevel)
Praxisbeispiel
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Einstieg
Umstieg/
Aufstieg
Verweil
Ausstieg
Oberbohrmeister
Großunternehmen
Lochmann Kranfahrer Bohrmeister Anlagenschlosser Sonden-behandlungTurmsteiger
Elektrotechnik & Automation
Planung/ Konstruktion
FeldserviceAnlagenservice
Feldservice Leitung
FeldserviceAnlagenserv.Rotierende I.
FeldserviceProduktions-überwachung
Dispatching Fahrplan-management
Bahn-verladung
Baukoor-dination
Sekretariat & Assistenz/Verwaltung
SpeicherElektrotechni
k & Automation
SpeicherMechatronik
Praxisbeispiel
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Großunternehmen
Einbindung der MitarbieterInnen zur Überarbeitung bzw. Abstimmung des Grundmodells
Praxisbeispiel
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FeldserviceAnlagenservice
Feldservice Leitung
FeldserviceAnlagenserv .Rotierende I.
Dispatching Fahrplan -management
Bahn-verladung
- -
Baukoor -dination
Elektrotechnik & Automation
Planung/ Konstruktion
Assistenz/Sachbearbeitung/
GUS-Aufgaben
SpeicherElektrotechnik & Automation
SpeicherMechatronik
Lochmann & Ausbildung
FeldserviceProduktions -überwachung
Contractor
Großunternehmen
Einstieg
Umstieg/
Aufstieg
Verweil
Ausstieg
Lochmann Turmsteiger Kranfahrer Borhmeister Anlagen-schlosser
Oberbohr-meister
Sonden-behandlung
Praxisbeispiel
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19 KMUs in Niederösterreich wurden besucht und potenzielle BGF-Erfolgsfaktoren erhoben
Haar Cult
Boutique Zenker
Tischlerei Holzkopf
Dachdeckerei Rambacher
Neu- und Gebrauchtwagen Zach
Putzerei Stuhl
Tavernetta Uomo Fresco
Optik Bastel
Tischlerei, Möbelhaus Schmied
Sport und Mode Heissenberger
Friseur Fürst
Autohaus Csebits
Autohaus Oppitzhauser
Optik Lingfeld
Palmers Bruck/Leitha
Kosmetikinstitut Gottschlich-Steiner
Margarethner Verpackungs GmbH
Textil Wittner
IKO – Elektro, Gas, Installationen
Klein- und Mittlere Unternehmen Praxisbeispiel
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Gesundheitsmaßnahmen für "gesunde Unternehmen" –Erfahrungsbericht aus Unternehmensbesuchen
Partner-schaftliche Unternehmens-kultur
Soziale Vernetzung
Gemeinsame Verhaltensmaß-nahmen
Gute Work-life-balance
Säulen des "gesunden Unternehmens"
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Klein- und Mittlere Unternehmen Praxisbeispiel
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Partnerschaftliche Unternehmenskultur
Gemeinsame Überzeugungen, Werte und Regeln von UnternehmerInnen und seinen/ihren MitarbeiterInnen
Flache Hierarchie / Mitspracherecht der MitarbeiterInnen
Hohe Eigenverantwortung der MitarbeiterInnen(z. B. eigene Termineinteilung)
Handlungs- und Entscheidungsspielräume der MitarbeiterInnen
Häufige Anwesenheit bzw. zentrale Rolle der UnternehmerIn
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Klein- und Mittlere Unternehmen Praxisbeispiel
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Soziale Vernetzung
Wertschätzender Umgang (z.B. "Kaffee")
Enge soziale Beziehungen (z.B. "Fangnetz")
Regelmäßige Teambesprechungen (z.B. "Struktur")
Regelmäßige informelle Zusammenkünfte(z.B. monatliche Heurigenbesuche, gemeinsame Essen)
Gutes, kollegiales Klima
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Klein- und Mittlere Unternehmen Praxisbeispiel
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Gemeinsame Verhaltensmaßnahmen
Keine graue Theorie und/oder teure Programme, sondern konkrete, rasch, kostengünstig und einfach umsetzbare Maßnahme, z.B.:
– Gemeinschaftsobstschüssel
– Sonnencreme für die Mitarbeiter, die den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt sind
– Gemeinsame Raucherentwöhnungsseminare
– Regelmäßige Einweisung in die Gefahrenbereiche
– Lauftreff
Gemeinsames Fernziel: "Umlenken" der monatlichen Ausgaben?
– Heute: € 93 für Urlaub, € 317 für's Auto, € 58 für Gesundheit
– Morgen?
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Klein- und Mittlere Unternehmen Praxisbeispiel
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Gute Work-Life-Balance
Vereinbarkeit von Arbeit und Familie durch flexible Arbeitszeitregelung
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Weder Unter- noch Überforderung ("20-60-20")
– Auf allen Hierachieebenen ein Thema!
– Ca. 35% der Führungskräfte ohne Work Life Balance
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Klein- und Mittlere Unternehmen Praxisbeispiel
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Branchen, Spezialthemen, Regionen –ein erster Überblick
Übergreifende Themen
Branchenprojekte - WEG (Projekt für KMUs in OÖ, Salzburg, Steiermark für Bau- und Baunebengewerbe, Bergbau, Tourismus, Hotellerie und Gastronomie)
- "Ha(a)rmonie": BGF-Projekt für Friseurunternehmen im Bezirk Amstetten
- Sucht am Arbeitsplatz
- Schicht- und Nachtarbeit
- ? Regionen
Spezialthemen
Praxisbeispiele
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3. Initiativen in Österreich und Ausblick
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Die Humane Arbeitswelt unterstützt Groß- und Kleinunternehmen bei allen BGF-Themen
HumaneArbeitswelt
Submodul 1Gesundheitsförderliche Unternehmenskultur
Submodul 2Alter(n)sgerechtes Arbeiten
Submodul 4Lebensraum Arbeitsplatz
Submdul 6 Demenz und Präventions-
möglichkeiten am Arbeitsplatz
Submodul 3Arbeit und Wohlbefinden
Submodul 5Ganzheitliches Empowerment für Frauen
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Weitere Initiativen und Organisationen in Österreich – ohne Anspruch auf Vollständigkeit
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Eine Herausforderung für die Zukunft besteht im Zusammenwachsen der Einzelinitiativen
"Heute" "Morgen"
Kommunale Projekte
Schulische Projekte
Betriebliche Projekte
Kommunale Projekte
Schulische Projekte
Betriebliche Projekte