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Grundlagen des strategischen ManagementsWahlpflichtfach, Informatik Bachelor, WS 2015
Prof. Dr.-Ing. Stefan Bente
3. Enterprise-Architektur-Management
(EAM)
3.3. Transformation der IT-Landschaft
Inhalt
WPF GSITM | 3.3. EAM Transformation | Prof. Dr. BenteWS 2015Bild: aboutpixel.de / Fensterfront
© Rüdiger Wittmann2
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Commons
Transformation der IT-Landschaft
Strategische IT-Transformationen
EAM-Kennzahlen
Überwachung der IT-Landschaft
Prinzipien, Patterns und Bad Smells
IT-Standards
Strategische
IT-Transformationen
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Strategische IT-Transformationen
Bebauungsplanung, Transformation, IT-Standard
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Istzustand der
IT-Landschaft
Sollzustand der
IT-Landschaft
Sorgt für „gute“, geschäftskonforme IT-LandschaftEAM
IT-Bebauungsplanung
kartiert Spezifiziert (gibt vor)
IT-Transformation
IT-Standards
direkte Steuerung durch
Transformationsprojekte
indirekte Steuerung
durch Regeln
1
2
3
Strategische IT-Transformationen
Pfad von Bebauungsplanung zu Ist-Soll-Transformation
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Istzustand der
IT-Landschaft
Sollzustand der
IT-Landschaft
Sorgt für „gute“, geschäftskonforme IT-LandschaftEAM
IT-Bebauungsplanung
kartiert Spezifiziert (gibt vor)
IT-Transformation
IT-Standards
direkte Steuerung durch
Transformationsprojekte
indirekte Steuerung
durch Regeln
1
2
3
„Aufräumen“ nach großer Akquisition
oder Unternehmenszusammenschluss
Kostensparprogramm für die IT =>
Konsolidierungsprogramm
Bessere Geschäftsunterstützung
o Beispielsweise durch Umbau in Richtung
einer Service-orientierten Architektur (SOA)
Radikale strategische Neuausrichtung
o Filialwarenhaus wandelt sich zum Onlineshop
o Energieunternehmen stellt sich auf
veränderte Markt- und
Regulationsbedingungen ein
Geändertes Sourcingmodell verlangt
nach anderen IT-Strukturen
Strategische IT-Transformationen
Es gibt verschiedene Gründe für Transformation
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Strategische IT-Transformationen
3 typische Transformationsmuster nach Fusion
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Neubau Rosinenpicken Dampfwalze
Bei Zeitdruck & klaren Machtverhältnissen: am besten Dampfwalze.
Kann sehr lange dauern,
wird oft politisch gestoppt
Gefahr einer funktionalen
Obermenge der Altsysteme
Risiko endloser politischer
Diskussionen
Integrationskosten fressen
Funktionalitätsgewinn auf
Sehr schmerzhaft
Vorteil: Geht schnell
Klare Verhältnisse
Quelle: Wolfgang Keller: IT-Unternehmensarchitektur, ein Überblick (2006), S. 43ff. http://www.objectarchitects.biz/ResourcesDontDelete/2006-12-15PublicIT-Unternehmensarchitektur.pdf,
abgerufen 23.10.2014
Strategische IT-Transformationen
Entwicklung IST => SOLL mit komplexen Vorgaben
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Ist-Zustand
Soll-Zustand
Vision vom Ziel-
Zustand
IT-TransformationIT-Transformation
IT-Transformation
ProjektProjekt
Projekt
Projekte und
Maßnahmen
zur Umsetzung
des Ziel-Zustands
Vorstand
Strategische IT-Transformationen
Bsp.: Bank4Us, europaweit tätige Bank, 50,000 Mitarb.
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In die Top 3 der europäischen
Privatkundenbanken vorstoßen!
Kosten um 20% senken!
CEO CIO
Chef-
Architekt
Leiter
IT Nord
Leiter
IT West... Leiter
Programm-
Management
...
Strategische IT-Transformationen
CIO übersetzt die Konzernstrategie in eine IT-Strategie
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CIO Chef-
Architekt
„20/20“-Strategie:
• 20% Einsparung
• 20% mehr Kundenzufriedenheit
Chef-
Architekt
Leiter
IT Nord
Leiter
IT West... Leiter
Programm-
Management
...
Strategische IT-Transformationen
Wie kann das 20%-Einsparungsziel erreicht werden?
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Chef-
ArchitektCIO
3000 Applikationen!
... davon 1/3
Legacy ...
... und redundant:
40 BI Tools!
25 Middleware-
Plattformen ...
„20% Einsparung?
Chef-
Architekt
„20% mehr Kunden-
zufriedenheit?
Chef-
Architekt
Leiter
IT Nord
Leiter
IT West... Leiter
Programm-
Management
...
Strategische IT-Transformationen
Wie erreicht man 20%-Plus bei Kundenzufriedenheit?
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CIO
Multichannel!
Self-Service!
Mehr Service-
Orientierung!
Euer Auftrag:
IT-Rationalisierungsprogramm
mit 20% Kostenersparnis planen!
Strategische Entwicklungsrichtung:
• Multichannel-Plattform
• Kunden-Self-Service
Enterprise-Architektur-Team
Strategische IT-Transformationen
Für das EA-Team bedeutet dies Planungsarbeit
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Chef-
Architekt
• Trading-Systeme
• Transaktionssysteme
Enterprise-Architektur-Team
Strategische IT-Transformationen
EA-Team muss ca. 3000 IT-Systeme sichten & bewerten
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Chef-
Architekt
• Kredit-Engines
• Zinsberechnung
• Reporting
...
IT-TransformationIT-Transformation
Strategische IT-Transformationen
Umsetzung von IT-Transformationen in fünf Schritten
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Ist-Zustand
Soll-Zustand
Vision vom Ziel-
Zustand
IT-Transformation
Projekte und
Maßnahmen
zur Umsetzung
des Ziel-Zustands
ProjektProjekt
Projekt
Bewertungskriterien und
-Raster aufstellen (z.B. Kosten)A
Identifikation von Kandidaten
für die Transformation B
Soll-Architektur für die
Transformations-BereicheC
Gap-Analyse IST / SOLLD
Umsetzung in konkrete
TransformationsprojekteE
Bewertungskriterien und
-Raster aufstellen (z.B. Kosten)A
Strategische IT-Transformationen
Bewertung durch Kennzahlen aus mehreren Quellen
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Architekturqualität
Integrationkomplexi-
tät (Fan-In / Fan-Out)
…
Architektur
Gesamt-
Bewertung
Total cost of
ownership (TCO)
Entwicklungskosten
Wartungskosten
Lizenzkosten
Hostingkosten
Entwicklungsaufwand
…
IT-KostenrechnungIT-Kostenrechnung
Geschäfts-Kritikalität
Anzahl und Laufzeit
der Prozessschritte
Automatisierungsgrad
Anzahl Medienbrüche
…
Business Alignment
Anzahl / Schwere der
Tickets
Service-Level (Silber,
Gold, ...)
…
IT Service Mgmt.
Unterstützung von
Zielen der IT-Strategie
Technologische
Strategiekonformität
Konformität von
Lizenz & Sourcing
…
Strategie
BewertungA
Es empfiehlt sich, ausgewählte (= wichtige) Kennzahlen zu zwei
Kernkennzahlen zu aggregieren
Sinnvoll:
o Strategiebeitrag
o Geschäftlicher Wertbeitrag
Jeweils qualitativ, z.B. Skala 1 – 10
Die Zusammensetzung ist situativ und unternehmensspezifisch
unterschiedlich!
Strategiebeitrag kann sich beispielsweise wie folgt zusammensetzen:
Konformität mit Technologieroadmap
Qualität der Informationsarchitektur
Unterstützung von Zielen der IT-Strategie
o z.B. Unterstützung für umfassende Multichannel-Strategie (aus IT-Strategie)
Strategische IT-Transformationen
Kennzahlen werden zu Kernkennzahlen aggregiert
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BewertungA
Der Strategiebeitrag ist eher zukunftsorientiert
Der (geschäftliche) Wertbeitrag hingegen bemisst den heutigen
Wert eines IT-Systems für das Unternehmen
(Geschäftlicher) Wertbeitrag kann sich wie folgt zusammensetzen:
Geschäftswert
o Zuordnung zu Kern-, Support- oder Steuerungsprozess
o Geschäftswert der unterstützten Prozesse
o Nutzerzufriedenheit
o Beitrag zum Geschäftsprozess, funktionaler Umfang
o Time-to-Market (wie schnell an neue Anforderungen anpassbar)
geschäftliche Risiken
o Auswirkung des Ausfalls
o Gesamtaufwand bei Ersetzung (z.B. Größe der Nutzerbasis)
Strategische IT-Transformationen
Neben Strategiebeitrag ist auch Wertbeitrag relevant
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BewertungA
Strategische IT-Transformationen
Ermittlung der Kernkennzahlen per Balanced Scorecard
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ID Beschreibung Wichtung
(%)
Punkte
(1-10)
SB1 Das IT-System passt zur Technologie-Roadmap 30% 4
SB2 Das System hat eine gute Architektur-Qualität 30% 6
SB3 Das IT-System unterstützt das strategische IT-Ziel
„Multi-Channel-Angebote erweitern“20% 2
SB4 Das IT-System unterstützt das strategische IT-Ziel
„Kunden-Self-Service-Angebote schaffen“20% 5
Gesamtpunktzahl 4,4
Strategie-
beitrag
ID Beschreibung Wichtung
(%)
Punkte
(1-10)
WB1 System hat hohe Nutzerzufriedenheit 20% 4
WB2 System hat breite Nutzerbasis 40% 9
WB3 Schnelle Time-to-Market, d.h. fachliche Anforderungen
werden schnell umgesetzt20% 2
WB4 Funktionaler Umfang (vollständige Abdeckung des
Geschäftsprozesses durch das IT-System)20% 7
Gesamtpunktzahl 6,2
Wert-
beitrag
BewertungA
IT-TransformationIT-Transformation
Strategische IT-Transformationen
Zweiter von 5 Schritten in IT-Transformation …
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Ist-Zustand
Soll-Zustand
Vision vom Ziel-
Zustand
IT-Transformation
Projekte und
Maßnahmen
zur Umsetzung
des Ziel-Zustands
ProjektProjekt
Projekt
Bewertungskriterien und
-Raster aufstellen (z.B. Kosten)A
Identifikation von Kandidaten
für die Transformation B
Soll-Architektur für die
Transformations-BereicheC
Gap-Analyse IST / SOLLD
Umsetzung in konkrete
TransformationsprojekteE
Strategiebeitrag
Wie gut passt das IT-
System in IT-Strategie?
Wertbeitrag
Welchen Geschäftswert
stellt IT-System dar?
Es fehlen noch:
Kosten des IT-Systems
Transformationsaufwand
Strategische IT-Transformationen
Ward-Peppard-Diagramm: Werkzeug zur Klassifizierung
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Quelle: nach Bente, Bombosch, Langade (2012): Collaborative Enterprise Architecture. Morgan Kaufmann, Boston
Stars Wild Cats
Cash Cows Poor Dogsniedrig
hoch
hoch niedrig
Strategie-
Beitrag
Wertbeitrag
Unwichtig
Supportfunktion
Gute Rationalisie-
rungskandidaten
IT-Kernsysteme
Rückgrat der IT
Nicht zukunfts-
sicher
Strategisch
Unterstützen
Kernprozesse
Gute Technologie-
Passung
Potential
Können wichtig
werden
Neue Geschäfts-
felder
Ward-Peppard-Diagramm
KandidatenB
Strategische IT-Transformationen
Fan-In / Fan-Out: Maß für Integrations-Komplexität
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Quellen:
Henry, S. & Kafura, D. (1981). Software Structure Metrics Based on Information Flow. IEEE Transactions on Software Engineering, Vol. SE-7, No. 5, September 1981
Winter, R (2006). Ein Modell zur Visualisierung der Anwendungslandschaft als Grundlage der Informationssystem-Architekturplanung. In: Schelp, J., Winter, R. (Editors):
Integrationsmanagement – Planung, Bewertung und Steuerung von Applikationslandschaften. Springer, Berlin, 1-30.
Zitiert nach nach Bente, Bombosch, Langade (2012): Collaborative Enterprise Architecture. Morgan Kaufmann, Boston
IT-
System
JMS Event
DB-Tabelle
Service-
Aufruf
Bereitgestellter Service A
Bereitgestellter Service B
DB-Tabelle
Globales Geschäftsobjekt
via Remote EJB Call
Inputs3 Outputs 4
Der FI/FO ist ein Kriterium für den Transformationsaufwand
(= Anzahl der neu zu bauenden Schnittstellen)
Fan-In / Fan-Out = 7
Zu beachten:
Einheitliche
Zählkriterien
nötig!
Z.B. Function-
Point-Methode
KandidatenB
Strategische IT-Transformationen
EXKURS: Ist ein hoher oder ein niedriger FI/FO besser?
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Quelle: Bente, Bombosch, Langade (2012): Collaborative Enterprise Architecture. Morgan Kaufmann, Boston
Ein mittlerer FI/FO-Wert ist für die Gesamt-IT-Landschaft optimal
CostsFI/FO durchgehend niedrig:
IT-Systeme sind groß
Bad Smell:
o wenig Modularität
o „Wartungshölle“
FI/FO durchgehend niedrig:
IT-Systeme sind feingranular
Viele Interfaces
Bad Smell:
o Hohe Interfacekosten
o „Integrationshölle“
KandidatenB
Strategische IT-Transformationen
Ward-Peppard: Strategie-/Wertbeitrag, Kosten und FI/FO
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Quelle: nach Bente, Bombosch, Langade (2012): Collaborative Enterprise Architecture. Morgan Kaufmann, Boston
Stars Wild Cats
Cash Cows Poor Dogsniedrig
hoch
hoch niedrig
Strategie-
Beitrag
Wertbeitrag
Ward-Peppard-Diagramm
A
CB
D
E
GF
Strategiebeitrag
Wie gut passt das IT-
System in IT-Strategie?
Wertbeitrag
Welchen Geschäftswert
stellt IT-System dar?
Kosten des IT-Systems(TCO)
Transformationsaufwand(Fan-In / Fan-Out)
X X X
niedrig hoch
X X X
niedrig hoch
KandidatenB
Strategische IT-Transformationen
Ward-Peppard: Strategie-/Wertbeitrag, Kosten und FI/FO
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Stars Wild Cats
Cash Cows Poor Dogsniedrig
hoch
hoch niedrig
Strat.
Beitrag
Wertbeitrag
Ward-Peppard-Diagramm
Order PickupTrans-
portDeli-very
GB 1 E C
GB 2 B
GB 3 G A D
GB 4
E
C
GB 5 A D
GB 6 C
+Bebauungsplanung, z.B. Prozessunterstützungskarte
Welche Ersetzungen sind Kandidaten für weitere Analyse?
A
CB
D
E
GF
KandidatenB
EAM-Kennzahlen
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EAM-Kennzahlen
Die Auswahl möglicher EAM-Kennzahlen ist vielfältig
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Quelle: Bock, S. (2015): Konzeption eines Kennzahlensystems für das
Architekturmanagement zur Bewertung der IT-Anwendungslandschaft
am Beispiel eines Versicherungskonzerns. Bachelorarbeit, FH Köln, im
Nachfolgenden mit [Bock] referenziert. S. 58.
EAM-Kennzahlen
Sechs Schritte zum EAM-Kennzahlensystem [Stutz]
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I.1
Bewertungs-
grundlagen klären
I.2
Strategische Voraus-
setzungen prüfen
I.3
Ziele
operationalisieren
I.4
Kennzahlen
identifizieren
I.5
Kennzahlensystem
definieren
I.6
Kontinuierlichen
Einsatz sicherstellen
Quelle: Stutz, Matthias: Kennzahlen für
Unternehmensarchitekturen: Entwicklung einer Methode zum
Aufbau eines Kennzahlensystems für die wertorientierte
Steuerung der Veränderung von Unternehmensarchitekturen.
Kovac, Wiesbaden, 1. Auflage, 2009. ISBN 978-3-8300-4345-4.
Im Folgenden als [Stutz] referenziert. S. 133.
Auf der nachfolgenden Folie ist die Grafik noch einmal größer und
besser lesbar abgebildet.
EAM-Kennzahlen
Beispiel für Kennzahl "Zuverlässigkeit eines IT-Systems"
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Quelle: [Bock], S. 72
Der EAM KPI Catalog fasst die
gebrächlichsten EAM-
Kennzahlen zusammen
o Empirischer Ansatz
o Keine "Empfehlungen"
KPI-Kennzahlen
Strategische Projekte
Prinzipien und Standards
Capabilities
Organisation und Prozesse
Business-IT-Alignment
Infrastruktur
EAM-Kennzahlen
Gebräuchliche EAM-Kennzahlen: EAM KPI Catalog
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Bild / Quelle: Matthes, Florian, Ivan Monahov, Alexander Schneider, and Christopher
Schulz. “EAM KPI Catalog v1.0.” Accessed September 28, 2015.
https://wwwmatthes.in.tum.de/file/3zh2nzhd4qws/sebis-Public-
Website/Research/Enterprise-Architecture-Management/EAM-KPI-
Catalog/EAM%20KPI%20Catalog%20v%201.0.pdf. Abgerufen 22.09.2015.
Im weiteren referenziert als [sebis2].
Übersetzung durch den Vortragenden
KPI-Kennzahlen
o EAM-KPI-0020: IT-Prozesse unter KPI-Überwachung
Strategische Projekte
o EAM-KPI-0004: Kosten unvollständiger Change-Spezifikationen
o EAM-KPI-0016: Projektkonformität zu Zielarchitektur
o EAM-KPI-0017 / 18: Eingetretene Risiken
(vorab identifiziert / nicht identifiziert)
o EAM-KPI-0036: IT-Investitionen, die den geplanten Nutzen realisieren
Prinzipien und Standards
o EAM-KPI-0033: Standardkonformität fachlicher Applikationen
o EAM-KPI-0043: Architekturkonformität fachlicher Applikationen
EAM-Kennzahlen
Ausgewählte EAM-Kennzahlen (1)
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Capabilities
o EAM-KPI-0030: Erfüllungsgrad Zielarchitektur der fachlichen Domäne
(business domain)
Organisation und Prozesse
o EAM-KPI-0024: Anzahl Mitarbeiter in strategischen Fokusbereichen
Business-IT-Alignment
o EAM-KPI-0046: IT-Continuity-Pläne für geschäftskrititsche Anwendungen
Infrastruktur
o EAM-KPI-0007: Eingehaltene SLAs
o EAM-KPI-0047: Dauer von unerwarteten Serviceunterbrechungen
EAM-Kennzahlen
Ausgewählte EAM-Kennzahlen (2)
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Überwachung der IT-Landschaft
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Überwachung der IT-Landschaft
Standards sind das "indirekte" Mittel der IT-Veränderung
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Istzustand der
IT-Landschaft
Sollzustand der
IT-Landschaft
Sorgt für „gute“, geschäftskonforme IT-LandschaftEAM
IT-Bebauungsplanung
kartiert Spezifiziert (gibt vor)
IT-Transformation
IT-Standards
direkte Steuerung durch
Transformationsprojekte
indirekte Steuerung
durch Regeln
1
2
3
Überwachung der IT-Landschaft
Hat dieses Haus eine gute Architektur?
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Bild:(c) Wikimedia, Mayqel
Ja, wenn:
… Dinge hängend
gelagert werden
müssen (z.B.
Feuerwehr-
schläuche)
… die Eigentums-
verhältnisse beim
Grundstück keine
andere Lösung
zuließen
… Hochwasser-
gefahr besteht
Nein, wenn:
… alte Menschen
oder kleine Kinder
darin wohnen sollen
… variables
Innenraumdesign
mit leicht verschieb-
baren Innenwänden
benötigt wird
… viel Licht
gebraucht wird (z.B.
Atelier)
Überwachung der IT-Landschaft:
Prinzipien, Patterns und
Bad Smells
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Globale Prinzipien Lösungsspezifische Prinzipien
Überwachung der IT-Landschaft: Prinzipien, Patterns und Bad Smells
Architektur-Prinzipien: „konzeptioneller IT-Standard“
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Globales
PrinzipGlobales
PrinzipGlobales
Prinzip
Lösungs-
PrinzipLösungs-
Prinzip
Lösungs-
PrinzipLösungs-
Prinzip
IT-
Strategie
Allgemeine
„Good
Practices“
Axiomatische
Grundlage
Gültig für alle Systeme einer IT-
Landschaft
Ergeben sich aus „Good
Practices“ oder den speziellen
Anforderungen der IT-Strategie
Konkretisierung eines
globalen Prinzips
Gültig nur für bestimmte IT-
Systeme (je nach deren
Anforderungen)
Überwachung der IT-Landschaft: Prinzipien, Patterns und Bad Smells
Architektur-Prinzipien folgen dem SMART-Prinzip
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Übersetzung Das bedeutet:
S Spezifisch Prinzipien sind präzise definiert, nicht vage
M MessbarFrage nach Prinziperfüllung (ja/nein) ist klar
entscheidbar
A Angemessen Zu Natur und Umfang des Systems
passend, nicht komplexitätstreibend
R Realistisch Prinzipien sind umsetzbar
T Termin-unabhängig
Prinzipien sind so formuliert, dass eine
Einhaltung vom ersten Tag der
Spezifikation sinnvoll ist (Unterschied
zwischen Prinzip und Feature)
(*) Helmut Balzert: Lehrbuch der Softwaretechnik: Entwurf, Implementierung, Installation und Betrieb. Spektrum Akademischer Verlag, Heidlberg, 3. Auflage 2012
Überwachung der IT-Landschaft: Prinzipien, Patterns und Bad Smells
Patterns, Anti-Patterns und Bad Smells
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Bild: Wikimedia, Paisleymuster.
Fotograf/Zeichner: Makemake, 2005.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c
ommons/f/f5/Paisleymuster.jpg
(Design) Pattern
Wiederverwendbares
Lösungsmuster
Geht zurück auf
Christopher Alexander, der
1977 das Konzept einer
„Pattern Language“ für
Bauten formulierte (*)
Kent Beck und andere
überführten das Konzept
Ende der 1980er Jahre in
die Software (**)
Weitgehend akzeptiertes
Konzept in der SW-
Architektur
Quellen:
(*) C. Alexander et al.: A Pattern Language: Towns, Buildings, Construction (1977). Oxford
University Press
(**) ^ Beck, Kent; Ward Cunningham (September 1987). "Using Pattern Languages for Object-
Oriented Program". OOPSLA '87 workshop on Specification and Design for Object-Oriented
Programming. OOPSLA '87.
Anti-Pattern
Häufig anzutreffender,
schlecht geeigneter
Ansatz zur Lösung
eines typischen
Problems
Oft Ergebnis fehlender
oder missverstandener
Architektur
Bad Smell
Symptom in Architektur
oder Code, das auf ein
tieferliegendes Problem
hindeutet
Überwachung der IT-Landschaft: Prinzipien, Patterns und Bad Smells
Prinzipien, (Anti-)Patterns, Bad Smells wirken zusammen
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Leucht-
feuer Ich sehe den grünen Sektor =>
mein Schiff ist auf Kurs
Ich sehe den roten Sektor =>
falscher Kurs!
Architekturprinzip
Pattern Anti-Pattern,
„bad smell“
Prinzipien sind wie Leuchtfeuer,
Patterns und Anti-Patterns wie dessen Sektoren.
WPF GSITM | 3.3. EAM Transformation | Prof. Dr. BenteWS 2015 41
Eine Grillparty mit Freunden, und
Sie müssen für alle einkaufen.
Lösung: Jeder bringt sein Essen selbst mit
Mehmet isst kein
Schweinefleisch
Hubbi ist Vegetarier
Bogdan isst nur Bio
Alina liebt Bratwurst
Sabine mag nur diese
kleinen marinierten Hühnchenfilets, die kriegt man beim
Rewe in der Großmannstraße, und wenn da
nicht, dann auf jeden Fall beim Metzger Köhnmann in der Eifelstraße, das
findest du ganz leicht, einfach am Neumarkt die erste links und dann Bild: skypix, CC by 2.0,
https://www.flickr.com/photos/10213898
@N04/2670950668/in/photostream/
Englisch: „Separation of Concerns“
Eine Komponente ist für genau eine klar abgrenzbare
Aufgabe zuständig.
Vorteile:
Komponente muss seltener gewartet werden
o Es gibt "nur einen Grund" für Veränderungen
Kosteneffizientes Design
o Logik wird nicht doppelt implementiert
Architektur ist leicht verständlich
o … damit auch besser gegen Wildwuchs (unsinnige Erweiterungen) gefeit
Überwachung der IT-Landschaft: Prinzipien, Patterns und Bad Smells
Prinzip: Trennung von Zuständigkeiten
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Überwachung der IT-Landschaft: Prinzipien, Patterns und Bad Smells
Pattern: Mehrschichtenarchitektur
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Applikationsschicht
Web-Schicht
Daten-
Schicht
Webserver Caching CDN Gateways
App Server Integierte Stacks Search Messaging
Relational Big Data Stacks Analytics Memcache
Was ist das Problem?
Änderungsgründe:
o Neues Feature: Platzwahl
o Feature: Reservierung
o Feature: erst reservieren, dann
kaufen
o Feature: Warenkorb
o Feature: weitere Zahlsysteme
Überwachung der IT-Landschaft: Prinzipien, Patterns und Bad Smells
Anti-Pattern: Gott-Komponente (Konzertbuchungs-Portal)
WPF GSITM | 3.3. EAM Transformation | Prof. Dr. BenteWS 2015 44
Besser:
Auf Anfrage sucht die Komponente
zu einem gegebenen Konzert die
freien Plätze. Dann bietet sie dem
Nutzer an, dafür per Kreditkarte
Konzertkarten zu erwerben.
Verwaltung von freien
/ reservierten
Konzertplätzen
Kauftransaktion
(Warenkorb, …)
Zahlungsabwicklung
Der Katalog aus Prinzipien, Lösungsprinzipien, Pattern und Anti-
Pattern muss für jede Organisation individuell erstellt werden
Nachfolgend eine Sammlung sinnvoller Prinzipien
Überwachung der IT-Landschaft: Prinzipien, Patterns und Bad Smells
Prinzipien- und Pattern-Katalog (beispielhafte Auswahl)
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Globales Prinzip Lösungs-Prinzip(ien) Pattern (Auswahl) Anti-Pattern / Bad
Smell (Auswahl)
1 Prinzipien haben Vorrang
2 Wirtschaftlichkeit Architektur folgt
Organisation
3 Entscheidungen müssen
fachlich begründet sein
Moderne / unmoderne
Technologien
4 Sicherheitsaspekte • Protokollierung und
Audit Trail
• Autorisierungsprüfung
des aufrufenden
Systems
Dedizierte Schnittstellen
für „kritische“ Zugriffe
5 Trennung von Zuständigkeiten • Mehrschichten-
architektur
• Gott-Komponente
Überwachung der IT-Landschaft: Prinzipien, Patterns und Bad Smells
Prinzipien- und Pattern-Katalog (beispielhafte Auswahl)
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Globales Prinzip Lösungs-Prinzip(ien) Pattern (Auswahl) Anti-Pattern / Bad
Smell (Auswahl)
6 Konsistente, redundanzfreie
Datenverwaltung
• fachliches
Datenmodell für
zentrale
Geschäftsobjekte
• Duplizierung durch
„Komplettabzug“ der
Daten
• Parallele Implemen-
tierung desselben
Geschäftsobjekts
7 Interoperabilität & lose
Kopplung von Komponenten
und IT-Systemen
• Schnittstellen haben
einen Service-Kontrakt
• Schnittstellen nutzen
globale Geschäftsobjekte
• Lose Kopplung • Big Ball of Mud
• Stovepipe-Architektur
8 IT-Systeme sind selbst-
organisiert
Kompensation
9 Einfachkeit • Design for Reusabilty
• viele Technologie-
Lösungen kombiniert
10 Sichtbarkeit Kapselung
11 Konzeptionelle Integrität Fachliche Abläufe ziehen
sich viele verschiedene
Technologien
12 Standardkonformität „not invented here“
Überwachung der IT-Landschaft:
IT-Standards
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Überwachung der IT-Landschaft: IT-Standards
IT Standards = Prinzipien + Technologie-Vorgaben
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Globale Prinzipien
Globales
PrinzipGlobales
PrinzipGlobales
Prinzip
IT-
Strategie
Allgemeine
„Good
Practices“
Axiomatische
Grundlage
Datenbank-
Standards
Middleware-
StandardsUI-Standards …
Konkrete Technologie-Vorgaben
Kosten
Risiken
Lösungsspezifische Prinzipien
Lösungs-
PrinzipLösungs-
Prinzip
Lösungs-
PrinzipLösungs-
Prinzip
Überwachung der IT-Landschaft: IT-Standards
Jeff Bezos‘ Vorgabe zu Service Interfaces bei Amazon
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Bild: Wikimedia, James Duncan Davidson
from Portland, USA (Etech05: Jeff),
http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3A
Jeff_Bezos_2005.jpg
Quelle: Steve Yegge, zitiert nach
https://plus.google.com/+RipRowan/posts/e
VeouesvaVX (abgerufen 12.03.2014).
Übersetzung durch den Vortragenden.
1) Alle Teams warden ab jetzt ihre
Daten in Form von Service Interfaces
zur Verfügung stellen. (…)
3) Es wird keine andere Form von
Inter-Prozess-Kommunikation erlaubt
sein.(…)
4) Es ist egal, welche Technologie sie
benutzen. (…) Bezos interessiert das
nicht.
5) Alle Service Interfaces (…) müssen
externalisierbar sein.(…) Keine
Ausnahmen.
6) Jeder, der sich daran nicht halt,
wird gefeuert.
Erfüllung strategischer Anforderungen
o Trägt zu Gelingen oder Scheitern einer IT-Strategie bei
o Funktional: betrifft elementare Geschäftsprozesse oder -objekte (ERP-System)
o Nicht-funktional:
Performanz oder Ausfallsicherheit
Mandantenfähigkeit, Konfigurierbarkeit
Integrierbarkeit, Schnittstellen
Kosten
o TCO trägt substantiell zu IT-Gesamtkosten bei
o z.B. bei großen Middleware-Plattformen, ERP-Systemen
Rechtliche Risiken
o z.B. Open Source – Beispiel Hibernate
Wirtschaftliche Risiken
o Insolvenz vs. Vendor Lock-In
Überwachung der IT-Landschaft: IT-Standards
Welche Technologien für unternehmensweite Standards?
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Bild: aboutpixel.de / Obstkorb © Jörg Freitag
Nun mal einige Beispiele …
Überwachung der IT-Landschaft: IT-Standards
Welche Technologie-Entscheidungen geben Sie vor?
WPF GSITM | 3.3. EAM Transformation | Prof. Dr. BenteWS 2015 54
Vorgabe Projektentscheidung
Relationale
Datenbank
JEE
Application
Server
Continuous
Integration
Framework
CRM
System
UI
Framework
Entwick-
lungs-
Umgebung
Reporting-
System
Intranet-
PlattformSourcecode-
ManagementESB
Es gibt ein Werkzeug zur Positionierung von Technologien.
Eher „Vorgabe“:
• Relationale Datenbank
• JEE Application Server
• UI Framework
• Intranet-Plattform
• ESB
Überwachung der IT-Landschaft: IT-Standards
Welche Technologie-Entscheidungen geben Sie vor?
WPF GSITM | 3.3. EAM Transformation | Prof. Dr. BenteWS 2015 55
Eher Projektentscheidung:
• Sourcecode-Management
• Entwicklungs-Umgebung
• Reporting-System
• Continuous Integration
Framework
Hinweis: insbesondere Sourcecode-Management, UI-Framework und Reporting
sind Grenzfälle. Auch Entwicklungsumgebung und CI-Framework werden von
manchen Unternehmen vorgegeben. Es gibt also keine „absolute“ Lösung.
Überwachung der IT-Landschaft: IT-Standards
Technologie-Standards: Typische Adaptionszeitpunkte
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Basierend auf: Rogers, E. (1962) Diffusion of innovations. Free
Press, London, NY, USA.
Bild: Tungsten [Public domain], via Wikimedia Commons,
http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ADiffusionofideas.PNG
Kern-Technologien: Nicht zu früh an Bord nehmen,
nicht zu lange behalten!
Zukunfts-Technologie
Kern-Technologie
Zusammenfassung
für den Bereich EAM
(Foliensatz 3.1 – 3.3)
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Was ist Enterprise-Architektur-Management (EAM)?
o Definition EAM mit den Aspekten
Anpassung der IT-Landschaft an strategische und geschäftliche Bedürfnisse
Kartierung der IT-Landschaft
Planung der Transformation IST => SOLL
Sicherstellung nachhaltiger IT-Strukturen
o Verschiedene mögliche Bezugsrahmen von EAM
Gegenstand und Methoden der IT-Architektur
o Gegenstand von IT-Architektur im Allgemeinen
Bauplan für ein IT-System, angemessene Dokumentation
Technische Führung / Anleitung bei Umsetzung
Management von Komplexität, Änderbarkeit, Qualität
Iterativer Verlauf („endet nie“)
o Zwei Dimensionen der Architekturbetrachtung
Detaillierung: Komponente – IT-System – IT-Landschaft
Gegenstand: Fachlich – Informationssystem – Technologie
Zusammenfassung: 3. Enterprise-Architektur-Management (EAM)
Was sollten Sie aus diesem Themenblock mitnehmen?
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Bebauungsplanung der IT-Landschaft
o Zusammenhang "EAM – Bebauungsplanung – IT-Transformation –
IT-Standards"
EAM = treibende Kraft der Transformation IST => SOLL
Bebauungsplanung = Kartierung IST, Spezifikation SOLL
IT-Transformation = aktives Umgestaltungsprojekt IST => SOLL
IT-Standards = Regelwerk zur „allmählichen“ Annäherung an SOLL
o Typische Karten:
Prozesslandkarte, Cluster-Diagramm, Applikations-Roadmap,
Abhängigkeitsgraph
Ziel: Beschreibung, Aufdecken Redundanzen/Widersprüche, …
Zusammenfassung: 3. Enterprise-Architektur-Management (EAM)
Was sollten Sie aus diesem Themenblock mitnehmen?
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Planung von IT-Transformationen
o Gründe für IT-Transformation:
Herstellung Strategiekonformität
Kostensparen
Konsolidierung nach Übernahme/Fusion
funktionaler Ausbau
…
o Muster nach Übernahme/Fusion: Neubau, Rosinenpicken, Dampfwalze
o Vorgehen:
Auswahlkriterien festlegen
Transformations-Kandidaten bestimmen
SOLL-Architektur spezifizieren
Gap-Analyse IST / SOLL
Konkrete(s) Transformationsprojekt(e)
Werkzeuge: Balanced Scorecard, Ward-Peppard-Diagramm, Prozesslandkarte
Zusammenfassung
Was sollten Sie aus diesem Themenblock mitnehmen?
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