Post on 08-Sep-2019
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2019Ernst & Sohn Special
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Bauplanung/Entwurf
• Sanierung
▪ Modulbauweise
▪ Schallschutz
Ziegel/Leichtbeton/Kalksandstein
Fassade/Dach
Fenster und Türen
Innenausbau/Gebäudetechnik
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Bauplanung/Entwurf
Architekturstudenten aus Bremen zeigen die Zukunft des Bauens
Das Sommersemester 2018 stand für 25 Studierende des Master-studiengangs Architektur an der School of Architecture, FakultätArchitektur Bau, Umwelt, Hochschule Bremen, ganz im Zeicheneines Ideenwettbewerbs, den die INTERHOMES AG im Rahmenihres 50-jährigen Bestehens 2018 ausgelobt hatte. Die Studieren-den haben die Aufgabe erhalten, drei exemplarische Gebäudein „günstigem Geschosswohnungsbau" für ein Grundstück amWillakedamm in Bremen-Huchting zu entwerfen. Von 14 einge-reichten Arbeiten — das waren aufgrund der guten Clualität mehrPreise als üblich und als vorher ausgelobt waren — wurden zwarnur acht Entwürfe prämiert, aber alle überzeugten durch hoheProfessionalität, wirtschaftliches Denken und architektonischeÄsthetik.
„Die Kooperation zwischen der Hochschule Bremen undden Akteuren in der Region ist fest verankerter Bestandteilder Architekturausbildung an der School of ArchitectureBremen. Neben der akademischen Lehre hat der Bezug zurPraxis besonderen Stellenwert. Die im projektorientiertenStudium anwendungsbezogen zu bearbeitenden Aufgaben-stellungen nehmen häufig Bezug auf aktuelle Frage-stellungen aus der Praxis. Dies gibt Studierenden einen ver-tieften Einblick in die Berufspraxis, aber auch einen Blickout die komplexen Zusammenhänge des architektonischenSchaffens", stellte Prof. Ingo Lütkemeyer, Leiter der Schoolof Architecture, anlässlich der Preisverleihung fest. Insofernwar der Ideenwettbewerb „kostengünstiger Geschosswoh-nungsbau als Prototyp" als praxisnahes Lehrprojekt einGlücksfall und Ansporn für die Studierenden, sich mit die-sem hochaktuellen Thema auseinanderzusetzen. Und eswar „sehr hilfreich", so Ingo Lütkemeyer, „auf Erfahrungenvon etablierten Akteuren wie der INTERHOMES AG zu-rückgreifen zu können."
Bild 1. 1. Preis: Haus B, Ansichten und Grundriss
Die richtigen Kontakte schon während des Studiumszu knüpfen, ist notwendig, und so wurde selbst die Zeitzwischen Ausschreibung und Preisvergabe genutzt. Umsich in die Wettbewerbsanforderungen einzuleben, infor-mierten sich die Teilnehmer über den „Starthomes"-Bau-ablaut und ein Musterhaus in Bremen-Osterholz. Ein Work-shop zum Thema Bausystem/Konstruktionsprinzip halfden Nachwuchs-Architekten, ihren Entwürfen den richti-gen Feinschliff zu verpassen.
Aus der Aufgabenstellung des Wettbewerbs
Die INTERHOMES AG hat mit der Produktreihe „Start-homes" Haustypen für Reihenhäuser entwickelt, die in derGrundkonstruktion aus vorgefertigten Betonfertigteilenhergestellt werden. Dieses Konstruktionsprinzip soll auchfür den kostengünstigen Geschosswohnungsbau angewen-det werden.
Das Konstruktionskonzept soll aus möglichst vielenmodularen Elementen bei Außenwänden, Decken, Stützenund Trennwänden bestehen. Der Vorfertigungsanteil sollso hoch sein, dass eine hohe Maßgenauigkeit gegeben istund die Abhängigkeit von Jahreszeit und Witterungsbedin-gungen beim Bau auf ein Minimum reduziert werdenkann. Die Baustelleneinrichtung und die Bauzeit sollenmöglichst verkürzt und somit die Störung des Wohnumfel-des entsprechend verringert werden.
Die Gebäude sollen 2- bis 4-geschossig und in derLänge erweiterbar sein. Darüber hinaus waren Schlüssig-keit des Konzepts, Anpassungsfähigkeit an andere Grund-stücke, Qualität der Grundrisse (Erschließung, Belichtung/Ausrichtung, Sanitärposition), äußere Gestaltung (Maße,Proportionen, Fassadenkonzept, realistische Darstellung),
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Bauplanung/Entwurf
Bild2. 1. Preis: Haus C, Grundrisse und Schnitt (Grafiken 1 und 2: Stefanie Deumeland, Mona Kuhnert)
Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz, Wohnungsmix (An-zahl und Flexibilität der Wohnungstypen) sowie die Quali-tät der Darstellung Kriterien für die Beurteilung des Ent-wurfs.
Auszug aus den Wettbewerbsergebnissen
Die hochkarätig besetzte 5-köpfige Jury aus Aufsichtsratund Vorstand des Auslobers, Professoren, Architekten undSachverständigen hat sich die Beurteilung der eingereich-ten Entwürfe nicht leicht gemacht, denn allen Arbeitenwurde eine insgesamt hohe Qualität bescheinigt. Im Na-men der Fachjury überreichte INTERHOMES Vorstands-vorsitzender Frank Vierkötter anlässlich des Firmenjubilä-ums die Preise an die Studierenden.
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1. Preis „Dreiecke"Preisträgerinnen: Stefanie Deumeland, Mona KuhnertLaut Jury sind bei diesem Projekt die Bewertungskriterien„vorbildlich und in hohem Maße erfüllt". Die drei rechtecki-gen Häuser A, B und C sind auf einem 2,5-m-Raster aufge-baut. Sie haben jeweils 15 m Achsmaß und eine Länge, diein 2,5-m-Schritten erweiterbar ist. Mittig im Gebäude sitztder Erschließungskern, von dem die umliegenden Wohnun-gen flexibel erschlossen werden können. Die Grundrisseder Wohnungen reichen vom 1-Zimmer-Appartement über2- und 3-Zimmer-Wohnungen, die z.T barrierefrei sind, biszu 4-Zimmer-Maisonette-Wohnungen, die die Gebäude bisunters Dach ausnutzen. Jede Wohnung öffnet sich in zweiHimmelsrichtungen. Die tragenden Außenwände bestehenaus Betonfertigteilen, alternativ aus vorgefertigten Holz-
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Bauplanung/Entwurf
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Bild 3. 2. Preis: Haus A, Ansichten, Grundrisse, Schnitte (Grafik: Aline Gonsior, Desiree Spahn)
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Bild4. 2. Preis: Wohnungsmix (Grafik: Aline Gonsior,Desiree Spahn)
tafeln. Mit einer hellen Putzfassade und ohne Dachüber-stand präsentieren sich die Gebäude als homogene ku-bische Baukörper. Als warmer Kontrast zum hellen Putzzeigen sich alle Fensterrahmen und Türen sowie die subtra-hierten Teile aus dem Baukörper in Holz.
2. PreisPreisträgerinnen: Aline Gonsior, Desiree SpahnDie Jury lobte bei diesem Entwurf die Ausbildung der Ge-bäudeform und die guten Proportionen der Stadtvilla, wo-bei die vornehm zurückhaltende Gestaltung der Fassadenund die zugrunde liegende Ordnung besonders hervorge-hoben wurden. Die Gebäude zeichnen sich durch einenzentralen Erschließungskern mit natürlicher Belichtungund einen überdachten Eingang aus. Durch unterschied-liche Wohnungsgrößen wird eine durchmischte Bewohner-struktur erzeugt. Im Erdgeschoss jedes Hauses befindetsich eine rollstuhlgerechte Wohnung. Im Gebäude A sindzudem gewerbliche Nutzungen im Erdgeschoss vorgese-hen. Jede Wohnung wird von mindestens zwei Seiten be-lichtet und hat einen Balkon. Diese sind jeweils an denGebäudeecken übereinander angeordnet. Die Häuser be-stehen aus vorgefertigten Betonfertigteilen; für die Fassadewerden Beton-Sandwichelemente verwendet, in die Holz-elemente integriert werden können.
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Sonder - und Aner kennungspr eise gingen an:Dominic LütjenJan-Henning Laaser und Johannes EckhardtAmila Haq und Jefaz SantjakaMeliha Kök und Fenise AmutcuLarissa Behrens und Sebastian AhlersPatrick Puchalski und Fahira Kurt.
Fazit
Die Teilnahme an diesem Wettbewerb war für die Studie-renden ein besonderes Erlebnis, weil sie ihr Können einerReihe von Fachexperten und der Öffentlichkeit präsentie-ren konnten. Alle 14 eingereichten Arbeiten hat die Schoolof Architecture Bremen mit Unterstützung der INTER-HOMES AG in einer Broschüre veröffentlicht. Sie gebeneinen Einblick in das hohe Niveau und die professionelleDarstellung der Entwürfe und ihrer Verfasser. Zu den über-zeugenden Ergebnissen hat u. a. auch die praxisnaheUnterstützung des Wettbewerbsauslobers beigetragen. Erkann daraus nun Impulse für den Bau bezahlbarer Woh-nungen aufnehmen.
Weitere lnformationen:INTERHOMES AGAhlker Dorfstraße 9, 28279 BremenTel. (0421) 84 11-0, Fax (0421) 84 11 21
info@interhomes.de, www.interhomes.de
School of Architectur BremenFakultät Architektur Bau Umwelt, Hochschule BremenProf. Dipl.-Ing. Ingo LütkemeyerNeustadtswall 30, AB-Gebäude, 28199 BremenTel. (0421) 59 05 22 54, Fax (0421) 59 05 22 02
Ingoluetkemeyer@hs-bremen.de, www.hs-bremen.de
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