2009Dr. Filip Caby Stark ohne Gewalt: Mehr als Prävention? Dr. Filip Caby.

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2009 Dr. Filip Caby

Stark ohne Gewalt: Mehr als

Prävention?

Dr. Filip Caby

2009 Dr. Filip Caby

Projekt „Stark ohne Gewalt“

• Musical „Streetlight“• Verein „Starkmacher e.V.“• Heinrich Middendorf Haupt- und Realschule

Aschendorf• Kinder- und Jugendpsychiatrie Marienkranken-

haus Papenburg-Aschendorf• RC Papenburg

2009 Dr. Filip Caby

Warum?

• Aufmerksam machen auf das Problem: „Gewalt an Schulen“

• Ein „Wir-Gefühl“ bei den Schülern entwickeln

• Verantwortung für einander erlernen

• Bessere Verzahnung Lehrer-Schüler

• Stärken kennen lernen, um neue Lösungen für alte Probleme zu finden

2009 Dr. Filip Caby

Warum?

• Selbstbewusstsein stärken

• Nachhaltigkeit erzeugen

• Zusammenwachsen zweier Schulformen unter einem Dach

• Das Miteinander von Schülern und Patienten fördern

• Intensivieren der Kooperation Schule und Klinik

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Tue Gutes

und rededarüber

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Die Nachhaltigkeit

• Wochenprojekt mit Nachhaltigkeit:• Gemeinsame Projekte Schule-KJP

– Kunsttherapieprojekte– Streitschlichterausbildung– Keep-Coolgruppen

• Beratung Lehrer-Therapeuten• Gemeinsame Fortbildungen• Therapieprojekt mit Problemklassen• Kurze Wege

• Wiederholung des Projektes in 2-3 Jahren als Kontrolle

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Die Nachhaltigkeit (2)

7- Wochenprojekt :• Gruppentherapie mit den Schwierigsten der 7. und

8. Klassen: Allen drohte der Schulverweis und die Nicht-Versetzung

• Beratung Lehrer-Therapeuten (wöchentlich)• Sitzung mit den Eltern (wöchentlich)• Keep-Cooltraining• Entspannungstraining• Hausaufgabenhilfe• Gemeinsames Mittagessen

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Die Nachhaltigkeit (3)

7- Wochenprojekt : Fazit =>

• alle Schüler sind noch auf der Schule und haben die Versetzung geschafft

• alle Eltern waren motiviert, auf Einladung mit zu arbeiten, entwickeln aber keine Eigeninitiative

• hochmotivierte Lehrkörper

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Fazit für unsere Patienten

• Viele konnten ihre Fähigkeiten gewinnbringend einsetzen: sie entfalteten ihre Persönlichkeit dadurch, dass sie plötzlich von ihrem eigenen Handeln profitieren anstatt dadurch Probleme zu bekommen

• Die meisten ersparten sich viele Therapiegespräche und profitierten von der sehr intensiven Dauerberieselung mit:

- neuen Erfahrungen,

- neue Beziehungen zu Gleich- und Andersaltrigen,

- plötzlich entdeckten eigenen Fähigkeiten

- neuen Lösungsstrategien

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Fazit für unsere Patienten (2)

• Durch die Wochen entstand ein “Heilendes Klima” in der Klinik, weil der Gestaltungsprozess nicht unterbrochen wurde

• Es gelang auch, schwer kranke Patienten zu integrieren, ohne dass sie zwischen den Schülern auffielen. (Borderline, Autismus, Anorexie,….)

• Manche machten unerklärbare Fortschritte und konnten entlassen werden: ????

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Posi-Trauma?????

• Gibt es womöglich ein “positives Trauma” das - ähnlich wie ein Trauma - ein Netzwerk im Gehirn etabliert, welches abrufbar bleibt?

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Voraussetzungen

• Auffrischen des „Posi-Traumas“ durch Wiederholung

• Erlernen des Abrufens dieser Erfahrung• Verankern dieser Erfahrung ( bislang nur

therapeutisch genutzt in der Traumatherapie)• Profitieren von „Triggern“

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Die Zukunft wird es zeigen!

Vielen Dank!