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Klimaschutzkonzept für die Stadt Oberursel
Fachworkshop Energie
05.06.2018
25/06/18 2
Tagesordnung
was Dauer ca.
Begrüßung 5’
Vorstellungsrunde 5’
Impulsvortrag: Energieverbrauch, Verbrauchsstruktur und Potenziale Senkung des Energieverbrauchs und zur Nutzung erneuerbarer Energien in Oberursel
30‘ +
Fragen /
Diskussion
Arbeitsphase 1 (Handlungsfelder, Ansatzpunkte) 45‘
Pause 15‘
Arbeitsphase 2 (Maßnahmen) 45‘
Zusammenfassung und Ausblick 15‘
25/06/18 3
Wie?Was?
Weshalb?
25/06/18 4
Weshalb?
25/06/18 5
Hitze und Temperaturanstieg Starkregen
Sturm Blitz/Hagel
www.Op-online.de http://www.taunus-zeitung.de/
www.rundschau-online.de
www.rundschau-online.de
16.06.2016: vollgelaufene Tiefgarage eines Büroparks in Weißkirchen
Weshalb?
www.kreisblatt.de/
07.07.2014: Baumsturz auf der Straße zum großen Feldberg
http://www.fnp.de/
30.05.2016: Hagelbeseitigung in Wiesbaden
25/06/18 6
BMU Leitstudie Sz 2011A
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050
Entwicklungspfad Strom
regenerativnuklearfossil
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050
Entwicklungspfad Wärme
regenerativStromfossil
Hintergrund: Energiekonzept der Bundesregierung mit den Säulen
1. Energieeinsparung / Energieeffizienz • Strom (aber: zusätzliche Einsatzfelder)• Wärme
2. Erneuerbare Energien
Weshalb?
25/06/18 7
strategischer Überbau für kommunales Handeln
Verbrauchergruppen
Handlungsansätze
Verbrauchszwecke
konkrete Maßnahmen/ Handlungsprogramm
tragfähige Strukturen
Was?
• kommunale Verbraucher Liegenschaften
Straßenbeleuchtung
Ver- und Entsorgung
• private Haushalte
• Industrie, Gewerbe/Handel/
Dienstleistungen
• Strom • Wärme• Mobilität
• Einsparung / Effizienz • Erneuerbare Energien• Mobilitätsverhalten
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WorkshopsBefragung
Wie?
https://www.oberursel.de/de/leben-wohnen/oekologie-umwelt/klimaschutz/
25/06/18 9
StrukturdatenBevölkerungsentwicklung Oberursel (Taunus)
43.182
46.042
40.000
42.000
44.000
46.000
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Einwohnerentwicklung absolut
96,0%
98,0%
100,0%
102,0%
104,0%
106,0%
108,0%
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Relative Einwohnerentwicklung
Verbandsgebiet Oberursel (Taunus)
+3.000 Personen in knapp 10 Jahren!
Entwicklung von +6,6% selbst im Gebiet des
Regionalverbands leicht überdurchschnittlich
25/06/18
• über 90 % der Gebäude in Oberursel werden zu Wohnzwecken genutzt
• ca. 80 % der Nutzflächen in Oberursel sind Wohnflächen
10
Strukturdaten
25/06/18
11%
10%
45%
16%
8%
10%
Oberursel
Vor 1919
1919 - 1948
1949 - 1978
1979-1990
1991-2000
2000 und später
11
Ca. 65 % der Gebäude vor 1979 gebaut i.d.R. hohe
Einsparpotenziale
14%
12%
38%
13%
14%
9%
Deutschland
Herausforderung: Erhöhung der Sanierungsrate
StrukturdatenAltersstruktur Wohngebäude
25/06/18
Anzahl Wohngebäude:nach Typ
12
StrukturdatenGebäudestrukturen nach Typ
Wohnfläche:nach Typ
EFH/ZFH
MFH
HH
Aber: ca. 50% der Wohnfläche in Mehrfamilienhäusern
über 80% der Gebäude sind EFH/ZFH
25/06/18 13
32%
50%
9%
6%3%
Wohnungseigentümer-GemeinschaftenPrivatpersonen
Kommune oder kommunalesWohnungsunternehmenPrivatwirtschaftliches(Wohnungs-)UnternehmenSonstige
Über 30 % der Gebäude: Eigentümergemeinschaften!
StrukturdatenEigentümerstrukturen Wohngebäude
25/06/18
52%
19%
29%
BundesrepublikWärmeStromMobilität
Energieverbrauch nach Anwendungszweck
15
Energieverbrauch - Status Quo
52%
19%
29%
BundesrepublikWärmeStromMobilität
56%
14%
30%
Oberursel (Taunus)
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Verbrauchsstruktur: Erdgasanschlussgrad
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3. Beurteilung des Gebäudebestandes und die aktuelle Verbrauchsstruktur: Energieverbrauch nach Alter der Heizungsanlage
3% 2%5%
22%
68%
älter 40 Jahre
36 bis 39 Jahre
30 bis 35 Jahre
21 bis 29 Jahre
max. 20 Jahre
Etwa 10 % des Energieverbrauchs für Wärme fällt in überalterten Anlage an!
Über 30% der Heizungen sind 21 Jahre und älter!
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http://www.energymap.info/energieregionen/DE/105/113/171/511/22024.html
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
MW
h /
a
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Oberursel
Solarstrom
Biomasse/Biogas
Klärgas
Wasserkraft Bilanzieller Deckungsgrad ca. 6 %
050100150200250300350400450500
Photovoltaik installierte Leistung Wpeak/EW
Nachholbedarf bei erneuerbaren
Energien
Erneuerbaren Energien und KWK – Status Quo
25/06/18 20
Erneuerbaren Energien und KWK – Status Quo
1)
7% 10% 25% Deckungsgrad
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
Ist Trend 2030 Aktiv 2030 Technisches Potenzial
MW
h
Wärme aus erneuerbaren Energien und KWK
KWK (fossil)
Geothermie / Umweltwärme
Solarthermie
Biogas (inkl. Klärgas)
Biomasse
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Energieeinsparung Wärmeverbrauch
Wohngebäude: Technisches Potenzial Sanierung aller Gebäude auf Standard „Energie-Einsparverordnung“
21
Potentiale / Szenarien
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
300.000
350.000
400.000
450.000
500.000
Oberursel (Taunus)
MW
h/a
Aktueller Wärmeverbrauch
Wärmeverbrauch nachSanierung aller Gebäudegemäß EnEV
> 60 %
25/06/18
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050
TREND-Szenario
AKTIV-Szenario
Wohngebäude: Szenarien zur Entwicklung des Wärmeverbrauchs
22
ca. 25 %
ca. 7 %
Potentiale / Szenarien
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6% 9% 19% bilanziellerDeckungsgrad
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
80.000
90.000
100.000
Ist Trend 2030 Aktiv 2030 Technisches Potenzial
MW
h
Strom aus erneuerbaren Energien und KWK
KWK (fossil)PhotovoltaikBiogas (inkl. Deponie- & Klärgas)Wasserkraft
Potentiale / Szenarien
25/06/18 24
1)
7% 10% 25% Deckungsgrad
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
140.000
160.000
Ist Trend 2030 Aktiv 2030 Technisches Potenzial
MW
h
Wärme aus erneuerbaren Energien und KWK
KWK (fossil)
Geothermie / Umweltwärme
Solarthermie
Biogas (inkl. Klärgas)
Biomasse
Potentiale / Szenarien
25/06/18 25
Welche Herausforderungen sind zu meistern?
„sinnvolle“ energetische Sanierung von Gebäuden
Ersatz alter Heizungsanlagen
Effizienzsteigerung Elektrogeräte,weniger zusätzliche Geräte
Energieeffizienz kommunale Liegenschaften und Infrastruktur
Senkung des Energieverbrauchs um ca. 20% bis 2030
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Welche Herausforderungen sind zu meistern?
Photovoltaik: Eigenstromerzeugung und Synergien mit E-Mobilität
Biomasse: Potenziale effizienter nutzen,Heizöl (tlw.) durch Holz ersetzen
Kraft-Wärme-Kopplung: objektbezogene Potenziale nutzen
Ausbau der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien und KWK
Umweltwärme: v.a. im (Ersatz-)Neubaubzw. bei Komplettsanierung
Solarthermie: Nachholbedarf!
Wärmenetze mit KWK / erneuerbaren Energien
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2004: 10,8 kWpeak
2008: 30 kWpeak
2011: 20 kWpeak
War‘s das ?
Photovoltaik-Anlage auf Kindertagesstätte Taunuswichtelin Oberursel
Beteiligungsmodelle fördern
Strategien und Maßnahmen
25/06/18 28
„Mieterstrom demokratisiert die Energiewende“(Naturstrom AG)
Neue Chancen für die Photovoltaik!
Strategien und Maßnahmen
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Lokale Akteure einbinden und laufende
Projekte aufgreifen
Strategien und Maßnahmen
25/06/18 30
Wärmenetze Basis EE
Objektweise Erzeugung
objektübergreifende Lösungen bieten neue Handlungsspielräume
Strategien und Maßnahmen
25/06/18
Aktivitäten der Stadt (Auswahl):
• Energieberatung im Rathaus
• Bürgersolaranlagen (Stadtwerke-Dach; Bommersheim)
• Nahwärme aus Biomethan (am Taunabad)
• Masterplan-Licht / LED-Umstellung
Straßenbeleuchtung
• Ökoprofit für Unternehmen und KITAs
• 100 Kommunen für den Klimaschutz (Land Hessen)
• …
31
Strategien und Maßnahmen
25/06/18
Senkung des Energieverbrauchs :
• Bestsehende Beratungsangebote stärker bewerben
• Bündelung von Informationskanälen
• Regelmäßig über KfW-Programme informieren
• Info-Veranstaltung für Fördermöglichkeiten bei Sanierung
• Wettbewerbe (z.B. älteste Heizung)
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Strategien und MaßnahmenAnregungen und Maßnahmenvorschläge aus dem Klimaforum
25/06/18
Erneuerbare Energien und KWK:
• Städtische Zielsetzung EE
• Kooperation mit Handwerksbetrieben
• Umdenken fördern
• Solarkataster bekannter machen
• Baumkartierung
• Wassermühle als Kraftwerk
• Unterstützung der Bürger bei formellen Prozessen bei EE-Anlagen
• Infokampagne: Solarenergie auf kleinen Dächern
• Infokampagne: Solarenergie auf Doppelhäusern
33
Strategien und MaßnahmenAnregungen und Maßnahmenvorschläge aus dem Klimaforum
25/06/18 34
Meinungsbild aus Umfrage
Wie gut sind Sie über die Klimaschutzaktivitäten der Stadt Oberursel informiert?
25/06/18 35
Meinungsbild aus Umfrage
0 5 10 15 20 25 30 35
Energieeinspar‐ undEnergieeffizienzmaßnahmen (z.B.
Wärmedämmung, effiziente…
Ausbau erneuerbarer Energien (z.B.Solarstrom, Windenergie, Erdwärme)
Klimafreundliche Mobilität (z.B.Elektrofahrzeuge, Fahrrad, Bus und
Bahn, Car‐Sharing)
Vorsorgemaßnahmen gegenExtremwetterereignisse
Erweiterung des Angebots anregionalen bzw. Bio‐Lebensmitteln
Welche Maßnahmen halten Sie in Oberursel für besonders wichtig?
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Tagesordnung
was Dauer ca.
Begrüßung 5’
Vorstellungsrunde 5’
Impulsvortrag: Energieverbrauch, Verbrauchsstruktur und Potenziale Senkung des Energieverbrauchs und zur Nutzung erneuerbarer Energien in Oberursel
30‘ +
Fragen /
Diskussion
Arbeitsphase 1 (Handlungsfelder, Ansatzpunkte) 45‘
Pause 15‘
Arbeitsphase 2 (Maßnahmen) 45‘
Zusammenfassung und Ausblick 15‘
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Julius-Reiber-Straße 17 64293 Darmstadt
Telefon 06151-8130-0Email: graeff@iu-info.dewww.iu-info.de
Quelle: dena