Post on 05-Apr-2015
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Lokale Wirtschaftsförderung
Grundverständnis und methodisches Vorgehen
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Ländliche Ressourcen sind nicht “in Wert gesetzt”.
Lokale Wirtschaftsförderung ist eine geplante Strukturreform,bei der durch Nutzung der bestehenden Potenziale einer Kommune oder Region eine Verbesserung der dortigen Lebensverhältnisse angestrebt wird.
Planung und Durchführung einer Entwicklungsstrategie, die einer Kommune oder Region auf der Basis der spezifischen Charakteristika des Wirtschaftsraums ein klares Standortprofil gibt.
Problem
Definition
Ziel
Migration
Einkommens- und Beschäftigungslücke auf dem Land
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• LWF braucht fitte Akteure
Neues Leitbild lokaler Entwicklung
Viele Akteure
Neue Rollen und Aufgaben der Akteure
Akteure als change agents
• LWF ist ein komplexes Querschnittsthema:LRE, Agroindustrie, Verwaltungsförderung, WBF, Finanzierung, Dezentralisierung
• LWF involviert viele Akteure:Staat - Zivilgesellschaft - PrivatwirtschaftKommune - Bürger - Unternehmen
TZ: Capacity building der Akteure
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Die Kommune als wirtschaftlicher Akteur
BodenplanerBodenplaner InvestorInvestorArbeitgeberArbeitgeber
SteuereintreiberSteuereintreiber
KonsumentKonsument
AuftraggeberAuftraggeber
Kommune muss sich nicht nur als Verwaltung, sondern als Wirtschaftsakteur sehen
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GewerbeansiedlungInformations-
dienstleistungen
Infrastruktur-entwicklung
Zugang zu Finanz-dienstleistungen
Gründerzentren
Existenzgründungs-programme
Vermarktungs-aktivitäten
Organisations-beratung
Förderung angepassterTechnologien
Stärkung lokaler Unternehmen
Förderung der Agroindustrie
Beschäftigungs-programme
Berufliche Aus-und Fortbildung
Behördliche Vereinfachungen
Aktivitäten der lokalen Wirtschaftsförderung
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Erfolgsfaktoren
bei der LWF:
Akteure:
Problemdruck
Partizipation von “Institutionen”
Akteure mit Eigeninteresse
Führungspersönlichkeiten
Eigeninitiative
TZ: Akteure stärken
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Erfolgsfaktoren
bei der LWF:
Potenziale:
Physische Ressourcen
Soziokulturelle Ressourcen
Technische Ressourcen
Finanzielle Ressourcen
Humanressourcen
TZ: Potenziale stärken
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Vorgehensweise bei der LWF
1 Standortanalyse/Potenzialanalyse(SWOT, Participatory rapid appraisal)
2 Akteursanalyse(SOPA, Kräftefeldanalyse)
3 Kommunaler Entwicklungsplan/Aktivitätenplan
4 Durchführungsstrategie(Kommunikationsform, Aktivitäten vermarkten, Finanzierung sichern, Geber involvieren, Aktivitäten durchführen, M+E)
5 Image-Bildung/Standortpolitik
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Image-Bildung/Standortpolitik
Image-Bildung nach innen + aussen nötig
a) Harte StandortfaktorenFlächenangebot, Lage der Absatzmärkte, Verkehrsanbindung, Produktionsfaktoren
b) Weiche StandortfaktorenFortbildungseinrichtungen, Wirtschaftsverbände,
Image der Kommune/Region
Wettbewerbsfähigkeit hängt kurzfristig von a) und langfristig von b) ab. a) sollte bereits vorhanden sein, in b) investieren
Verbesserung des unternehmerischen Umfelds ist immer nötig
Image-Bildung einer Kommune/Region parallel zur Durchführung von Aktivitäten der LWF
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Ansatzpunkte bei Kommunen ohne klare Ressourcen
“Dienstleistungen des
einfachen Lebens”
• Bauindustrie (Häuser, Wege)• Schreiner• Organischer
Landbau/Agroindustrie• Automechaniker• Maurer, Ziegeleien
• Essen + Trinken• Transport- Dienstleistungen• Finanz-Dienstleistungen• Vermarktungs-Dienstleistungen• Reinigungsdienste• Rechtsberatung/Steuerberatung• Büro-Dienstleistungen
“Industrie des einfachen Lebens”
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Ein Praxisbeispiel: APRO Sta. Ana-Yusguaré
10 Ziegeleien mit 70 Beschäftigten
2 Produkte: Ziegelsteine, Dachziegel
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Ein Praxisbeispiel: APRO Sta. Ana-Yusguaré
Strategieplan: - Wiederaufbau der Produktionskapazität
- Verbesserung der wirtschaftlichen Möglichkeiten
- Lokale/regionale Wirtschaftsförderung angestrebt
Problemdruck: Mitch zerstörte Brennöfen
Potenziale: Kommune hat Ziegeltradition, alle Rohstoffe am Ort
Akteure: Aufgeweckte Kleinstunternehmer + Municipalidad
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LKW: - Zusammenarbeit mit Municipalidad: Diese nimmt Teil der Produktion ab, APRO beteiligt sich an
öffentlichen Bauprogrammen
- Convenio mit Lokalbank und Garantie der Municipalidad: Gruppenkredit
- Einkommensbasis für 400 Menschen gesichert
Durchführung: Durch Unternehmer + Beschäftigte sowie einemGTZ-Berater:
- Kreditprogramme für einzelne Unternehmer- Qualitätsverbesserung Produktion (Formen, energiesparende Öfen)- Vermarktung (Direktvermarktung, Centro de acopio y venta)- Gemeinsamer Ein- und Verkauf- APRO als juristische Person zugelassen
Kosten: 40 TDM