1 Gudrun Schwarz - LISA Halle. Jedes Kind ist anders Jedes Kind denkt anders. Jedes Kind fühlt...

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1Gudrun Schwarz - LISA Halle

Individualisierung

leicht gesagt - schwer getan

Jedes Kind ist anders

Jedes Kind denkt anders.Jedes Kind fühlt anders.Jedes Kind handelt anders.Jedes Kind lernt anders.Jedes Kind ist anders.

Wir alle sind verschieden, deshalb sind wir gleich

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„Die Menge der Ungleichheit der Kinder erleichterten meinen Gang.So wie das ältere und fähigere Geschwister unter dem Auge der Mutter den kleineren Geschwistern leicht alles zeigt, was es kann, und sich froh und groß fühlt, wenn es also die Mutter-stelle vertritt, so freuten sich meine Kinder, das, was sie konnten, die anderen zu lehren. Sie lernten gedoppelt, indem sie selbst vormachten und andere nachsprechen machten. So hatte ich schnell unter meinen Kindern selbst Gehülfen und Mitarbeiter, die ... brauchbarer waren als angestellte Lehrer.“

J. H. Pestalozizi: StanserBrief (1799)

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Träumer

Kasper

Strebsame

Spontane

Theoretiker

Praktiker

Mitläufer

Soziale

Ängstliche

Mutige

Vorsichtige

Gründliche

Akteure

MathematischNaturwissenschafl.Veranlagte/Interessierte

Einzelgänger

Schnelle

Langsame

SprachlichVeranlagte/interessierte

KünstlerischVeranlagte/Interessierte

AnwesendZuhörenVerstehenVerarbeiten

Lehrerzentrierter gleichschrittigervermittelnder

Unterricht

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„Die Berücksichtigung der Lernvoraussetzungen, Lerngeschwindigkeiten und

Lernleistungen der Schülerinnen und Schüler setzt differenzierten und individualisierenden

Unterricht sowie eine Vielfalt geeigneter Unterrichtsmethoden voraus.“

(Lehrplan der Grundschule, Grundsatzband, Leitidee: Individuelle Förderung)

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Individualisiertes Lernen bedeutet,Lernsituationen zu schaffen,

in denen jede Schülerin und jeder Schüleranknüpfend an ihre individuellenVorerfahrungen und Kenntnisse, ihre Interessen und Fähigkeiten

selbständig und/oder mit anderen(in unterschiedlichem Zeitrahmen)

Probleme erkennen, fragen stellen, üben,Lösungen finden, fachliche, soziale und kreative

Kompetenzen entwickeln kann.(Heidemarie Schäfers in „Lernen über Grenzen“)

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Alle gleichaltrigen Schüler haben

beim gleichen Lehrer

zum gleichen Zeitpunkt

im gleichen Zimmer

mit dem gleichen Lehrmittel

das gleiche Ziel

gleich gut zu erreichen

Auf vielfältigen Wegen

mit vielfältigen Menschen an vielfältigen Orten

zu vielfältigen Zeiten

mit vielfältigen Materialien in vielfältigen Schritten und mit vielfältigen Ideen

in vielfältigen Rhythmen zu gemeinsamen Zielen.

Vom 7-G-Unterrichten

Nach Peter Fratton

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zur V-8-Begleitung

Lernerfolg sichern

„Nicht Wissensmengen in Köpfen entscheiden über die Qualität einer Schule, sondern die Art und Weise, wie Lernen angelegt, wie die Unterschiedlichkeit der Schülerinnen und Schüler aufgegriffen wird, was die Schule tut, um ihnen allen bestmögliche Leistungen zu ermöglichen und welche Veränderungen das erfordert. Einfacher gesagt: Man bewertet Produkte im Kontext der Prozesse, in denen sie entstehen.“

Kriterien für den Deutschen Schulpreis in „Werkstatt Individualisierung“, Annemarie von der Groeben, Ingrid Kaiser

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AufgabenkonstruktionDie Aufgaben werden so konstruiert, dass alle

Schüler/innen in der Lage sind, zu konstruktiven Lösungen und individuell guten Leistungen zu gelangen.

Die einzelne UnterrichtsstundeStunden werden so geplant, dass eine gemeinsame

Sache auf unterschiedliche Weise angeeignet werden kann.

Die UnterrichtsplanungUnterrichtseinheiten werden so geplant, dass ein gemeinsames Fundament von allen erreicht werden kann und ein vielfältiges Additum individuell bestmögliche

Lern- und Leistungswege bietet.

Das SchulcurriculumDas Schulcurriculum bietet allen Schülern die Möglichkeit, ein den eigenen Fähigkeiten

entsprechendes individuelles Leistungsprofil aufzubauen.

Diagnostik, Lernbegleitung und LeistungsbewertungSchülerinnen und Schüler werden kontinuierlich beraten, ihre Leistungen individuell gewertet.Formen der Leistungsbewertung berücksichtigen unterschiedliche Dimensionen.

Die schulischen RahmenbedingungenDie schulischen Rahmenbedingungen begünstigen den Aufbau eines tragfähigen Individualisierungskonzepts durch: flexible Zeitplanung, Gestaltung der Räume, Beratung, Leistungsbewertung, Teamarbeit, Elternarbeit, Gestaltung

des Schulcurriculums, inner- und außerschulisches Lernen

Nach Annemarie von der Groeben11

Frontalunterricht

FreiarbeitWerkstatt

Offener Unterricht

Tagesplan

Wochenplan

Stationsbetrieb

Gruppenarbeit

Partnerarbeit

Lerntheke

Förderunterricht?

Schlüssel zum Erfolg

1. Unterrichtsqualität

2. Methodenkompetenz

3. Motivation

Drei-Säulen-Modell derGrundfor-men des Unter-richts

Schlüssel zum Erfolg

1. Unterrichtsqualität

2. Methodenkompetenz